Fesseln der Erinnerung
glaube kaum, dass er ins Ausland will, dazu gefällt ihm sein Status als Star hier zu gut, aber er könnte versuchen, einen Inlandflug zu buchen.“ Falls die Fixierung auf Sophia stärker war als sein Bedürfnis, ein neues Opfer zu finden. Er beendete das Gespräch bald und setzte sich zu Sophia auf die Couch. „Jetzt können wir nur noch abwarten.“
Sophia ertrug es nicht zu sehen, wie die Last Max’ Schultern niederdrückte, seinen Mund zu einem schmalen Strich werden ließ. „Du darfst es dir nicht so zu Herzen nehmen, Max.“ Sie strich ihm über die Wange. „Bonner verdient es nicht, dass du dir seinetwegen Vorwürfe machst.“
„Mein Liebes.“ Max küsste sie so sanft, dass ihr sofort Tränen in den Augen brannten. Der Kuss fühlte sich ganz anders an als zuvor – nicht nur sinnlich, nicht nur sehr nah. Es war, als mache er ihr ein Geschenk, von dem sie nicht wusste, was es war. Sie gab sich diesem Kuss, gab sich Max hin. Als seine Lippen erst auf ihre Wangen und dann hinunter zu ihrem Hals wanderten, erschauerte sie und fuhr ihm mit den Fingern durch sein dichtes Haar.
Nikita konnte noch warten. Die ganze Welt konnte noch warten. Diesen Abend, diesen Augenblick würde sie sich nehmen, für sich selbst und für den starken, loyalen und schönen Mann, der alle Verletzungen in ihr kannte – und sie dennoch behandelte, als sei sie vollkommen. „Max, hör diesmal nicht auf. Heute nicht.“
Er hob den Kopf und stand geschmeidig auf, voll männlicher Kraft. Dann streckte er ihr die Hand hin, und es war ein solch unglaublich gutes Gefühl, ihre eigene hineinzulegen und sich von ihm ins Schlafzimmer führen zu lassen, wo er langsam die Knöpfe ihrer Bluse öffnete.
Seine Finger streiften ihre Brust, ein Schauer durchfuhr sie.
„Ist dir kalt?“, fragte er leise an ihrem Hals, als die Bluse nach unten rutschte, dann trat er hinter sie und presste sie an seinen harten, muskulösen und offensichtlich erregten Körper.
Nie hatte sie sich lebendiger und weiblicher gefühlt. „Nein, ich friere nicht.“
„Dann ist es ja gut.“ Seine Hände schlossen sich über dem Baumwoll- BH , strichen über ihre Brüste, nahmen sie in Besitz. „Wenn ich dir sexy Unterwäsche kaufe, würdest du sie dann tragen?“
Sinnliche Freude stieg in ihr auf bei diesem pikanten Vorschlag. Er wollte genau wie sie, dass diese Zeit nur ihnen allein gehörte, dass niemand ihnen dieses Erlebnis nehmen konnte. „Wie sexy?“
„Richtig scharf.“ Er zwickte sie leicht in die Brustwarzen – ganz kurz nur – und rollte die Nippel dann zwischen den Fingern. „Du würdest wahrscheinlich rot werden.“
Ihr war schon ganz heiß, aber es war eine schleichende, verführerische Hitze. „Hört sich nach einer Herausforderung an.“ Sie hob den Arm und griff ihm ins Haar, zog seinen Kopf zu sich herab. „Akzeptiert.“
Sie spürte das Lächeln auf seinen Lippen an ihrem Hals, als er die Hände von ihren Brüsten löste und den Verschluss ihres BH s öffnete. Die Träger rutschten von ihren Schultern. Kleine Schauer liefen über ihren Körper, als er ihre Wirbelsäule von oben nach unten mit Küssen bedeckte. „Warum endet es eigentlich immer damit, dass ich nackt bin und du noch angezogen?“
Er lachte heiser, wanderte mit den Lippen über ihre Schulter und legte die Hände auf ihre Hüften. „Ich bin eben sehr klug.“ Er strich mit den Fingern über ihren Bauch und machte den obersten Knopf ihrer Jeans auf. „Zieh das aus.“
Die schwelende Hitze flammte auf, versengte sie, doch sie zog den Reißverschluss hinunter, atmete tief ein – und schob Jeans und Slip nach unten. Dann beugte sie sich vor und hielt den Stoff fest, während sie die Füße nacheinander hob. Sie hörte nichts anderes als das laute Schlagen ihres Herzens. Max schwieg, bis sie sich wieder aufgerichtet hatte. Dann sagte er etwas … und sie schmolz dahin.
38
„Wie schön du bist.“ Diese heisere Stimme, diese Hände, die sie ungeduldig zu sich umdrehten.
Und dann dieser Kuss. Oh, dieser Kuss.
Die wilde Zärtlichkeit, das Beschützende in ihm war schon von der ersten Begegnung an durch ihre Schilde gedrungen. Aber nun war noch etwas hinzugekommen – dunkle Lust, heiße, sinnliche Begierde. Erregt zog und zerrte sie an seinem Hemd. Knöpfe flogen in alle Richtungen davon, als er ihr half – ihrem Bedürfnis nachkam, seine Haut zu berühren, während er sich die ganze Zeit mit einem schier unersättlichen Hunger ihrem Mund widmete.
Sobald das Hemd zu
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