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Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele

Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele

Titel: Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfram Petra u Schwarz Hollweg
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helfen. Sprossen und Keimlinge eignen sich hervorragend zur Verfeinerung von Salaten oder gekochten Gerichten. Würzige Sorten wie Rettichsamen sind anregend und aktivieren den Qi-Fluss, Sorten wie Mungbohnenkeimlinge sind milde kühlend und entgiftend und daher zum Beispiel nach zu reichlichem Alkoholgenuss zu empfehlen.
Die Holz-Energie besänftigen
    Die Geschmacksrichtung des Elementes Holz ist sauer. Hier sind Zitronen und Grapefruit typische Vertreter. Denken Sie an eine Zitrone – sofort zieht sich Ihr Mund zusammen, und es bildet sich Speichel. So ist sauer zusammenziehend und besänftigt auf diese Weise die expansive yang-artige Energie des Holzes. Wenn Sie also aufgeregt und nervös sind und vor Ärger zu platzen drohen, trinken Sie ein Glas Wasser mit einer ausgepressten Zitrone. Zur Not tut es auch ein Glas Bitter Lemon, und auch Essig hat eine ähnliche Wirkung.
    Das Holz mag geklärte Nahrung. Darunter sind möglichst naturbelassene und wenig veränderte, nicht raffinierte Lebensmittel zu verstehen. Aus westlicher Sicht ist die Leber die Stoffwechselzentrale des Körpers. Alles, was Sie zu sich nehmen, muss von Ihrer Leber be- und verarbeitet werden. Entlasten Sie daher Ihre Leber! Reduzieren Sie den Konsum aller verarbeiteten und raffinierten Produkte wie Weißzucker, Weißmehl, und nehmen Sie außerdem möglichst wenig Zusatzstoffe wie Konservierungs–, Geschmacks- und Farbstoffe zu sich. Wenn Sie beispielsweise so weit als möglich Fertigprodukte vermeiden, haben Sie schon einen wichtigen Schritt getan.
    Besondere Vorsicht empfiehlt sich im Umgang mit Alkohol, der aus chinesischer Sicht sehr heiß ist. Im Übermaß und zu häufig genossen, wird er den Expansionsdrang und die unkontrollierte Energieentfaltung im Funktionskreis Leber zu sehr anregen. Ein Glas Wein zur Entspannung ist aber völlig in Ordnung. Bittere und grüne Lebensmittel helfen, eine energetische Überaktivität in der Wandlungsphase Holz zu senken und zu bereinigen. Besonders wertvoll sind hierfür Löwenzahn, Rauke, Brennnessel und Artischokke. Alle können Sie getrocknet für Teeaufgüsse verwenden oder frisch als Salat bzw. Gemüse. Die Bitterstoffe klären und »schlagen die hochschießende Energie nieder«. Diesen Effekt kennen wir auch in der heimischen Naturheilkunde, in der Bitteres die Gallenwege klären hilft.
Bei Mangel im Holz-Element
    Da das Holz-Element zur Fülle neigt, sind die meisten Tipps zur Harmonisierung und Beruhigung der Holz-Energie geeignet. Eine Leere in diesem Element ist eher selten und bezieht sich auf einen spezifischen Energieanteil des Funktionskreises Leber, nämlich das Yin und die Säfte. Dieser Mangel kann aber die Füllebilder verkomplizieren. Er tritt häufiger bei menstruierenden Frauen auf, da der Blutverlust durch die Regel den Säftemangel begünstigt. Oft sind damit auch Sehstörungen und trockene Augen verbunden. In dieser Situation sind reichhaltige und befeuchtende Nahrungsmittel angezeigt, um das Leber-Yin und die Säfte zu stützen. Schwarzer Sesam ist besonders geeignet, sei es als Gewürz oder als Snack, wie er in Asialäden angeboten wird. Ferner sind Tintenfisch, Tierleber, Weintrauben und Maulbeeren sowie die auf → Seite 136 beschriebenen Bocksdornfrüchte gut stützend. Wenn Sie weiße Pfingstrosenwurzel (Radix Paeoniae alba) bekommen können, ist diese sehr zu empfehlen und kann dann als Tee oder auch in Gerichten mitgekocht Verwendung finden.
Die Holz-Ernährungskur
    Eine Ernährungs- und Reinigungskur für das Element Holz wird am besten in der Frühlingszeit durchgeführt. Sie sollte aus frischen, leichten Speisen mit wenigen Zutaten bestehen, die dann nur blanchiert oder gedünstet werden.
Geeignet sind Gemüsesuppen, gekochtes Gemüse, Gemüsestrudel und leichte Reisgerichte.
Bevorzugen Sie pflanzliches Eiweiß wie Tofu, Champignons, Austernpilze oder Shiitakepilze.
In der Kur sind auch Milchprodukte in Maßen erlaubt, zum Beispiel Hüttenkäse und Frischkäse.
Trinken Sie zweimal täglich ein Glas Grapefruitsaft, am besten eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten.
Verwenden Sie Bitterstoffe, zum Beispiel Löwenzahn und Rauke, und bittere Gewürze wie Salbei und eventuell Kurkuma (Gelbwurz) – das entgiftet das Holz-Element und den Leberfunktionskreis. Frisches grünes Gemüse und Kräuter sowie Sprossen (Rettich, Radieschen, Sojasprossen) enthalten besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe. Frisch gesammelter Bärlauch, Brennnesseln und Löwenzahn sind nicht nur leckere

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