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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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das wäre?«
»Dass diese Magier, die Delekhan helfen, ›Die
Sechs‹, tsuranische Erhabene sind.«
»Ich gratuliere dir, dass du zu diesem Schluss
mittels Beweisen gekommen bist, die du nicht
selbst zusammengetragen hast. Eine beeindruckende Schlussfolgerung, Milamber. Aber Hochopepa
hat ja schon immer behauptet, dass du einen einzigartigen Verstand besitzt.«
»Es war einfach genug, wenn man sich nur
einen Augenblick Zeit nahm und das Verhalten
der Personen studierte, die an den jeweiligen
Geschehnissen beteiligt waren. Die Moredhel? Sie
haben schon immer einen tiefen, beständigen Hass
auf alle anderen Rassen gehabt und alle, die nicht
zu ihrem Volk gehören, für Eindringlinge gehalten.
Und sie haben sich häufig der Trolle und Goblins
als Werkzeuge bedient.
Aber als ich das zugrunde liegende Muster betrachtet habe, sah ich Edelsteine, die vom Kaiserreich nach Midkemia gelangt sind und gegen
Gold eingetauscht wurden. Wäre das Gold nach
Tsuranuanni zurückgekehrt, hätte sich jede weitere Frage erübrigt, denn Gold ist dort hundertmal
wertvoller als hier. Aber so war es nicht. Es wurde
gegen Waffen eingetauscht, und diese Waffen wiederum wanderten zu den Moredhel. Nichts davon
schien eine Beteiligung der Tsuranis nahezulegen,
jedenfalls nicht auf den ersten Blick.
Doch wenn man die Berichte über die Magie
hinzunimmt, die Delekhan angewandt haben soll,
passen die Dinge nicht mehr zueinander. Einen
Teil von dem, was da berichtet wurde, konnten
nur tsuranische Erhabene vollbracht haben.
Was mich zu der Frage bringt: Wieso?«
»Es ist nicht an dir zu wissen, wieso. Dein Urteilsvermögen steht in frage, Milamber. Du hast dich
als einer entlarvt, der nicht zu uns gehört, indem
du die Feierlichkeiten des Kaisers zerstört und den
Kriegsherrn dazu getrieben hast, sich in Schande
das Leben zu nehmen. Du lebst hier, auf deiner
Heimatwelt, und du hast eine Thuril zur Frau
genommen. Du hast eine Tochter, die die Macht
enthüllt hat, und dennoch lässt du sie am Leben.«
Pug kniff die Augen zusammen; ein deutliches
Zeichen, dass in ihm eine Wut loderte, die jederzeit zum Ausbruch kommen konnte. »Vorsicht,
Makala! Dies ist nicht das Kaiserreich, und deine
Worte sind nicht das Gesetz.«
»Wir haben Schwierigkeiten auf beiden Seiten
des Spalts«, sagte der tsuranische Erhabene.
»Andere von unseren Brüdern müssen sich mit den
Folgen auseinandersetzen, die die Zerstörung des
Hauses Minwanabi durch das Haus Acoma nach
sich gezogen hat. Die Ordnung des Kaiserreichs
ist bedroht. Und hier auf deiner Heimatwelt haben
sich sogar einige von unseren eigenen Leuten bereit erklärt, deine Studenten an der Akademie zu
unterrichten, die du in Stardock gegründet hast.«
Seine Stimme wurde laut vor Wut. »Unsere früheren Feinde!«
»Wir sind nicht deine Feinde«, sagte Pug, den
plötzlich Müdigkeit zu überwältigen drohte.
»Ichindar weiß das.«
»Das Licht des Himmels wird nicht ewig leben.
Letztendlich wird die Versammlung eine Rückkehr
zu der Ordnung erzwingen, mit der wir zwei
Jahrtausende zufrieden gelebt haben.
Um sicherzustellen, dass du dich nicht einmischst
– schließlich stellst du die größte Bedrohung unseres Plans dar –, haben wir deine Tochter an einen
sicheren Ort gebracht; dort wird sie bis zu dem
Zeitpunkt bleiben, da wir überzeugt sein können,
dass du keine Gefahr mehr für uns bist.«
Pugs Wut loderte immer heller. Er war kaum
noch fähig, sich zurückzuhalten. »Gamina! Was
hast du mit ihr gemacht?«, keuchte er.
»Es geht ihr gut. Und es wird ihr weiterhin gut
gehen, solange du nicht versuchst, unsere Pläne zu
durchkreuzen.«
»Eure Pläne schließen den Tod von Tausenden
ein, wenn ihr mit den Moredhel gemeinsame
Sache macht, Makala! Glaubst du, ich kann einfach dabei zusehen – selbst wenn das Leben meiner Tochter in Gefahr ist – und zulassen, dass
du meine Heimatweit zerstörst?« Er ging um den
Tisch herum und trat dicht an den tsuranischen
Erhabenen heran. »Oder willst du deine Macht mit
meiner messen?«
»Niemals, Milamber. Du bist der Größte in unserer Bruderschaft, und genau deshalb musstest du
ausgeschaltet werden. Aber wenn du mich vernichtest, wird es andere geben, die dafür sorgen, dass
getan wird, was getan werden muss. Wir werden
uns dir nicht in den Weg stellen, wenn du versuchst, deine Tochter zu finden.« Er trat zur Seite.
»Wir werden dich sogar mit den Mitteln ausstatten,
sie zu finden, aber ich warne dich davor, dass sich
das als Fehler erweisen könnte. Selbst dein Mut
und

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