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Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Titel: Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth der Schatten
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es ist nur so, dass ich mein ganzes Leben lang von Magiern umgeben war, und die meisten von ihnen waren ältere Männer mit großer Erfahrung. Ich bin nur «
    »Du bist nur was?«, fragte der Prinz.
    »Überrascht, dass die Wahl meines Vaters auf sie gefallen ist, das ist alles.«
    Arutha dachte darüber nach. »Wieso?«
    »Es gibt ältere, erfahrenere Magier in Stardock.«
    »Wen?«
    »Wen?«, echote William.
    »Ja, wen«, wiederholte Arutha. »Wen würdest du für eine bessere Wahl halten?«
    »Ich nun da gibt es einige.« Williams Gedanken rasten, und er ging im Geiste kurz die Liste der Magier von Stardock durch, die als Berater des Prinzen von Krondor in Frage kamen. Er erkannte rasch, dass die meisten entweder zu sehr von ihrer eigenen Arbeit in Anspruch genommen waren, um die gewünschten Pflichten mit der notwendigen Hingabe zu erfüllen, oder ihnen fehlten die gesellschaftlichen Fähigkeiten, die notwendig waren, damit sie sich harmonisch in das Leben am Hofe einfügen konnten. »Ich muss zugeben, mir fällt niemand ein. Korsh und Watoom sind ebenfalls Keshianer, und sie sind zu sehr mit der Leitung der Akademie beschäftigt. Zolan Husbar und Kulgan sind zu alt. Es gibt noch ein paar andere, aber Jazhara hat sowohl Kenntnisse, was die Hofpolitik betrifft, als auch ein sicheres Verständnis von Magie.«
    »Befürchtest du Verrat?«
    »Nein.« Die Antwort kam ohne Zögern. »Niemals. Wenn sie einen Eid auf Eure Krone schwört, Hoheit, wird sie Euch notfalls mit ihrem Leben dienen.«
    »Das habe ich mir gedacht.« Arutha betrachtete William einen Augenblick. »Da ist zwar noch etwas, das du mir nicht sagen willst, aber ich übergehe das jetzt mal.« Er wandte sich an James. »Ich werde ein besonderes Konto für dich einrichten, von dem du dir nehmen kannst, was du zur Errichtung des Agentennetzwerks benötigst. Ich wünsche einen wöchentlichen Bericht, selbst wenn darin stehen sollte ›In dieser Woche ist nichts Besonderes geschehen.‹ Was ich aber nicht gerne höre.«
    James nickte. »Es gibt drei Dinge, um die wir uns so schnell wie möglich kümmern sollten.
    Erstens, wie sieht die Beziehung zwischen den Nachtgreifern und dem Kriecher aus? Zweitens, welches Ziel steckt hinter all den scheinbar zufälligen Morden? Und drittens, was für eine Bedeutung hat die Ermordung der Magier?«
    Arutha erhob sich, und die beiden taten es ihm gleich. »Ich muss dem Herzog von Olasko und seiner Familie einen Besuch abstatten. Du kannst auf deiner Liste hinzufügen: Warum ist auf den in Krondor als Gast weilenden Edlen eines uns freundlich gesinnten Volkes so weit von zu Hause entfernt ein Anschlag verübt worden?«
    »Vier Dinge also«, bemerkte James.
    Arutha wartete nicht darauf, dass James ihm die Tür aufhielt, sondern öffnete sie selbst. »Ich erwarte euch beide morgen früh hier am Hof«, sagte er im Hinausgehen.
    Nachdem der Prinz verschwunden war, wandte sich William an James. »Habe ich mich eben sehr zum Narren gemacht?«
    »Na, zumindest ein bisschen«, erwiderte James und lächelte. »Aber was ist denn nun zwischen dir und dem Mädchen vorgefallen?«
    William blickte zu Boden. »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Wir haben Zeit, also erzähle sie mir.«
    »Zeit? Ich muss mich zurückmelden.«
    »Das hast du bereits getan«, widersprach James.
    »Treggar und die anderen Offiziere werden wissen, dass du bei Arutha gewesen bist. Von jetzt an werden die anderen, wenn du bei mir oder beim Prinzen bist, nur noch erfahren, das du zu einem speziellen Auftrag abberufen worden bist. Mehr nicht.«
    William seufzte. »Als ich hierher gekommen bin, habe ich wirklich gehofft, ich könnte mich ausbilden lassen und dann irgendwo an der Grenze einen Posten bekommen.«
    James lachte. »Du bist der Cousin des Prinzen, wenn auch nur durch Adoption. Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass sie irgendein Mitglied der Familie conDoin in Hohe Burg oder Eisenpass verrotten lassen?«
    »Nun, ich denke, ich habe mich niemals so sehr als Cousin des Prinzen empfunden, das ist alles.«
    »Na ja, du hast ja auch auf dieser Insel inmitten eines riesigen Sees gelebt.«
    William gähnte. »Also, wenn ich mich nicht zurückmelden muss, könnte ich ein bisschen Schlaf vertragen.«
    »Noch nicht«, entgegnete James und legte William den Arm um die Schulter. »Wir haben noch was zu erledigen.«
    »Zu erledigen? Jetzt noch?«
    »Ja«, sagte James. »Und abgesehen davon möchte ich alles über dich und diese Jazhara hören.«
    William schwieg,

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