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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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Grund vorstellen. Alden schien verstanden zu haben, dass sie zusammenhalten mussten.
    »Ja natürlich, komm herein. Helena will mit dir reden.«
    Leonardo ging durch das große Loft.
    Helena stand neben dem roten Sofa. Sie kam Leonardo entgegen. »Leonardo, was für ein Glück, dass du da bist. Ich muss unbedingt mit dir sprechen.«
    Leonardo nickte, obwohl er nichts verstand. Das letzte Mal, als sie ihn sah, hatte sie ihm den Tod gewünscht.
    Leonardo und Helena tauschten einen wortlosen Blick, dann wandte Helena sich ihm zu. »Nimm Platz.« Ihre Stimme klang heiser vor Anspannung.
    Helena setzte sich neben ihn. »Es tut mir leid Leonardo, ich habe dich zu Unrecht beschuldigt.«
    »Was meinst du damit?« Leonardo sah sie argwöhnisch an. Was wollten sie von ihm?
    »Ich wünschte, du hättest es früher erfahren. Meine Mutter hat Daphnes Tagebuch in die Finger bekommen. Sie hat das Schloss zerstört und es gelesen, um herauszufinden, warum sie sich von dir verführen ließ.«
    Leonardo streckte seinen Rücken durch. »Sie wusste von meiner Schuld.«
    »Daphnes Tagebuch hat ihr gezeigt, dass du unschuldig bist.«
    Leonardo schüttelte seinen Kopf. »Nein, ich habe sie verführt und ich bin schuld an ihrem Tod.«
    Helena legte ihm ihre Hand auf seinen Arm. »Leonardo, sie hat dich benutzt.«
    »Wie benutzt?«
    »Sie hat alles geplant. Sie wollte sich rächen, weil Mesmo sich umbrachte, als er von dir erfuhr. Die Liebe, die sie für diesen Mann empfand, hat sie vollkommen verändert. Sie hat dich gehasst und wollte dich bestrafen, weil du ihr Mesmo genommen hast. Ihr Leben erschien ihr ohne ihn wertlos. Darum hat sie es gern geopfert.«
    Leonardo sprang auf. »Das kann nicht sein .«
    »Doch Leonardo, sie hat dir eine Droge gegeben und dich danach absichtlich verführt.«
    Leonardo schwieg. Er konnte nicht glauben, was er hörte. Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, starrte er sie an.
    »Daphne glaubte, dass du deinem Vater sofort erzählen würdest, was du getan hast. Und um eventuellen Fragen zu entkommen, sprang sie, als sie mit dir zusammen war, vor den Zug.«
    »Die Polizei hat mich wochenlang verdächtigt und beinahe eingesperrt. Aber viel schlimmer ist, dass sie absichtlich den Fluch über mich gebracht hat.« Er atmete schwer. »Wie konnte sie mir das antun?«
    Helena nickte. »Es gibt keine Entschuldigung für ihr Verhalten. Meine Eltern sind zutiefst betroffen.«
    Leonardo ließ sich aufs Sofa fallen. »Ich habe mich all die Jahre so schuldig gefühlt, habe mich selbst verachtet, dass ich nicht genug Kraft hatte, Daphne vor mir zu schützen.«
    Helena schüttelte ihren Kopf. »Ich kann es nur schwer begreifen. Ihre Tat kann nicht rückgängig gemacht werden. Sie hat den Fluch ausgelöst, der uns alle mitreißen wird.«
    Leonardo streckte seinen Rücken durch. »Wir dürfen nicht zulassen, dass Daphne uns alle zerstört.«
    Helena raufte sich die Haare. »Du weißt noch nicht alles. Leider ist sie nicht die Einzige, die euren Untergang will. Aldens Frau weigert sich, in die Scheidung einzuwilligen. Sie hat Grant reingelegt und herausgefunden, dass Alden ein Visconti ist.«
    »Und warum kann sie sich deswegen nicht scheiden lassen?«
    »Meine Frau ist sehr machtgierig. Ich war bei ihr. Sie sagte mir, sie wünsche sich, dass ich untergehe, um mich nachher zu beerben und unter meinem richtigen Namen Visconti auf großem Fuße zu leben. Ich hätte sie beinahe umgebracht.« Aldens Hände ballten sich zu Fäusten.
    »Wärst du dazu bereit?«
    »Ich bin zu allem bereit. Ihre Selbstsucht kennt keine Grenzen.«
    »Ist Geld das Einzige, das sie interessiert?« Leonardo wusste, dass er vorsichtig sein musste. Er wollte Alden nicht beleidigen, indem er ihm Geld anbot.
    Alden nickte. »Ja, sie ist maßlos. Ihr Leben besteht nur aus dem Streben nach Ruhm und Macht. Sie hat mich nur geheiratet, weil sie dachte, ich würde ein berühmter Maler werden.«
    »Alden, wenn du mich zu ihr bringst, werde ich ihr eine Summe anbieten, die sie nicht abschlagen kann.«
    »Ich wünschte, ich müsste dein Angebot nicht annehmen, aber es ist die einzige Möglichkeit. Sie wird einen hohen Preis verlangen. Ich kenne sie.« Alden starrte grimmig in die Luft. »Sie ist unersättlich.«
    »Ruf sie an und sage ihr, dass sie das Geld nur gegen die Unterschrift unter dem Scheidungsformular bekommen wird. Hast du einen Anwalt?«
    »Ja, Mr. Auer. Er vertritt alle meine Interessen in Irland und ist absolut loyal.«
    Alden ging zu seinem Laptop

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