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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Pauline war das in Ordnung, für mich auch, und Charisse ist trotzdem mit mir befreundet. Also scheint es ihr gleichfalls nichts auszumachen.«
    »Mir genauso wenig. Kannst du dir vorstellen, wie hinderlich ein Kleid gestern Nacht gewesen wäre?«, fragte Drake.
    Saria warf die Arme um seinen Hals und presste sich an ihn. »Du bist verrückt, aber genau der Richtige für mich.«
    »Schön zu wissen. Du hast uns wirklich sehr geholfen, Saria. Ich hatte keine Ahnung, wie tückisch der Sumpf sein kann.«
    »Meine Rede«, bestätigte sie mit einem selbstzufriedenen Unterton.
    Sie barg ihr Gesicht an seiner Brust, deshalb konnte er ihre Miene nicht sehen, doch Drake spürte, dass ihr schauderte. Der Ausflug hätte auch anders ausgehen können.
    »Es tut mir leid, dass ich dich in eine so furchtbare Lage gebracht habe, Schätzchen. Es war gedankenlos von mir.«
    »Zumindest haben wir herausgefunden, dass die Tregres etwas mit der Sache zu tun haben. Vielleicht geht es ja gar nicht um Drogen oder um die Merciers«, überlegte Saria laut.
    »Als Elijah und Jeremiah das Boot verfolgt haben, sind ihnen mehrere Seifen in die Hände gefallen, in denen Opiumkügelchen steckten. Es waren Mercier-Seifen, Süße«, erwiderte Drake.
    Abrupt hob Saria den Kopf. Dann trat sie einen Schritt zurück, drehte die Dusche ab und riss ein Handtuch vom Haken. »Und wann wolltest du mir das verraten?«
    Sie war wütend. Den Bruchteil einer Sekunde hatten ihre Augen Feuer gespuckt, und sofort regte sich bei ihm etwas. Saria wandte sich ab und rubbelte sich trocken, doch er spürte ihren Zorn, und je heißer dieser Zorn brodelte, desto heftiger begehrte er sie. In ihrer Nähe fühlte er sich immer so lebendig. Am liebsten hätte er sie geküsst, doch Saria Boudreaux war kurz davor, zu einer Leopardin zu werden, und daher genauso unberechenbar wie eine läufige Katze. Ihre Krallen und Zähne konnten tödlich sein.
    »Sobald wir sicher sein konnten, dass die Merciers mit in der Sache stecken. Wir haben letzte Nacht den gesamten Sumpf ausgekundschaftet. Die Tregres haben außer dem Wohnhaus noch zwei weitere Gebäude auf ihrem Grund und Boden. Doch die Zugänge zu ihrem Grundstück werden selten benutzt. Dort werden also keine Seifen mit Drogen hergestellt, Süße. Du hast das Areal ja selbst gesehen.«
    Saria richtete sich auf, sah Drake direkt in die Augen und schleuderte ihr Handtuch zu Boden. »Charisse ist nicht zu dem fähig, was du ihr vorwirfst, und das Gleiche gilt für Armande, obwohl er die meiste Zeit ein selbstsüchtiger Tunichtgut ist. Du kennst sie nicht so gut wie ich.« Sie stapfte ins Schlafzimmer, schnappte sich die einzige Jeans, die sie noch zum Wechseln hatte, und streifte sie hastig über. »Ich habe nichts mehr zum Anziehen. Ich muss nach Hause.«
    Drake stockte das Herz. Sie war sauer. Bewunderungswürdig in ihrer Loyalität, aber sauer auf ihn. Und sie dachte darüber nach, sich zurückzuziehen. Wortlos griff er nach seiner Jeans und warf statt Saria die Hose aufs Bett. Das Tier in ihm drängte erregt hervor, doch Drake war sehr viel vorsichtiger. Saria war es gewohnt, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie musste selbst darauf kommen, dass sie zuerst und immer zu ihm zu halten hatte. Dass sie in erster Linie ihm Treue schuldig war. Doch obwohl man ihre Solidarität und ihr Vertrauen nicht leicht gewann, hielt sie zu Charisse. Dahinter steckte anscheinend mehr, als er zunächst angenommen hatte – er musste der Sache noch weiter auf den Grund gehen.
    Aus den Augenwinkeln sah er zu, wie sich Saria anzog. Dann tigerte sie voll unterdrückter Energie rastlos hin und her, angetrieben von einem Zorn, der ihr trotz ihrer Erschöpfung ins Gesicht geschrieben stand. Wenn sie ihm Lauf ließ, würde es Ärger geben. Drake holte tief Luft, um seinen lauernden Leoparden zu beruhigen.
    »Natürlich muss ich Charisse besser kennenlernen. Wenn du sie in Schutz nimmst, Schatz, muss sie wesentlich mehr zu bieten haben, als ich auf den ersten Blick gesehen habe. Doch alles deutet auf sie hin. Die olfaktorischen Kenntnisse, die seltsame Blume, das Fehlen von Duftspuren an den Tatorten, das Opium – einfach alles, trotzdem glaubst du angesichts all dieser Beweise weiter daran, dass sie komplett harmlos ist. Ich vertraue dir und deinem Urteil. Wenn du sie für unschuldig hältst … «
    »Ich weiß es«, widersprach Saria streng. »Irgendjemand will ihr die Verbrechen in die Schuhe schieben. Charisse wäre weder dazu fähig, eine Falle zu erkennen,

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