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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schwester weiter demütigen wollte, oder ob er ihnen einfach nur zunickte. Armande neigte den Kopf und drehte sich ein wenig, sodass er Charisse etwas abschirmte. Das gefiel Drake, und er verstand, warum Saria dem Mann so viel verzieh.
    Drake setzte sich auf das kleine Sofa gegenüber von Charisse und Armande und zog Saria mit sich. »Wo ist Pauline?«
    »Macht sich zur Sklavin ihrer Gäste«, erwiderte Iris bissig. »Warum sie unseren Familiensitz in eine Pension verwandelt hat, obwohl sie das Geld nicht braucht, wird mir immer ein Rätsel bleiben.«
    »Sie hat eben gern Gesellschaft«, entgegnete Saria täuschend ruhig. »Und es macht ihr großen Spaß, für ihre Gäste zu kochen. Das müssten Sie doch am besten wissen.«
    Iris presste die Lippen zusammen und ihre blauen Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Ich sehe, dass du nichts dazugelernt hast, meine Liebe, aber das hatte ich auch nicht erwartet.«
    »Ich nehme an, Ihre eigene Grobheit halten Sie für akzeptabel, weil Sie so viel älter sind«, warf Drake sehr leise ein, aber als unmissverständliche Warnung.
    Charisse wurde bleich und rückte schutzsuchend näher an ihren Bruder heran. Sie hielt sichtlich den Atem an. Armande legte einen Arm auf die Sofalehne und drückte sie an sich. Iris war sehr still geworden und ihre blauen Augen glitzerten gefährlich. Zwei rote Punkte erschienen auf ihren Wangen.
    Doch ehe sie etwas erwidern konnte, ergriff Drake mit einem Seufzer das Wort. »Mir ist klar, dass es um etwas Wichtiges geht, wenn Sie so früh herkommen, also lassen Sie uns anfangen. Ich bin die ganze Nacht unterwegs gewesen, um mich mit der Gegend vertraut zu machen, und daher bin ich hungrig und müde. Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Um ihre deutliche Missbilligung zum Ausdruck zu bringen, presste Iris die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, dann entspannte sie sich und nickte. »Ja, Sie haben Recht. Es ist eine Sache, die mit dem Rudel zu tun hat und keinen Aufschub duldet. Mein Sohn wurde brutal zusammengeschlagen, von Remy Boudreaux, und ich verlange Wiedergutmachung.«
    Ausdruckslos starrte Drake sie so lange an, bis die Spannung im Raum kaum noch zu ertragen war. Dann wandte er langsam den Kopf und musterte Armande. Seine Sicht war verschwommen, was bedeutete, dass seine Augen dabei waren, zu Katzenaugen zu werden. Dieser Mann hatte es gewagt, nicht nur ihn, sondern auch Saria mit einer Waffe zu jagen, sie sogar auf sie abzufeuern , und nun versteckte er sich hinter seiner Mutter? Drake brauchte jedes Quäntchen Disziplin, um nicht über den Tisch zu springen und dem Feigling den Hals aufzuschlitzen.
    »Stimmt das denn?«, fragte er grollend.
    Armande wurde dunkelrot. Dann schaute er seine Mutter an und schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Es stimmt nicht.«
    »Dann wäre das wohl erledigt.«
    Zischend ließ Iris den Atem entweichen. »Oh nein, noch lange nicht. Schauen Sie ihn doch an. Er kann kaum laufen. Man hat ihn grün und blau geschlagen. Er versucht nur, den Mann zu schützen, der ihn beinahe umgebracht hat.«
    »Mrs. Mercier, in einem Rudel regeln die männlichen Leoparden die Dinge auf ihre Weise. Wir können nicht zur Polizei gehen, und wenn jemand ein Verbrechen begeht, das einem anderen Mitglied des Rudels schadet, insbesondere wenn es sich gegen ein weibliches Mitglied richtet, kann man ihn ächten – aus dem Rudel verbannen – oder töten. Das verlangt unser Rechtssystem, schon seit Jahrhunderten.«
    »Mein Sohn hat aber kein Verbrechen begangen«, fauchte Iris. »Sie beschützen Remy Boudreaux nur wegen Saria. Und ich habe ihnen mehrfach gesagt, dass es Lafont-Mercier heißt, nicht Mercier.«
    Drake richtete seinen Raubtierblick auf Iris. »Wir sind fertig hier, Mrs. Lafont-Mercier. Und wenn Sie mein Urteil nicht akzeptieren, steht es Ihnen frei, das Rudel zu verlassen. Genau genommen bleibt Ihnen gar keine andere Wahl, als zu gehen.«
    »Dies ist meine Heimat, nicht Ihre.« Die Handtasche angriffslustig umklammert, sprang Iris auf und sah Armande wütend an. Offensichtlich erwartete sie, dass er ihr zur Hilfe kam.
    »Nicht, wenn Sie meinen Führungsanspruch infrage stellen. Natürlich können Sie Ihren Sohn auf mich hetzen. Dann müsste ich ihn umbringen, aber vielleicht legen Sie es ja darauf an. Jedenfalls scheinen Sie nicht auf ihn zu hören, nicht einmal, wenn er die Wahrheit sagt.«
    Da schossen Tränen in Iris’ Augen. Sie ließ sich wieder in ihren Sessel fallen und suchte hilflos nach einem Taschentuch. »Mir so etwas

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