Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele
Stärkung des Metall-Elements beachten Sie bitte den Kasten auf → Seite 85 .
Pulver gegen den Wind aus Jade
15 g Tragantwurzel (Astragali radix)
6 g Atractylodiswurzel (Atractylodis macrocephalae rhizoma)
6 g Saposhnikoviawurzel (Radix Saposhnikoviae)
Mit dieser blumigen Ausdrucksweise beschreibt die Chinesische Medizin eine Rezeptur, die gezielt die Abwehrenergie (den »Schutzschild«) im Element Metall kräftigt und so schädigenden Wind fernhalten kann. Daher wird sie als so wertvoll erachtet wie echte Jade. Sie wird eingesetzt bei Infektanfälligkeit, Abwehrschwäche und Allergien. Auf seelischer Ebene kann Sie unterstützend angewendet werden, um sehr sensiblen Metall-Typen zu einer besseren Abgrenzung zu verhelfen und mehr Schutz vor verletzenden Einflüssen zu gewähren.
Die vier Edlen
9 g Glockenwindenwurzel (Radix Codonopsis)
9 g Atractylodiswurzel (Rhizoma Atractylodis macrocephalae)
9 g Poriapilz (Fuling)
3 g Süßholzwurzel (Radix Glycyrrhizae)
Diese »vier Edlen« kräftigen das Qi der Lunge und sind ein generelles Qi-Tonikum. Bei Kurzatmigkeit, Schweiß und Erschöpfung kann diese Rezeptur erfolgreich eingesetzt werden.
Mandel-Birne-Apfel-Shake
Zutaten
1 säuerlicher Apfel
1 Birne
2 TL Mandelpulver
Apfel und Birne schälen, vierteln und entkernen.
Obststücke mit dem Mandelpulver in einen Mixer geben. 200 Milliliter Wasser zufügen und mixen. Gekühlt servieren.
Info:
Dieser Shake erfrischt an heißen Tagen. Er nährt und befeuchtet die Lunge und die Haut.
Atmen und Qigong
Inzwischen haben Sie sicher eine Vorstellung davon, wie die Wandlungsphase Metall, die Lungen, das Qi und der Atem eine untrennbare Einheit bilden. Aufgrund dieses engen Zusammenspiels sind alle Übungen mit Atmung und rhythmischer Bewegung – idealerweise an der frischen Luft – für den Metall-Typ geeignet. Gehen Sie daher so oft wie möglich nach draußen in die Natur, und genießen Sie die frische Luft. Saugen Sie die lebenspendende Frische bewusst durch die Nase ein, spüren Sie, wie sich Ihre Lunge mit Kraft und Vitalität füllt, und lassen Sie alles Verbrauchte und Schädliche beim Ausatmen entweichen. Lassen Sie alles los, und geben Sie es mit entspanntem Ausatmen ab. Suchen Sie darüber hinaus für sich eine oder mehrere Atemübungen, die Ihnen guttun. Das können Bestandteile des Yoga sein oder andere, die Sie sich aussuchen. Im Handel finden Sie zahlreiche Anleitungen in Büchern oder auf CD.
Wechselseitige Nasenatmung
Als Einstieg können Sie die aus dem Yoga bekannte Wechselseitige Nasenatmung praktizieren:
Setzen Sie sich aufrecht und entspannt hin. Nun halten Sie mit dem Zeigefinger das linke Nasenloch zu und atmen durch das rechte Nasenloch tief ein. Wenn Sie voll eingeatmet haben, halten Sie mit dem Daumen das rechte Nasenloch zu und atmen durch das linke aus.
Danach atmen Sie durch das linke Nasenloch wieder ein. Jetzt wechseln Sie wieder und atmen durch das rechte Nasenloch aus. Auf diese Weise atmen Sie weiter und wechseln immer das Nasenloch beim Ausatmen.
Atmen Sie tief und gleichmäßig, das Ein- und Ausatmen sollte jeweils gleich lange dauern. Um dies zu kontrollieren, ist es hilfreich, dabei langsam zu zählen.
Diese Atemübung befreit die Nase und verbindet beide Gehirnhälften. Sie bringt schnell frischen Sauerstoff und Qi in den Körper, entspannt, erfrischt und beruhigt die Nerven. Auch alle Arten von Bewegung, die mit einer tiefen, rhythmischen Atmung einhergehen, sind für die Lungenenergie sinnvoll. Das Spektrum an Möglichkeiten ist groß und reicht von Joggen oder Walken über Schwimmen, bis zu Taiji, Qigong und Yoga. Schnellkraftsportarten wie Tennis oder Fußball sind allerdings nicht ganz so günstig.
Den Brustkorb weiten
Mit der folgenden Qigong-Übung weiten Sie Ihren Brustkorb und entfalten Ihre Lungen, damit Sie besser frisches Qi aufnehmen können. Die sanfte Dehnung hilft zudem, angesammelte Spannungen und Blockaden zu lösen.
Gehen Sie an die frische Luft. Stellen Sie sich entspannt hin, und heben Sie Ihre locker gestreckten Arme vor dem Körper bis auf Schulterhöhe an. Öffnen Sie nun die Arme zur Seite und drehen Sie gleichzeitig die Handflächen nach oben. Mit einer tiefen Einatmung machen Sie jetzt einen Schritt nach vorn und ziehen die Arme und die Schultern leicht nach hinten. Dabei spüren Sie, wie der Brustkorb sich füllt und durch die Armbewegung eine angenehme Dehnung entsteht. Atmen Sie entspannt aus, und gehen Sie zurück in die Ausgangsposition. Nun
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