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Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 5

Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 5

Titel: Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ins Reich der Finsternis
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entlang und an dem
Kamm vorbei, vorbei an der Stelle, wo wir die Belagerungsmaschinen entlangziehen, findet Ihr eine
Kompanie Infanterie unter der Führung von Hauptmann Beloit. Übergebt ihm das hier und wartet auf
seine Antwort. Und jetzt auf den Weg mit Euch.«
Tad zögerte einen Augenblick, salutierte und rannte los.
»Ihr anderen kommt mit«, sagte Kaspar.
Als sie ein wenig vom Kommandozelt entfernt
waren, blieb Kaspar stehen und sagte: »Wir stehen
am Ende der Vertreibung der Infanterie aus Bardacs,
die glaubte, sie könnte hier einen Überfall durchführen und vielleicht sogar eine kleine Baronie schaffen.
Solange ihr den Befehlen folgt, solltet ihr in Sicherheit sein, aber nehmt keinen Augenblick an, dass es
hinter diesen Bäumen keine Gefahr gibt.« Er warf
Grandy einen Blick zu. »Das gilt besonders für Euch,
junger Prinz.« Er schüttelte den Kopf. »Als ich Euch
das letzte Mal gesehen habe, bekamt Ihr gerade Zähne.«
Grandy versuchte, ernst dreinzublicken, aber er
versagte.
»Bleibt in der Nähe des Kommandozelts«, wies
Kaspar sie an, »bis ich den General dazu bringen
kann, euch zu Kompanien abzustellen, die einen neuen Leutnant brauchen, der nicht weiß, was er tut, und
dann schicken wir euch mit.« Er sah sich um, als wittere er Ärger. »Diese Hunde aus Bardacs haben eine
Kompanie leichte Kavallerie irgendwo da draußen,
aber wir wissen nicht wo, also solltet ihr aufmerksam
bleiben, denn wenn diese Mistkerle auftauchen, wird
es hier plötzlich sehr geschäftig zugehen.« Er bemerkte, dass sie keine Waffen trugen. »Wessen Idee
war es, euch sechs in den Kampf zu schicken, ohne
euch Waffen zu geben?«
Sie wechselten Blicke, und schließlich erklärte
Jommy: »Vater Elias sagte, man würde uns geben,
was wir brauchen, als wir die Universität verließen.
Ich nehme an, er hat diesen Teil vernachlässigt.«
Kaspar rief einem Wachposten in der Nähe zu:
»Bring diese neuen Offiziere zum Quartiermeister!«
Den Jungen sagte er: »Jeder von euch erhält ein
Schwert und den Harnisch eines Offiziers. Wenn sie
Reitstiefel in eurer Größe haben, solltet ihr diese
Dinger für modische Herren loswerden, die ihr jetzt
an den Füßen habt, wenn nicht, müsst ihr mit euren
Sachen zurechtkommen. Es werden Pferde aus der
Remonte heraufgebracht werden, und sie sollten vor
Sonnenuntergang hier sein. Dann könnt ihr euch
auch ein Reittier sichern.«
Die Jungen setzten zu einer Ansammlung ungelenker Salute an, und Kaspar musste sich zusammennehmen, um nicht laut zu lachen. Nachdem sie auf
dem Weg den Hügel hinunter zum Ausrüster waren,
stöhnte Kaspar leise: »Pug, was hast du dir nur dabei
gedacht?«
    Miranda konnte sich kaum beherrschen. »Was hat
sich dein Vater nur dabei gedacht?«, fragte sie Caleb.
Ihr jüngerer Sohn saß auf einem Diwan im Privatquartier in der Villa auf der Insel des Zauberers und
hob abwehrend die Hände. »Ich war nie gut darin,
die Gründe zu erkennen, wieso irgendwer von euch
irgendetwas tut, Mutter.«
    Miranda ging auf und ab. »Ich habe einen toten
Talnoy in der Versammlung, und wir glauben, dass
es irgendwo einen unbekannten Spalt auf dem Planeten gibt, den offenbar die mächtigsten Magier von
zwei Welten nicht finden können. Deine Pflegekinder spielen Soldaten mit Kaspar, und dein Vater ist
… irgendwo.«
»Was soll ich denn tun?«, fragte Caleb.
    Miranda seufzte. »Du sollst einfach nur … zuhören.«
»Das kann ich tun«, erklärte er mit einem bedauernden Lächeln. Er wusste, wie hektisch seine Mutter wurde, wenn sein Vater nicht zu erreichen war.
Die meisten Dinge, die er tat, störten sie nicht,
ganz gleich, wie gefährlich sie waren, solange sie
sich mit ihm in Verbindung setzen konnte. Es gab
ihr ein Gefühl von Sicherheit, das sie offenbar
brauchte.
»Würde es helfen, darauf hinzuweisen, dass Vater
vermutlich der fähigste Mann auf zwei Welten ist?«
»Aber es gibt hier so viel, was seine Aufmerksamkeit erfordern würde!«, sagte sie und wusste schon,
während sie es sagte, wie kleinlich sie klang. »Und
auf Kelewan.«
»Wie Leso Varen zu finden?«
Sie nickte. »Er hat offenbar aus seinen früheren
Fehlern gelernt. Es gibt nicht die geringste Spur seiner bösen Magie, die irgendwer, ob er nun ein Erhabener ist oder dem geringeren Pfad folgt, entdecken
könnte. Zum Glück sollte die Abscheu der Tsurani
vor Nekromantie es leicht genug machen, ihn zu finden, falls er anfangen sollte, Leute wegen ihrer Lebenskraft zu

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