Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
Vom Netzwerk:
in die Hände dieser Verbrecherin gelangen.
    »Ich bin bereit, mein Angebot auf zweihundert Millionen zu erhöhen. Aber die Galerien werden weiterhin Zakhar Visconti gehören.« Leonardo sah sie abwartend an.
    »Wenn Sie mir zweihundert Millionen anbieten, heißt das, die Galerien arbeiten gut. Mein nichtsnutziger Mann hat Ihnen vielleicht nicht gesagt, dass ich eine ausgezeichnete Verkäuferin bin. Ich werde als neue Besitzerin Wunder bewirken.«
    »Ist das Ihr letztes Angebot?«
    »Ja, die Galerien gegen die Unterschrift.«
    »Nur wenn Sie Galerien bekommen, werden Sie sich scheiden lassen?«
    »Das habe ich Ihnen doch schon gesagt«, ihre Stimme klang ärgerlich.
    »Wir haben keine Wahl, das wissen Sie genau. Unser Leben hängt davon ab.«
    »Mr. Visconti, Sie sind ein kluger Mann.« Freya sah ihn mit einem Siegerlächeln an.
    Alden sog die Luft ein und fluchte.
    Freya sah ihn abschätzig an. »Du würdest den Tod vorziehen, das ist mir klar.«
    »Ich stimme nur zu, weil ich keine andere Wahl habe.«
    Leonardo war aufgesprungen und ging mit großen Schritten auf und ab.
    »Ich werde die Galerien ganz in Ihrem Sinne weiterführen.« Freyas Stimme klang geschäftsmäßig. Sie hatte sich bereits in ihre neue Rolle eingelebt. Leonardo blieb vor ihr stehen. »Machen wir es kurz und schmerzlos. Lassen wir Mr. Auer kommen. Er wird das Nötige aufsetzen. Ich werde dann meinen Vater informieren.« Seine Stimme klang heiser.
    Alden sah ihn entsetzt an. »Das ist doch hoffentlich nicht dein Ernst?«
    Leonardo ließ seine Schultern hängen. »Alden, würdest du mit Mr. Auer telefonieren?«
    »Wenn du das möchtest.« Alden nickte und sah aus, als würde er ihm gleich an die Gurgel springen. Seine Knöchel st anden weiß hervor. Verkrampft drückte er das Handy an sein Ohr und gab Mr. Auer die Adresse durch. Er warf Leonardo einen wütenden Blick zu und beendete das Gespräch.
    »Er ist in fünf Minuten hier«, sagte er rau.
    Freya wandte sich mit honigsüßem Blick an Leonardo. »Werde ich völlig freie Hand haben?«
    Leonardo nickte. »Ja, sobald mein Vater und ich unterschrieben haben, sind Sie die neue Besitzerin.«
    Freya leckte sich über die Lippen. »Großartig.« Sie nahm ihr Handy aus der Tasche und versuchte jemanden zu erreichen, schien jedoch keinen Erfolg zu haben.
    »Sie werden verstehen, dass ich die Scheidungspapiere erst unterschreibe, wenn ich die definitive Unterschrift von Ihrem Vater habe.«
    »Wir werden uns beeilen.«
    Freya sah ihn kalt an. »Verstehen wir uns richtig. Ich will die Unterschrift des großen Zakhar Visconti, davor läuft nichts.«
    Alden schnaubte.
    Leonardo befürchtete, dass er sich gleich auf Freya stürzen würde, denn er konnte sich anscheinend nur mit Mühe zurückhalten.
    Es klingelte. Freya erhob sich gut gelaunt und verschwand.
    »Bist du verrückt?« Alden sah in entsetzt an. »Die Visconti Galerien bedeuten einen unermesslichen Reichtum. Sie wird alles zerstören.«
    Leonardo sah ihn traurig an. »Wir haben keine andere Wahl.«
    Alden schüttelte seinen Kopf und verfluchte Freya.
    Sie kam zurück, gefolgt von einem blonden, gut aussehenden Vampir. Alden begrüßte Mr. Auer und stellte ihm Leonardo vor. Nachdem sich alle gesetzt hatten, erklärte Leonardo, was er erwartete. Mr. Auer nickte und versprach nach Manhattan zu fliegen und mit Zakhar die nötigen Papiere und Formalitäten vorzubereiten. Der Anwalt sah prüfend in die Runde. »Sind Sie alle damit einverstanden?« Nachdem alle einstimmig genickt hatten, stand er auf. »Ich werde mich hiermit verabschieden und das Nötige vorbereiten.«
    »Ich bringe dich bis zur Tür«, sagte Alden.
    Leonardo erhob sich. »Ich komme auch gleich mit.«
    Freya begleitete sie bis zur Tür und sah Leonardo lächelnd an. »Ich habe viel von Ihrer ausgezeichneten Arbeit gehört und ich hoffe, dass Sie auch für mich arbeiten werden.«
    Leonardo blickte sie ausdruckslos an. »Wir werden sehen.«
    Sie verabschiedeten sich von Mr. Auer.
    Leonardo sah ihm nach. Er schien kompetent zu sein. Dann verabschiedete er sich von Freya.
    Alden war wortlos vorausgegangen.
    Leonardo folgte ihm lächelnd. Vater hatte das Sicherheitssystem, das die Galerien schützte, über viele Jahre entwickelt. Es erschien ihm unwahrscheinlich, dass Mr. Auer es in so kurzer Zeit entziffern konnte. Leonardo beeilte sich, bis er neben Alden ging, der schweigend vor sich hinstarrte. Erst auf der Brücke brach es aus ihm heraus. »Wie konntest du so etwas tun? Die Galerien

Weitere Kostenlose Bücher