Fesselnde Liebe - Teil 2
davonzukommen?
»Ja, sieh mich an, Kleines«, raunt er heiser.
Seine Hüften stoßen zu, er benutzt mich, Himmel, er benutzt mich und ich habe das Gefühl, zu seinen Füßen zu zerfließen. Nie zuvor hat mich etwas so erregt. Der Griff des Küchenschrankes hinter mir bohrt sich in meinen Rücken, meine Knie fühlen sich taub an, aber ich halte einfach still, während er meinen Kopf umklammert, an meinen Haaren zerrt und wieder und wieder in mich hineinstößt. Sein Keuchen, sein verzerrtes Gesicht, das Gefühl, wie er in meinem Mund wächst und immer härter wird, bis er mich so sehr ausfüllt, dass ich nicht mehr atmen kann ... seine animalische Gier überträgt sich auf mich und löst ein heftiges Klopfen in meinem Schoß aus, das mich wahnsinnig macht. Es dauert nicht lange. Wirklich nicht. Und er warnt mich nicht. Ich zucke nur kurz zusammen, als die warme, etwas bittere Flüssigkeit meinen Gaumen trifft, dann schließe ich die Augen und schlucke tapfer.
» Offenbar hast du bereits mehr Gefallen an meinen Vorlieben gefunden, als ich dachte.«
Er zieht mich zu sich hoch und drückt mich an sich. Mein Schoß pocht und pulsiert, und ich frage mich, welchen verdammten Streich mir mein Körper jetzt wieder spielt. Wie kann es mich anmachen, mich so von ihm benutzen zu lassen? Es war hart, demütigend ... und unglaublich erregend.
»Eigentlich ... ja.«
Adrian lehnt sich neben mich gegen die Arbeitsplatte und mustert mich mit verschränkten Armen. »Was ist los, Gwen? Erst der deutlich geäußerte Wunsch nach einem Spanking, und jetzt ...«
Ich hebe entwaffnet beide Hände und versuche zu lächeln. »Ich gebe zu, das hier war anders geplant.«
» Aber es hat dich angemacht«, flüstert er, von der Seite zu mir rüber gebeugt.
Ich muss nichts sagen, und er muss sich nichts beweisen. Er kann mich einfach viel zu gut lesen und weiß ganz genau, was gerade in mir vorgeht. »Ja, das hat es«, gestehe ich. Mein Magen verkrampft sich vor Aufregung. »Vielleicht bin ich bereit dazu, einen Schritt weiterzugehen?«
» Das musst du nicht. Wirklich, es ist alles gut, wie es ist.«
Die Vorstellung, nackt vor seinem Bett zu knien und unterwürfig auf den Boden zu starren, lässt mich erschauern. Ebenso allerdings der Gedanke, von ihm gefesselt zu werden, mich ihm ganz und gar auszuliefern, ihm vertrauen zu müssen ... Himmel, was ist nur mit mir los?
»Du kannst aber auch nicht sagen, dass du es nie mehr tun willst, Adrian.«
Er zieht mich seufzend in seine Arme. » Nie mehr ist ein ebenso schlimmes Wort wie immer , Gwen. Das sind Worte für Frauen. Sie verderben damit jeden Roman, weil sie ihn nicht enden lassen wollen.«
Ich muss lachen. »Du magst Oscar Wilde wirklich gern, oder?«, frage ich und streiche mit dem Finger über die Tätowierung auf seinem Unterarm. Es gibt keine Sünde, außer der Dummheit .
» Ich will nicht darüber nachdenken, was in ferner Zukunft sein könnte. Wichtig ist, was jetzt ist. Und jetzt bist du alles, was ich brauche. Reicht dir das nicht?«
Ich sehe ihm in die Augen und versuche, darin zu lesen.
»Verbieg dich nicht für mich, Gwen«, sagt er leise, als keine Antwort von mir kommt. »Bitte. Ich will dich so, wie du bist, und nicht anders. Das mit Jenna tut mir sehr leid, aber du solltest der Sache nicht mehr beimessen, als sie verdient. Es ist vorbei für mich, ich brauche es nicht mehr.«
» Was ist mit deinem Buch? Fesselnde Liebe Teil 2? Brauchst du keine ... Recherche dafür?«, frage ich. Der Gedanke, dass Frauen wie Jenna eine große Rolle darin spielen, bereitet mir Magenschmerzen. Adrian legt eine Hand gegen meine Wange, während er mich fest ansieht. »Ich verzichte auf Teil 2, wenn es nötig ist. Deinetwegen. Wenn du dich besser damit fühlst, gibt es ab sofort nur noch John Karry.«
Ich schnappe entsetzt nach Luft. »Das kannst du nicht, Adrian! Du würdest Millionen damit verdienen, und ...«
» Ich brauche kein Geld mehr«, flüstert er, während er sich mir weiter nähert. Ich spüre seinen Atem auf der Haut, rieche seinen Duft, noch bevor sich seine warmen, weichen Lippen auf meine legen. Eine gewaltige Hitze geht durch mich hindurch bei seinem Kuss, verursacht von seinen Worten. »Nicht, solange ich dich habe. Ich darf dich nie wieder verlieren, Kleines. Nie wieder.«
21
Drei Tage haben wir intensiv gearbeitet, und zwar an John Karrys Buch, aus dem ich Adrian auf unserer Rückfahrt vorgelesen habe. Wenn ich im Arbeitszimmer sitze und auf seinen angespannten
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