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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Saria?«, fragte Drake, obwohl er kaum noch sehen konnte. Blut tropfte ununterbrochen aus den Wunden in seinem Gesicht und brannte in seinen Augen.
    Saria kniete sich neben die Couch, reichte ihm ein kühlendes Tuch für seine Brust und begann, sich um sein Gesicht zu kümmern. »Sie haben Lojos eins übergezogen, als wir in die Hütte gehen wollten … «
    »Genau«, unterbrach Lojos, »mir eine zu verpassen, ist für Jules und Gaston kein Problem gewesen.« Verärgert funkelte er seine Brüder an. »Und von euch hat offenbar auch keiner ein Problem damit, dass er mich geschlagen hat.«
    Remy tat so, als träfe ihn der Vorwurf nicht. »Unser neuer, übereifriger Anführer hat sich doch bereits darum gekümmert.«
    Drake fasste Saria am Handgelenk und zog das Tuch von seinem Gesicht weg, damit er Remy seinen allerbösesten Blick zuwerfen konnte. »Ach verdammt, halt die Klappe, du kreolischer Trottel. Ich bin nicht euer Anführer.«
    Saria lachte leise. »Vielleicht brauchst du mich am Ende doch noch. Schließlich stolperst du von einem Schlamassel in den nächsten. Keine Sorge, ich achte auf dich.«
    Joshua und Jerico kicherten und Evan drehte sich hastig zum Fenster um, doch Drake bekam sein breites Grinsen trotzdem mit.
    »Ich hoffe, ihr amüsiert euch gut«, blaffte er, legte den Kopf zurück und schloss die Augen, allerdings weniger um die anderen durch Nichtachtung zu strafen, sondern eher, weil er nicht anders konnte. »Sag mir, was mit deinem Gesicht passiert ist, Süße.«
    Saria war nicht zimperlich. Sie wusch ihm das Blut aus den tiefen Kratzern, und dann, ehe er wusste, wie ihm geschah, goss sie ein Desinfektionsmittel darüber, sodass er aufheulte und fast von der Couch gesprungen wäre. Saria verdrehte die Augen und drückte ihn wieder nieder.
    »Wir fangen doch gerade erst an«, sagte sie. »Du benimmst dich gern wie ein großes Baby, nicht wahr?«
    »Und du bist offensichtlich keine von den Frauen, die einen Mann gern betütern, nicht wahr?«, erwiderte Drake mit einem spitzen Unterton.
    »Meinst du, eine, die ihren Mann verhätschelt?«, konterte Saria.
    Einer ihrer Brüder schnaubte laut. Dieser Streit brachte Drake nicht weiter. Wie war er bloß darauf gekommen, Saria für jung, süß und unschuldig zu halten? Er hatte sich eine verdammte Wildkatze eingefangen und es nicht mal bemerkt. So viel zu Drake Donovon, dem Mann, den seine Instinkte nie im Stich ließen. Wieder packte er Saria am Handgelenk. Diesmal war sie dabei, ihm die Brust abzuwischen. Als ihre Blicke sich trafen, hatte er das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen. Dunkle, riesengroße Augen sahen ihn an. Diese vielen goldenen Punkte und das tiefe Schokoladenbraun lockten ihn unwiderstehlich. »Saria Boudreaux, du bist eine echte Kratzbürste.« Zart berührte er den blauen Fleck auf ihrer Wange. »Wie ist das passiert?«
    Saria verdrehte die Augen. »Du bist nicht leicht abzulenken und gibst niemals auf, wenn du etwas willst, oder?«
    »Das solltest du dir vielleicht merken.«
    Saria seufzte. »Ich habe ihn mir selbst zugefügt. Jules ist sehr stark, und ich wusste, dass er nervös werden würde, wenn ich mich verletze. Da ich mich nicht aus seinem Griff befreien konnte, habe ich mir den Kopf am Schuppen angeschlagen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so hart auftreffen würde, aber es hat funktioniert. Er hat losgelassen, um mich um die Taille zu fassen, damit ich nicht stürze. Er war so besorgt, dass er gar nicht bemerkt hat, wie ich mein Messer gezückt und an seine Weichteile gehalten habe – bis ich ihn darauf hinwies.«
    »Der arme Kerl«, murmelte Gage. »Er hätte damit rechnen sollen, dass du ihn reinlegst. Ich bin etwas enttäuscht von ihm.«
    »Sieh dir meinen Hinterkopf an, ehe du anfängst, Mitleid mit diesem Dummkopf zu haben«, fauchte Lojos entrüstet. »Beinahe hätte er mich umgebracht.«
    »Es ist bloß eine Beule«, widersprach Mahieu, untersuchte den Kopf seines Bruders jedoch noch einmal.
    »Gieß Sarias Desinfektionsmittel drüber«, schlug Drake vor. »Das bringt ihn schnell wieder auf die Beine.«
    »Ach, fahr zur Hölle«, grummelte Lojos.
    »Es ist ein sehr gutes Desinfektionsmittel«, bemerkte Saria. »Auf alle Fälle muss ich mir noch deinen Rücken ansehen, Drake. Dreh dich um.«
    Drake stöhnte. »Ich möchte mich nicht mehr bewegen.«
    »Daran hättest du denken sollen, ehe du dich in den Kampf gestürzt hast.«
    Drake klappte ein Auge auf und musterte sie. Offenbar hatte sie beim Anblick seiner

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