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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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dem Knoten. Warum kam die Frau auf die Idee, dass Falko sie liebte?
    »Er liebt mich nicht. Er hat mich bedroht.«
    Für einen Moment zögerte die Frau. »Er wird jeden Augenblick hier sein. Wir werden herausfinden, was zwischen euch im Theater gelaufen ist.«
    »Das beruhigt mich.« Aiyanas Herz klopfte rasend. Diese Frau war beängstigend.
    Doktor Weser betrat den Raum und blieb abrupt stehen. Seine Augen verengten sich.
    »Eikshe, warum ist Aiyana hier?«
    »Du hast sie noch nicht umgebracht.« Die Stimme der Frau klang eisig.
    »Sobald ich die Gewissheit habe, dass sie meine Gefährtin ist, werde ich sie umbringen.« Weser warf einen kurzen Blick auf Aiyana. »Sie besitzt außergewöhnliche Kräfte, darum bin ich bis jetzt nicht ans Ziel gekommen.«
    Aiyana hörte entsetzt zu. Er sprach von ihr.
    »Dein Herz ist an Aiyana gebunden und du wirst es niemals schaffen, sie zu opfern.«
    »Ich werde es dir beweisen.«
    Aiyana zitterte und blickte keuchend zur Tür. Sie musste hier raus.
    Eikshe lachte trocken. »Ich werde dir beweisen, wie einfach es ist, sie umzubringen.«
    Eikshe hob den Dolch auf und näherte sich Aiyana.
    Aiyana umklammerte mit ihren Fingern den Knoten. Er war beinahe offen. Die spitze Klinge des Dolches berührte ihre Brust und begann sich in ihr Fleisch zu bohren.
    Falko riss Eikshe weg. Der Dolch fiel ihr aus der Hand. Sie brüllte wutentbrannt, sprang auf ihre Füße und stürzte sich auf Falko. Mit beiden Händen umfasste sie seine Schultern und schleuderte ihn an die Wand.
    Er krachte dagegen und fiel auf den Boden, wo er den Dolch ergriff, den Eikshe verloren hatte. Falko schnellte auf seine Füße.
    Aiyana unterdrückte ihren Schrei und starrte ihn atemlos an. Er beachtete sie nicht.
    Eikshe knurrte, als Falko sich von der Wand abstieß und sie ansprang. Sie wehrte ihn ab, indem sie ihm ihre Faust ins Gesicht schmetterte. Der Dolch fiel zwischen ihre Beine. Falko taumelte, ergriff blitzschnell Eikshes Arm und drehte ihn immer weiter, bis er knackte.
    Eikshe schnellte herum und schmetterte ihren heilen Ellbogen an Falkos Nasenbein.
    Er schwankte.
    Eikshe packte ihn und schleuderte ihn wie eine Puppe zur Tür, bückte sich und nahm ihren Dolch. Mit einem Schritt stand sie neben Falko, der sich aufrappelte, und stieß ihm den Dolch kerzengerade in den Magen. Falko schrie auf.
    Aiyana würgte, der Raum drehte sich und der Schmerz, der sich in ihrem Bauch ausbreitete, ließ sie gellend aufschreien. Ihre Magenwand fühlte sich an, als ob der Dolch in ihr stecken würde, um sich mit seiner Klinge immer weiter in ihr Inneres zu graben. Sie schrie erneut auf, aber nichts konnte die Pein von ihr nehmen.
    Eikshe trat neben Falko, der bewegungslos am Boden lag. »Ich habe meine Antwort erhalten. Aiyana fühlt die Schmerzen, die mein magischer Dolch dir zugefügt hat. Das geschieht nur bei Seelenpartnern. Du hattest recht.« Ihre Stimme klang dunkel. »Sie ist deine Gefährtin.«
    Aiyana lag röchelnd am Boden. Sie wusste, dass Eikshe recht hatte. Der Stich, den sie Falko versetzt hatte, verbrannte sie innerlich und loderte, als würde sich glühende Kohle durch ihren Körper fressen.
    »Im Morgengrauen werde ich deine Seelenpartnerin umbringen und dir damit die Möglichkeit nehmen, der Schwarzen Magie beizutreten. Du hast versagt und bist es nicht wert ein Magier zu werden. Ich habe mich getäuscht.«
    Falko lag am Boden und wand sich.
    Eikshe blickte ihn traurig an, bevor sie den Raum verließ. Aiyana lag am Boden und röchelte. Ihre Finger zitterten, der Knoten war beinahe offen. Wenn sie nur ihr Zittern besser kontrollieren könnte.
    Falko kroch in ihre Richtung und richtete sich vor ihr auf. Aiyana lag am Boden. »Ich werde Eikshe zuvorkommen.« Er legte seine Hände um ihren Hals.
    Aiyana rang nach Atem, Schwindel erfasste sie.
    Falko drückte immer fester zu.
    Aiyanas Hände schlüpften durch die Fesseln. Mit letzter Kraft riss sie Falkos Finger von ihrem Hals und schmett erte ihm ihre zusammengeschnürten Beine ins Gesicht. Er fiel kraftlos zu Boden. Eikshes Dolch schien ihn geschwächt zu haben. Mit zittrigen Händen entfernte Aiyana die Fesseln ihrer Beine. Sie stand taumelnd auf. Falko ergriff ihre Knöchel. Aiyana entwand sich ihm, ergriff den Silberstab vom Tisch und schmetterte ihn auf Falkos Kopf, sodass er zusammensackte. Sie legte den Stab zurück und schlich zur Tür. Falko lag bewusstlos am Boden. Sie verließ den Raum und folgte dem Flur, der vor ihr lag. Der schwarze Marmorboden

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