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FEED - Viruszone

FEED - Viruszone

Titel: FEED - Viruszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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Senator fuhr sich mit gequälter Miene durchs Haar. »Was verlangen Sie?«
    »Sie.« Er machte eine Kopfbewegung in Emilys Richtung. »Wir wollen ein Interview mit ihr.«
    »Kommt absolut nicht … «
    »Einverstanden«, sagte Emily. Ihre Stimme klang müde, aber vernehmlich. »Gerne. Ich wollte nur um … um meiner Familie willen aus all dem herausgehalten werden.« Sie stockte. »Das hält mich jetzt nicht mehr ab.«
    »Machst du dir keine Sorgen um die Sicherheit deiner jüngeren Töchter?«, fragte ich.
    »Sie sind nicht auf der Ranch. Sie sind so gut geschützt wie nur irgendetwas auf der Welt. In Sicherheit. Wenn ich die Leute davon abhalten kann, wegen dem, was Rebecca und meinen Eltern passiert ist, die Haustiere anderer Menschen zu töten, tja.« Sie lächelte angestrengt. »Das ist die Mühe wert.«
    Senator Ryman griff nach ihrem Arm. »Emily … «
    »Einverstanden.« Ich setzte mich neben Shaun und ignorierte den betroffenen Blick des Senators. »Den Interviewtermin klären wir später, am Nachmittag. Also, ich nehme an, es gibt einen Grund für unsere Anwesenheit hier?«
    »Der Senator würde gerne über die tragischen Hinweise auf Sabotage sprechen, die Ihr Team auf seiner Familienranch entdeckt hat, Ms Mason«, sagte Gouverneur Tate glatt. Jede Spur seiner vorherigen Empörung war verflogen. Der Mann war ein geborener Politiker, das musste man ihm lassen, und wenn es das Einzige war, was man ihm zugestand. »Nun, mir ist klar, dass dies hier jetzt klingen wird, als würde ich Ihre journalistische Integrität infrage stellen … «
    »He, Rick, ist dir schon mal aufgefallen, dass Arschgesichter das immer sagen, wenn sie jemandes journalistische Integrität infrage stellen wollen?«, fragte Shaun.
    »Komischerweise ja«, sagte Rick. »das ist wie ein nervöser Tick.«
    Der Gouverneur warf ihnen einen bösen Blick zu und fuhr fort. »Bitte verstehen Sie, dass ich diese Frage nicht aus persönlichen Gründen stelle, sondern schlicht und einfach, weil wir die Wahrheit in Erfahrung bringen müssen.«
    Ich schaute ihn an. »Sie fragen sich, ob wir, um unsere Quoten hochzutreiben, irgendwie Beweise für terroristische Handlungen an den Kontrollpunkten vorbeigeschmuggelt und platziert haben, während unsere eigenen Kameras eine Liveübertragung an ein Publikum ausgestrahlt haben, das sich nach vorsichtigen Schätzungen im Bereich mehrerer Millionen bewegt.«
    »So wollte ich das nicht formulieren … «
    Ich hob die Hand, um ihm das Wort abzuschneiden, und drehte mich zu Senator Ryman um. »Senator, Sie wissen, dass ich diese Frage wiederholen werde, sobald ich unser Gespräch aufnehmen darf, aber um Spekulationen in diese Richtung hier und jetzt ein Ende zu setzen, opfere ich die Spontaneität der Klarheit. Sind die Laborergebnisse von der Untersuchung der Spritze eingetroffen?«
    »Ja, Georgia, das sind sie«, sagte der Senator mit vorgeschobenem Kinn.
    »Können Sie uns sagen, wie die Ergebnisse aussehen?«
    »Ich wüsste nicht, was das mit der ursprünglichen Frage zu tun haben soll«, sagte Tate.
    »Senator?«, fragte ich.
    »In der Spritze befand sich eine Lösung, die zu fünfundneunzig Prozent aus aktiven Viren besteht, die man im Allgemeinen als ›Kellis-Amberlee‹ oder ›KA‹ bezeichnet, isoliert mit Jodsalzlösung«, sagte der Senator. »Wir warten noch auf weitere Informationen.«
    »Wie zum Beispiel über die Untergruppe des Erregers?«, fragte ich. »Alles klar. Gouverneur Tate, meine Crew und ich waren zum Zeitpunkt des Ausbruchs auf dem Anwesen der Familie Ryman mehrere Hundert Meilen von der Ranch entfernt. Die Sicherheitsaufzeichnungen belegen das. Des Weiteren sind wir in den Monaten vor dem Ausbruch mit Ausnahme von Mr Cousins alle mit der Wahlkampftruppe herumgereist. Mr Cousins ist mit dem Konvoi der Kongressabgeordneten Wagman gereist, die dazu in der Lage sein dürfte, für seinen Aufenthaltsort zu bürgen. Ich bin keine Virologin, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man spezielle Gerätschaften braucht, um das aktive Virus zu isolieren, ohne dabei eine Infektion zu riskieren, und derartige Gerätschaften dürften nicht nur empfindlich sein, man braucht wahrscheinlich auch eine spezielle Ausbildung, um sie zu bedienen und zu warten. Verstehen Sie, worauf ich hinauswill, Gouverneur Tate, oder sollen wir es Ihnen aufmalen?«
    »Sie hat recht«, sagte Emily. Gouverneur Tate schaute sie mit zu Schlitzen verengten Augen an. Sie begegnete seinem Blick und fuhr fort: »Ich habe am

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