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Fesselnde Lust 1

Fesselnde Lust 1

Titel: Fesselnde Lust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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Gegenteil war der Fall, sie fühlte sich umso sicherer bei ihm. Als ob sie gar keine Wahl hätte.
    Das ergab doch keinen Sinn, oder?
    Sie blickte erneut aus dem Fenster. Sie waren mitten im Zentrum von Beverly Hills, und die klassische Architektur, die goldenen Akzente und die elegant gestreiften Markisen des Rodeo Drive waren ihr vertraut. Und doch war sie innerlich völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Sie musste wieder ruhiger werden.
    Christians Stimme klang ruhig und sicher, als er leise sagte: »Eines Tages wirst du dich mir öffnen, Rowan.
    Und an diesem Tag wirst du frei von den Ängsten sein, die dich zurückhalten. Das verspreche ich dir.«
    Er drückte ihre Hand, und ihr Körper erschauerte vor Lust. Ihr Herz begann, heftig zu klopfen, ob aus Angst oder aus Hoffnung, wusste sie nicht. Deshalb schwieg sie.
    »So, wir sind da.«
    Er hielt an, und der Doorman öffnete ihr die Tür. Rowan stieg aus dem Wagen.
    »Die Price Gallery?«
    Er lächelte sie an. »Ich möchte dir meine Werke zeigen.«
    »Ich war schon neugierig darauf, weil die größeren Sachen alle verhüllt sind.«
    »Ich bin eben ein exzentrischer Künstler. Ich zeige niemandem meine Arbeit, bevor sie nicht fertig ist.
    Komm.«
    Er hielt ihr die Tür auf, und sie gingen durch die marmorne Eingangshalle, in der riesige Vasen mit Blumenarrangements standen, auf die Hauptgalerie zu. Sofort trat eine schicke, junge Frau in einem Designerkostüm, die blonden Haare zu einem klassischen Chignon geschlungen, hinter einer Theke hervor und begrüßte sie.
    »Mr. Thorne, wie schön, Sie zu sehen. Darf ich Ihnen und Ihrem Gast etwas zu trinken bringen? Einen Cappuccino vielleicht? Oder Champagner?«
    Er wandte sich an Rowan. »Möchtest du etwas?«
    »Nein, danke.«
    »Danke, nein, Jeanette. Ist Sterling da?«
    »Mr. Price ist in seinem Büro. Ich sage ihm sofort Bescheid, dass Sie da sind.«
    Sie zog sich zurück, und sie betraten die Galerie. Es war ein riesiger Saal mit gewölbten Decken und weißem Marmorfußboden. Im ersten Raum waren Statuen in Marmor und Stein ausgestellt; große Stücke mit schön geschwungenen Linien, bei denen einem gleich die alten Meister einfielen: Canova, Rodin. Rowan trat näher.
    »Sind die von dir?«
    »Ja.«
    »Sie sind großartig.«
    Sie standen vor den lebensgroßen Statuen zweier nackter Frauen, die sich umarmten. Ihre Lippen waren nur einen Atemhauch voneinander entfernt, als ob sie sich jeden Moment küssen wollten. Ihre Leiber pressten sich fest aneinander.
    »Das ist wunderschön. Erotisch. Aber das haben bestimmt schon andere gesagt. Ich bin kein Experte.«
    »Deine Meinung ist mir wichtig.«
    Rowan drehte sich zu ihm um. Er schaute sie völlig ernst an.
    »Warum?«
    Er schwieg und zog die Brauen zusammen, die so viel dunkler als seine Haare waren. Er sah so aus, als suchte er nach der richtigen Formulierung für die Antwort.
    »Ah, Christian, da bist du ja.«
    Als Rowan sich umdrehte, sah sie den großen, eleganten Mann, zu dem die Stimme mit dem englischen Akzent gehörte. Seine grauen Haare hatte er aus dem Gesicht gekämmt, das trotz seines Alters attraktiv war.
    Christian legte ihr seine warme Hand auf den Rücken.
    »Rowan, das ist Sterling Price, mein ältester und bester Freund. Sterling, Rowan Cassidy.«
    Der ältere Herr ergriff ihre Hand. »Reizend, ja.«
    »Schön, Sie kennen zu lernen, Mr. Price.«
    Er ließ ihre Hand nicht los. »Nennen Sie mich bitte Sterling, meine Liebe.«
    Rowan nickte.
    »Was halten Sie von seinem Werk?« Sterling wies auf die Kunstwerke.
    »Ich finde die Stücke wunderschön. Sinnlich.« Ihr Blick wanderte erneut zu der Statue mit den zwei Frauen.
    »Die Linien sind so fließend. Ich möchte sie am liebsten berühren.«
    Christian sagte leise zu ihr: »Dann tu es doch. Berühr sie, wenn du magst.«
    Sie streckte die Hand aus und fuhr mit den Fingerspitzen über die Wangenknochen der einen Figur. Der Stein fühlte sich kühl an, wurde aber unter ihrer Berührung rasch wärmer. Plötzlich verspürte sie das Verlangen, die Lippen zu berühren, zog jedoch ihre Hand schnell weg, weil ihr ganz heiß wurde. Selbst diese Statue hatte eine sexuelle Ausstrahlung für sie. In der letzten Zeit ging es ihr bei allem so.
    Sie wandte sich an Christian. »Wer sind sie?«
    »Nur Modelle.«
    Würde sie bald auch nur noch ein Modell sein? Ihr Magen krampfte sich zusammen. Und plötzlich war ihr mit absoluter Klarheit bewusst, dass sie das nicht ertragen könnte. Sie wusste auf einmal, welchen

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