Fesseln der Gewalt 1
einem Kondom und streifte es über seinen prallen Schaft, was ihn laut aufstöhnen ließ. Erneut nahm ich die gesamte Härte soweit als möglich in meine Mundhöhle auf und benetzte diese großzügig mit Speichel. Servans Schwanz gehörte zu den stattlicheren Exemplaren und ohne Gleitgel sowie fehlender Vorbereitung würde es kein Zuckerschlecken werden, diesen aufzunehmen, dennoch verlangte es mich, ihn so schnell wie möglich in mir zu spüren.
Nachdem ich mich über seine r Mitte positioniert hatte, führte ich den steinharten Schwanz langsam in meine Enge ein. Immer wieder musste ich pausieren, um mich an die schmerzhafte Dehnung zu gewöhnen, doch Servan wurde nicht ungeduldig, obwohl er bei jedem weiteren Zentimeter, den er in mich eindrang, haltlos aufstöhnte.
Endlich waren wir komplett miteinander verbunden und als der Schmerz wich, suchte ich den Blick des anderen und konnte beinahe völlige Verklärtheit darin erkennen.
„Setz dich auf, Servan, und komm in meine Arme“, flüsterte ich heiser und wartete, bis er der Aufforderung nachkam. Er umschlang meinen Oberkörper mit seinen Armen, während ich meinen freien Arm um seinen Nacken legte und seinen Mund für einen weiteren Kuss suchte.
Irgendwann begann ich , mich vorsichtig auf und ab zu bewegen, was sowohl Servan wie auch mir keuchende und stöhnende Laute entlockte. Ich wusste, dass es dem anderen alle Kraft abverlangte, nicht das Ruder zu übernehmen, doch er ließ mich gewähren. Erst, als ich den Rhythmus steigerte, fasste er meine Backen und unterstütze mich in den Bewegungen. Immer schneller wurde der Takt, in dem ich Servan ritt, immer hektischer wurde unsere Atmung, bis ich schließlich auf seinem Schoss zu krampfen begann und mich laut aufstöhnend zwischen unsere Leiber ergoss. Beinahe zeitgleich spritzte auch Servan seinen Saft in mich hinein und umschlang mich dabei so fest, dass es etwas geradezu Verzweifeltes an sich hatte.
Völlig erschöpft schob ich den anderen sanft auf den Rücken, um seinen erschlaffenden Schwanz aus mir gleiten zu lassen und diesen von dem Kondom zu befreien. Danach legte ich mich auf den harten, muskulösen Körper , genoss die Wärme, die dieser ausstrahlte, und die Arme, die mir Geborgenheit versprachen. Wenig später war ich eingeschlafen.
***
Mein Verstand setzte langsam wieder ein . Was für ein Erlebnis! Ich sah den Schmerz in Vinzents Augen, als er sich auf meinen Schwanz aufspießte, doch auch so etwas Ähnliches wie … Zuneigung. Ich wusste nicht, wie ich es beschreiben sollte, aber es war äußerst intensiv und hatte mich wissen lassen, dass er nicht litt. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund war mir das plötzlich wichtig. Die Aufforderung, in seine Arme zu kommen, ließ immer noch Schauer meinen Rücken hinab wandern. Atemberaubend, so intensiv und einmalig!
Mein Herz schlug ein paar Takte schneller, was mich dazu veranlasste, eiligst das Bett zu verlassen. Mit einem Blick auf den nackten Mann auf dem Laken entfernte ich die Fesselung von unseren Handgelenken und verschwand rückwärts aus dem Zimmer.
Mauern brachen in mir ein, ließen mich an längst vergangene Tage denken. Nie hatte mir jemand solche Gefühle vermittelt. Langsam rutschte ich am Kühlschrank, gegen den ich meinen Rücken gelehnt hatte, hinab, legte den Kopf gegen die kühle Frontseite und atmete tief durch. Da waren zu viele unbekannte Emotionen, die auf mich einstürmten, um meine Dämme zu durchbrechen. Das durfte nicht geschehen, auf gar keinen Fall. Doch vor allem durfte es nicht so weiter gehen. Vinzent war eine Gefahr für mich und eine solche wusste ich zu meiden. Scheiß auf das Geld und die Vergeltung. Ich wollte meine defekten Mauern des Selbstschutzes reparieren und wenn möglich noch erweitern. In drei Tagen hatte es Vinzent geschafft, sie einfach einzureißen und das durfte sich nicht wiederholen.
Mein Blick verschleierte sich und erst jetzt bemerkte ich die Tränen, die sich ins Freie schlichen. Es brach aus mir heraus: Schmerz, Wut, Einsamkeit und Verlangen nach Liebe. Ich durfte das nicht fühlen, musste diesen Wunsch nach Zuneigung unterdrücken und beseitigen.
Mein Entschluss stand fest : Vinzent musste weg!
Mein Seelenheil existierte zwar seit Jahren nicht mehr, und doch hatte ich das Gefühl, dass Vinzent gefährlich nahe daran war, das Heilmittel dafür zu sein, jedoch nur begrenzt verfügbar.
‚ Er will nur weg, spielt mit dir, hat dich da erwischt, wo du verletzbar bist !‘, sagte ich mir
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