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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie mehr denn je.
    Drake öffnete die Badezimmertür und trat beiseite, um Saria durchzulassen, Gott sei Dank hatte er das viele Blut weggewischt. »Handtücher liegen im Regal. Ich suche ein T-Shirt für dich raus. Häng deine Sachen über die Stange an der Dusche, dann sind sie morgen früh wieder trocken.«
    Saria, die bereits dabei war, sich das Haar zu rubbeln, nickte brav. Drake wühlte in seiner Tasche nach einem sauberen Oberteil und zwang sich, nicht hinzusehen, als sie den Arm durch die Tür steckte, um es ihm abzunehmen. Die Vorstellung, wie sie sich auszog, während sich zwischen ihnen nur ein dünnes Stück Holz befand, war fast zu viel für ihn.
    Drake ging vor den Balkonfenstern auf und ab und atmete den frischen Geruch des Regens ein. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. Seine Körpertemperatur war bereits mehrere Grade nach oben geschnellt, und wenn er seine Angebetete davon überzeugen wollte, dass er vertrauenswürdig war, musste er sich wie ein Gentleman benehmen – nein – besser wie ein Heiliger.
    Als Saria wieder aus dem Bad kam, trug sie nichts als sein T-Shirt. Es reichte ihr bis zum Knie und war viel zu weit, aber irgendwie schaffte sie es, in dem verdammten Ding sexy auszusehen. Ihr Haar war verwuschelt, wie nach einem Schäferstündchen. Als sie ihn ansah und fragend eine Braue hob, wagte Drake ein kleines Lächeln.
    »Du bist verdammt hübsch«, sagte er. »Vielleicht war das doch keine so gute Idee.«
    »Du könntest mir das Gewehr geben«, schlug sie vor.
    »Ab unter die Decke. Du hast noch dein Messer.«
    Saria hatte nicht versucht, die Waffe vor ihm zu verstecken. Sie hielt es in der rechten Hand, doch Drake hatte das Gefühl, dass sie es mit beiden Händen zu gebrauchen wusste – und er war bereits so verrückt nach ihr, dass sogar das ihn scharfmachte. Er blieb auf der anderen Seite des Zimmers, angelte mit dem Fuß nach einem Stuhl und ließ sich rittlings darauf nieder, mitten im Fensterrahmen, wo er ihrer überwältigenden Anziehungskraft entfliehen konnte, falls sein Leopard zu große Schwierigkeiten machte.
    Saria setzte sich aufs Bett, zog aber nur die dünne Überdecke über ihre Beine. Dann saßen sie so da, starrten einander an. Ihr Blick war ebenso begehrlich wie seiner, was die Lage nicht gerade einfacher machte. Geistesabwesend tätschelte sie ihre zugedeckten Schenkel, eine Geste, bei der Drake fast aufgestöhnt hätte. Sie hatte eine natürliche Sinnlichkeit: die Art, wie sie sich bewegte, dieser funkelnde Blick, die leicht geöffneten Lippen. Sie verströmte so viel Sexappeal, dass es ihm schwerfiel sitzenzubleiben. Doch er musste gestehen, dass er in diesem Moment wohl sogar den Regen draußen erregend finden würde.
    »Erzähl mir von den Leichen.«
    Langsam schüttelte Saria den Kopf. »Nein, du erzählst mir von den Gestaltwandlern.«
    »Ich werde nicht mit dir Katz und Maus spielen, Saria«, erwiderte Drake. »Du hast einen Brief geschrieben, in dem du um Hilfe gebeten hast. Deshalb hat Jake mich geschickt.«
    »Ich hätte ihn nicht schreiben sollen. Ich habe mich getäuscht.«
    »Verdammt noch mal.« Drake sprang auf und lief gereizt hin und her. »Du lügst mir ins Gesicht. Was zum Teufel machst du hier in meinem Bett, wenn du nicht mal die Absicht hast, ehrlich zu sein?« Noch ehe Saria antworten konnte, fuhr er fort: »Du hast dich nicht getäuscht. Hör auf mit dem Quatsch, und sag mir endlich, was du gesehen hast. Anscheinend glaubst du, dass deine Brüder etwas damit zu tun haben, und willst sie beschützen. Aber die Chancen, dass sie es gar nicht gewesen sind, stehen gut. Ihr Geruch hätte an den Leichen geklebt. Und du hättest ihn erkannt.«
    Saria ballte die Fäuste und zerknüllte die dünne Überdecke. »Was willst du denn tun, wenn hier wirklich einer von den Gestaltwandlern Menschen umbringt?«
    »Dann lasse ich mein Team kommen und untersuche die Angelegenheit. Falls ein Leopardenmensch zum Mörder geworden ist, bleibt uns keine Wahl. Das wäre sein Todesurteil. Es ist schwer zu verstehen, Saria, aber wir können es nicht zulassen, dass ein Serienkiller frei herumläuft. Selbst wenn wir die Opfer und ihre Familien außer Acht ließen, wir können es nicht riskieren, entdeckt zu werden.« Da er von ihr verlangte, dass sie ehrlich zu ihm war, würde er sie verdammt noch mal nicht belügen. Mit funkelnden Augen wandte Drake sich ab und wanderte rastlos hin und her, um seinen erregten Leoparden zu beruhigen, denn vor seinen Augen begannen bereits

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