Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele
wenn der Körper schädigenden klimatischen Einflüssen von außen ausgesetzt ist, wie extremer Kälte oder Hitze, Nässe oder Trockenheit, kann die Zirkulation der Energie und des Blutes behindert sein, Körper und Seele erkranken. Daher betrachtet man die Symptome einer Krankheit von einem ganzheitlichen Gesichtspunkt aus und wendet je nach Ursache der Erkrankung eine entsprechende Akupressur an, damit das Qi wieder reguliert wird und frei zirkulieren kann.
Leichter Schmerz zeigt den richtigen Punkt
Die Akupressur kann nicht nur gegen verschiedene Erkrankungen eingesetzt werden, sondern sie beugt gleichzeitig Krankheiten vor und fördert die Gesundheit insgesamt. Sie ist ungefährlich und leicht anzuwenden. Wenn Sie einen Akupressurpunkt massieren und es treten dabei leichte Schmerzen auf, dann ist das ein gutes Zeichen. Es bedeutet, Sie haben den richtigen Punkt getroffen. Der Punkt »meldet« gewissermaßen durch den Schmerz, dass hier etwas nicht in Ordnung ist und das Qi wieder in Fluss gebracht werden soll. Fahren Sie mit der Akupressur fort. Meist wird sich der Schmerz, der anfangs einen unangenehm scharfen Charakter hat, zu einem dumpfen Gefühl verändern. Dann können Sie zu der nächsten Stelle wechseln. Normalerweise dauert eine Akupressur 10 bis 20 Minuten, je nach Anzahl der Punkte, die Sie bearbeiten. Sie können die Punkte täglich massieren, sollten es aber mindestens jeden zweiten Tag tun, um eine gute Wirkung zu gewährleisten. Bei empfindlicher Haut, die zu Reizung neigt, können Sie ein wenig Massageöl oder Creme auftragen.
Akupressur ist aber nicht angezeigt bei Hauterkrankungen, Blutungen, offenen Wunden, schweren Herzkrankheiten und Neigung zu Kreislaufkollaps. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob bei Ihnen die Anwendung von Akupressur günstig ist, dann fragen Sie einen erfahren TCM-Arzt. Er kann Ihnen auch bei der Lokalisierung der entsprechenden Punkte helfen.
Tipps zur Chinesischen Ernährungslehre
Bevorzugen Sie warme Speisen. Unser »Verdauungsfeuer« kommt mit gekochten, gebratenen Speisen viel besser zurecht, weil die Nahrung durch die Hitze leichter aufgeschlossen und verdaut werden kann. Rohkost ist also aus Sicht der TCM nicht günstig. Wenn Sie gerne Salat essen, achten Sie darauf, dass Sie ihn nicht als alleinige Mahlzeit zu sich nehmen, sondern als Beilage zu einem warmen Gericht. Sollten Sie Blähungen bekommen, essen Sie den Salat am Ende der warmen Mahlzeit. Probieren Sie auch Neues aus, wie salzige oder süße Getreidegerichte, Gemüsesuppen oder gekochte Hirse mit Spiegelei und Kräutern. Ein warmes Frühstück mit Porridge gibt Ihnen besonders viel Qi für Ihren Tag!
Lassen Sie sich Zeit. Nehmen Sie sich für Ihre Mahlzeiten ausreichend Zeit, und essen Sie in aller Ruhe. Kauen Sie gründlich, und genießen Sie ganz bewusst die verschiedenen Geschmacksrichtungen. Sie unterstützen somit bestens Ihr Verdauungssystem.
Verwenden Sie frische und hochwertige Zutaten. Achten Sie auf qualitativ hochwertige Nahrungsmittel und Zutaten. Bio ist gut, muss aber nicht sein. Regionale Produkte oder Fleisch vom Bauern sind ebenfalls wunderbar. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf stark veränderte Erzeugnisse wie Weißmehl, Weißzucker und Ähnliches. Auch Fertiggerichte und Gerichte aus der Mikrowelle sind energetisch ungünstig. Frische Gewürze und Kräuter haben eine anregende Wirkung auf unsere Verdauung und machen unser Essen bekömmlicher. Sie unterstützen das Verdauungsfeuer.
Trinken Sie ausreichend Wasser. Trinken Sie mindestens einen Liter stilles Mineralwasser am Tag, optimal sind zwei Liter. Diese Mengen dürfen Sie natürlich anpassen, wenn Sie viel Tee trinken. Wenn Sie zu Wärme neigen, sollte das Wasser Zimmertemperatur haben. Falls Sie ein Erde-Typ sind und/oder zu energetischer Erschöpfung neigen, trinken Sie öfter eine Tasse heißes Wasser. Regelmäßig getrunken, gibt es eine angenehme Wärme, und die Erschöpfung ist besser in den Griff zu bekommen. Trinken Sie während der Mahlzeiten allerdings eher wenig, denn zu viel Flüssigkeit verdünnt die Verdauungssäfte und erschwert somit den Verdauungsvorgang.
Das Temperaturverhalten der Nahrung
Jedes Nahrungsmittel besitzt seine spezifische Energie und Temperaturwirkung, die unabhängig von Ihrer »realen« Temperatur ist. Beißen Sie einmal an einemheißen Sommertag in eine Melone, und genießen Sie die angenehm kühlende Wirkung (Yin). Oder probieren Sie eine Chilischote: Sie wird Ihnen vor Hitze den Schweiß
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