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Felix Castor: Ein Höllenhund kommt selten allein (German Edition)

Felix Castor: Ein Höllenhund kommt selten allein (German Edition)

Titel: Felix Castor: Ein Höllenhund kommt selten allein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Carey
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als ich mich setzte. »Wahrscheinlich kommt der Traum daher«, sagte ich und deutete mit einem Kopfnicken auf ihren Körper. »Du ziehst schon wieder eine Transvestitennummer ab, du verdorbenes Stück.«
    Rosie grinste noch immer. Mein Besuch schien ihr wirklich Freude zu machen. Vielleicht war es auch der laute Alarm und das, was sie von dem Kampf an der Tür mitbekommen hatte. Nach sieben Jahren an diesem Ort gefiel ihr alles, das eine Abwechslung von der täglichen Routine darstellte. »Die Jungen mag ich am liebsten«, gestand sie mir. »Manchmal streichle ich sie, um zu sehen, ob ich ihre Männlichkeit zum Stehen kriege.« Sie seufzte wehmütig. »Aber es ist genauso, wie wenn man sich selbst mit dem Finger kitzelt. Irgendwie funktioniert es nicht richtig.«
    »Ich wünschte, ich hätte dich kennengelernt, als du noch einen Körper hattest, Rosie.«
    »Ich auch, mein Lieber, ich auch. Es gab mal einen Schatz, und ich hätte dir die Erlaubnis gegeben, ihn vollständig zu plündern.«
    »Rosie, ich habe den Alarm ausgelöst, um kurz mit dir reden zu können. Jenna-Jane wollte mich nicht zu dir lassen.«
    »Nervtötende Schlampe!«
    »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Und die Uhr tickt. Wenn sie schnallt, dass ich es war, und das wird sie wohl spätestens in einer halben Minute, kommt sie schäumend vor Wut hereingerauscht.«
    »Dann fasse dich lieber kurz, Felix.«
    »Das werde ich. Ich suche einen Freund von dir – Dennis Peace.«
    Sie runzelte die Stirn. »Ah, Dennis«, sagte sie. »Der wildeste meiner Jungs. Der wird sich noch mal selbst ins Unglück reiten, wenn er es nicht schon längst getan hat.«
    »Wann war er das letzte Mal hier, Rosie?«
    »Vor ein paar Tagen. Am Sonntag, denke ich, oder am Montag. Er sagte, es könnte einige Zeit dauern, bis wir uns wiedersehen, aber ich solle mir keine Sorgen machen. Er habe einiges zu erledigen. Es gehe um Schulden, sagte er, die bezahlt werden müssten, und einige wären sehr hässlich und müssten mit Blut anstatt mit Geld beglichen werden. Aber er wisse, was er tue, er sei in Sicherheit.«
    »Wo in Sicherheit?«
    Rosie sah mich mit den Augen des jungen Mannes seltsam an. »Was interessiert es dich, Fix? Du bist doch nicht etwa einer von denen, die er auszahlen muss, oder? Ich fände es schlimm, wenn es zwischen euch Streit gäbe.«
    »Ich habe keinen Streit mit ihm«, versicherte ich ihr, »und will nicht mit ihm kämpfen. Aber ich muss mit ihm reden. Ich stecke in fast genauso großen Schwierigkeiten wie er, und meine Probleme hängen auf sehr komplizierte Art und Weise mit seinen eng zusammen. Vielleicht können wir einander helfen. Durchaus möglich, dass wir nur Informationen austauschen und anschließend jeder seiner Wege zieht.«
    Sie schwieg längere Zeit. »Ich weiß nicht, wo er ist«, sagte sie schließlich, und mein Mut sank. Dann hob sie einen Finger, als wolle sie mich auffordern, einen Moment Geduld zu haben. »Nicht mit so vielen Worten. Aber er sagte …«
    Hinter mir ertönte ein lauter Knall. Ich drehte mich um und sah Jenna-Jane und drei Wachmänner in der Türöffnung stehen. »Entfernt ihn«, schnappte Jenna-Jane, und die Wachmänner strafften sich, während sie auf mich zukamen. Es hatte keinen Sinn, sich zu wehren. Sie waren groß und kräftig genug, um mich wie einen Liegestuhl zusammenzufalten.
    Rosie brachte ihren Mund dicht an mein Ohr. »Er sagte, er sei bei Mister Steiner«, flüsterte sie schnell, als sich schwere Hände auf meine Schultern legten und mich vom Stuhl herunterrissen. Sie drehten mich zu J-J um, die mich mit einem Ausdruck erstaunten Bedauerns ansah.
    »Du enttäuscht mich wirklich, Felix«, informierte sie mich.
    »J-J«, erwiderte ich, »das sagst du doch nur, um mir eine Freude zu machen.«
    Einer der Wachmänner boxte mich in den Magen, um seine Einsatzbereitschaft zu bekunden, und während ich unter einem schmerzhaften Atemzug nach vorne einknickte, schalt Jenna-Jane ihn ebenso sanft, wie sie mich gescholten hatte. »Keine Gewalt«, sagte sie. »Dies ist ein Ort des zivilisierten Umgangs miteinander. Begleitet ihn nur nach draußen und bringt mir dann die Bänder von dieser Sitzung, nachdem sie gewechselt wurden. Ich will wissen, worüber sie geredet haben. Es tut mir leid, dass du belästigt wurdest, Rosie.«
    »Es war ziemlich aufregend«, sagte Rosie. »Komm bald wieder, Felix.«
    »Ich fürchte, Mister Castor gehört nicht mehr zu denen, die bei uns erwünscht sind. Es ist sehr unwahrscheinlich,

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