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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Gewächshaus schon genügend Duftspuren hinterlassen hatten, deshalb sparte er sich das Labor und die Villa für einen späteren Besuch auf. Er wollte sich erst mit Remy beraten und austauschen, was sie herausgefunden hatten. Vielleicht war es möglich, eine für den Export bestimmte Schiffsladung zu untersuchen oder die Lieferkette vor Ort zu unterbrechen.
    Gegen neun Uhr kamen sie wieder vor der Pension an. Dort erwartete sie nicht nur das Frühstück, sondern auch früher Besuch. Schon von draußen war das leckere Essen zu riechen und alle sogen dankbar den Kaffeeduft ein.
    Sobald Saria den Wagen vorm Haus sah, blieb sie stehen. »Der gehört den Merciers. Charisse und Armande müssen hier sein. Ich möchte nicht, dass sie mich so sehen. Wir sind alle total schmutzig. Wenn sie uns so zu Gesicht bekommen, wissen sie sofort, dass wir letzte Nacht im Sumpf unterwegs waren.«
    »Dann klettern wir eben über den Balkon und duschen vorher. So können wir ihnen frisch aus dem Ei gepellt entgegentreten.« Drake zog Sarias Hand an seinen Mund. Sie zitterte vor Erschöpfung. Er hätte sie nicht mitnehmen sollen, doch er hatte es nicht gewagt, sie zurückzulassen – falls der Killer zurückkehrte. Außerdem wären sie sonst nicht so schnell durch den Sumpf gekommen. Immerhin hatten sie herausfinden können, dass die Familie Tregre ebenfalls involviert war – ohne dass auch nur ein Schuss gefallen wäre.
    Saria schaute zum Balkon empor. »Ich glaube nicht, dass ich noch genug Kraft habe, da hochzusteigen, Drake.«
    Er wusste, dass sie für dieses Eingeständnis ihren Stolz hinunterschlucken musste. »Ach komm, Baby, ich helfe dir nach oben.« Er zog sie um das Haus herum zu dem Baum, über den man auf ihren Balkon gelangen konnte. »Es wird etwas rutschig sein, aber du schaffst das.« Er nahm ihr das Gewehr ab.
    Seine Männer hatten sich bereits getrennt und waren ins Haus geschlichen, um in ihren Zimmern zu duschen und trockene Sachen überzuziehen. Er aber blieb bei Saria, denn er wusste, dass sie nicht mehr konnte. Es war eine lange, kräftezehrende Nacht gewesen. Und sie hatte sich nicht ein einziges Mal darüber beklagt, dass sie klitschnass und durchgefroren war, obwohl ihr eiskalt sein musste.
    Flink wie ein Äffchen kletterte Saria den Baum hoch. Drake hielt sich direkt hinter ihr, für den Fall, dass sie abglitt, doch sie meisterte auch den Weg über den dicken Ast mühelos und sprang auf den Balkon. »Du hast letzte Nacht abgeschlossen«, sagte sie und hockte sich, ohne auf den Regen zu achten, in eine Ecke. Das Haar klebte ihr im Gesicht und sie zitterte am ganzen Körper.
    Drake ging zum Fenster, knackte lautlos das Schloss und schob die Tür auf, dann drehte er sich um und streckte die Hand aus. Lächelnd sah Saria zu ihm auf, nahm sein Hilfsangebot aber nicht an. »Ich glaube, ich schlafe gleich hier.«
    Drake nahm sie einfach auf die Arme. »Das kann ich nicht zulassen, meine Liebe. Du zitterst wie Espenlaub und brauchst eine heiße Dusche.«
    Er drückte sie an seine Brust und rieb das Kinn an ihrem Scheitel. »Wenn es dir lieber ist, gehe ich ohne dich wieder nach unten. Du kannst oben bleiben und schlafen, sobald wir dich aufgewärmt haben.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich es jemals schaffe, wieder warm zu werden.« Sie drückte das Gesicht in sein durchnässtes Hemd. »Aber wenn du runtergehst, um dich dem Exekutionskommando zu stellen, komm ich mit.«
    »Sie können nicht ahnen, dass wir ihnen auf der Spur sind«, erwiderte Drake. »Nicht jetzt schon.«
    »Was sollen wir ihnen erzählen? Sie werden wissen, dass wir im Sumpf waren.«
    »Es ist immer am besten, möglichst nah an der Wahrheit zu bleiben«, erklärte Drake und setzte Saria im Bad ab. »Sie sind Artgenossen. Bestimmt haben sie mitbekommen, dass wir gerade erst zurückgekehrt sind. Es war uns einfach lieber, warm zu werden, ehe wir sie begrüßen. Wir sagen ihnen, wir hätten die Nacht im Sumpf verbracht. Ich bin der neue Rudelführer. Da meine Männer zu mir gestoßen sind, haben wir uns mit dem Gelände vertraut gemacht und uns gleichzeitig um die Angelegenheit gekümmert, weswegen wir eigentlich hier sind, im Auftrag von Jake Bannaconni.«
    Saria betrachtete ihn verschmitzt. »Du erwähnst seinen Namen so gern, weil er den meisten hier Land verpachtet hat und weil sie ein wenig Angst davor haben, es wieder zu verlieren.«
    Drake feixte und gab ihr einen Kuss. Seine Frau war blitzgescheit und das gefiel ihm. Er zog ihr das klatschnasse

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