Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesseln des Herzens

Fesseln des Herzens

Titel: Fesseln des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Farrell
Vom Netzwerk:
Umgebung verschmelzen, allerdings blitzte bei jedem Schritt ein weißer Rock unter dem Mantel hervor.
    Der Puls des Leibwächters schnellte in die Höhe, und sogleich machte sich ein heißes Sehnen in ihm breit.
    Das musste Nicole sein!
    Fieberhaft haftete sein Blick auf der Gestalt, bis sie schließlich vor ihm auftauchte und die Kapuze ihres Mantels zurückschlug.
    Das dunkle Haar umrahmte ihr Gesicht wie zuvor die Kapuze, und in der Dunkelheit unterschied es sich kaum vom Himmel. Doch ihre Züge waren so weiß wie die Blütenblätter einer seltenen Lilie.
    Henry wollte etwas sagen, aber alle Worte versiegten in seiner Kehle, als die Baronin direkt vor ihm stand. Noch immer war er der Meinung, dass er noch nie zuvor solch eine Frau gesehen hatte.
    Als Nicole ihn erblickte, lächelte sie. »Du bist also gekommen?«
    »Wie könnte ich mich Eurem Wunsch widersetzen«, entgegnete Henry.
    »Nun denn, was meinen größten Wunsch anbelangt, hast du dich bisher ziemlich zurückgehalten.«
    Wieder erwachte dieses Gefühl in ihm, dass es ihn innerlich zerreißen würde. Auf der einen Seite zerrte seine Loyalität Ravencroft gegenüber an ihm, auf der anderen Seite sein Begehren nach Nicole.
    »Wie ich sehe, zögerst du noch immer!«
    Ein ungehaltener Ton.
    »Nimm mich!«, raunte die Baronin auf einmal heiser und riss sich ihr Hemd auf, so dass der Mondschein auf ihre wohlgeformten Brüste fiel. »Du braucht nicht zu fürchten, dass mein Gemahl etwas erfährt. Er ist schwach. Er bildet sich ein, ich sei sein liebendes Weib, aber das war ich nie und werde es auch nie sein. Nicht, nachdem mich sein Balg beinahe umgebracht hätte.«
    »Ihr solltet nicht so über Euren Gemahl reden.« Henrys Stimme zitterte. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, und eine bebende Unruhe erfasste seine Glieder.
    »Warum denn nicht?«, gab Nicole zurück. »Glaubt Ihr denn, ich liebe ihn? Das habe ich nie getan! Ich habe ihn geheiratet, weil mein Vater es so wollte, und sein Lager geteilt, weil es meine Pflicht als Ehefrau war. Aber jetzt bin ich es leid. Ich bin noch jung und will endlich den Mann haben, den ich begehre. Dich!«
    Du brauchst nur nach ihr zu greifen, flüsterte Henry eine innere Stimme zu, während eine zweite ihm vorwarf, dass er nie hätte herkommen dürfen. Einen Moment lang rangen die beiden Stimmen miteinander, dann obsiegte seine Gier.
    Hart griff er nach ihr, zog sie an sich und küsste sie wild und leidenschaftlich. Nicole öffnete bereitwillig den Mund und empfing mit einem kehligen Seufzen seine Zunge.
    Jetzt habe ich ihn, dachte sie, während Henry die Bänder ihres Mantels löste und den Stoff von ihren Schultern schob. Ungestüm griff er nach ihren Brüsten, was der jungen Frau einen noch nie gekannten Lustschauer bescherte. Sie erkannte nun, dass es nicht die sanften Berührungen Ravencroft waren, die sie zufriedenstellen konnten, sondern die rauhen Hände des Soldaten, der sie zielstrebig auf den Boden drückte.
    Henry war wie von Sinnen. Beinahe schien es ihm, als würde seine Seele den Körper verlassen und von oben beobachten, was er tat. Keuchend und vor Gier grunzend senkte er den Kopf auf die dunklen Knospen ihrer Brüste und saugte daran, bis Nicole vor Lust aufschrie.
    »Nimm mich«, stöhnte sie erneut.
    Der Wachmann ließ sich nicht lange bitten. Er schob ihr das Hemd hoch, entledigte sich rasch seiner Beinkleider und spreizte ihr die Schenkel.
    Die Baronin stieß ein schamloses Lachen aus, das Henry die Gewissheit gab, dass der Baron überhaupt nicht wusste, was für ein Weib er gefreit hatte. Sein Glied stand stramm und groß zwischen seinen Beinen, und mit einem kräftigen Ruck drang er in sie ein.
    Nicole schnappte kurz nach Luft, dann stieß sie ein lang-gezogenes Stöhnen aus. Das war es, was sie sich gewünscht hatte.
    Wie ein ausgehungerter Söldner begann Henry nun, sie zu stoßen. Nicole stemmte sich seinen Bewegungen entgegen und krallte ihm beide Hände ins Gesäß.
    In diesem Moment wäre es ihr sogar egal gewesen, wenn ihr Gemahl plötzlich hinter ihr aufgetaucht wäre. Ja, der Gedanke, dass er sie beobachten und sehen könnte, wie sich sein Hauptmann das nahm, was eigentlich ihm gehörte, erfüllte sie mit zusätzlicher Lust. Sie drängte sich ihrem Liebhaber entgegen und bedeutete ihm mit den Hüften, schneller zu werden.
    Henry stützte sich mit den Ellenbogen neben ihr ab, und während er an einer ihrer Brüste saugte, stieß er heftiger und schneller.
    Das Stöhnen, das Nicole ausstieß,

Weitere Kostenlose Bücher