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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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unseren Fähigkeiten ist es schwer, sie aufzustöbern, wenn sie nicht will, dass man sie entdeckt.«
    Saria grinste, doch Remy guckte sie finster an. »Das war kein Kompliment.«
    Drake zog Sarias Hand an seinen Mund und strich mit den Lippen über ihre Fingerknöchel. Solange nicht er derjenige war, der sie suchte, betrachtete er Remys Bemerkung als großes Kompliment. Saria lächelte ihn dankbar an.
    »Was habt ihr da draußen gefunden?«, fragte Remy.
    »Keine Leichen, aber große Mengen von Blut im Boden, die darauf schließen lassen, dass mehrere Menschen dort umgekommen sind«, erwiderte Drake.
    Remy rieb sich die Augen. Dann sah er seine Schwester an. »Wo sind sie, Saria?«, fragte er fordernd.
    Saria blinzelte und presste die Lippen zusammen. »Wer?«
    »Die Bilder. Du hast die Toten und ihre Verletzungen fotografiert. Ich weiß, dass du es getan hast, also streite es nicht ab, sondern zeig sie mir«, verlangte Remy.
    Natürlich. Drake ging ein Licht auf. Daran hätte er denken sollen. Genau das würde Saria tun. Sie würde den gesamten Mordschauplatz und die Umgebung knipsen. Remy lag richtig. Sie hätte Gesichter, Wunden, einfach alles dokumentiert. Schließlich war sie Fotografin, eine verdammt gute sogar. Sie brauchte Beweise für Jake Bannaconni. Und wahrscheinlich hatte sie genug Tatorte gesehen, um sie korrekt ablichten zu können.
    »Gib sie ihm, Saria«, sagte Drake. »Schließlich ist Remy bei der Mordkommission.«
    Saria biss sich auf die Unterlippe. »An beiden Fundorten lagen Flaschen aus unserer Bar, Remy. Die Sorte, die es nur bei uns gibt. Und an den Stellen, wo Drake das Blut gefunden hat, lagen auch solche Flaschen.«
    »Ihr seid in die Marsch gegangen, um nach weiteren Toten zu fahnden?«, fragte Remy.
    Drake nickte. »Ich wollte das, was Saria mir erzählt hat, überprüfen. Die Leichen sind natürlich längst weg. Dafür haben die Alligatoren gesorgt, aber mein Leopard hat einige mögliche Mordschauplätze entdeckt.«
    In der kurzen Stille, die daraufhin folgte, wechselten die Brüder vielsagende Blicke. Dann seufzte Remy. »Hast du einen Leoparden gerochen oder irgendetwas, das stark genug war, dass du es wiedererkennen würdest, wenn es dir noch einmal begegnet?«
    Drake schüttelte den Kopf. »Nein. Nicht eine Kratzspur. Keinen einzigen Blätterhaufen. Keine Geruchsmarkierungen und auch sonst nichts Auffälliges in der Nähe der Tatorte. Nur Blut und Tod. Keinen Leoparden.«
    »Das ist doch gut, Remy, oder?«, fragte Lojos, der jüngste Bruder. »Dann kann es kein Gestaltwandler sein.«
    »Könntest du dich bei dem Biss vertan haben, Saria?«, fragte Remy nach. »Vielleicht wird Fenton’s Marsh tatsächlich dazu benutzt, um Leichen verschwinden zu lassen, nur dass kein Leopard involviert ist.«
    Saria schnitt ihm ein Gesicht. »Glaubst du wirklich, dass ich einen Leopardenbiss nicht erkenne, wenn ich einen sehe?« Sie sprang auf und eilte aus dem Zimmer, um die Beweisfotos zu holen.
    Remy warf seinem jüngeren Bruder Lojos einen Blick zu, der ihn seiner Schwester geräuschlos folgen ließ. Remy war also sogar im eigenen Zuhause misstrauisch und um Sarias Sicherheit besorgt, obwohl seine Brüder und Drakes Leute da waren, um sie zu beschützen.
    »Was verschweigst du uns?«, fragte Drake.
    Remy seufzte und wechselte einen Blick mit Mahieu, der die Achseln zuckte. »Die Toten in Fenton’s Marsh sind nicht die einzigen. Wir wissen von fünf weiteren; Frauen, die auf die gleiche Weise ermordet wurden, wie die von Saria beschriebenen Leichen in der Marsch. Alle wurden erstochen und hatten einen seltsamen Bissabdruck an der Kehle – von einem Leoparden. Die erste Frau wurde vor fünf Jahren gefunden. Wir glauben, dass es noch mehr gibt. In New Orleans ist es leicht, verloren zu gehen. Wir haben schon seit Jahren mit ungeklärten Frauenmorden und Vermisstenanzeigen zu tun, und die gefundenen Leichen weisen sehr auffällige Spuren auf.«
    »Willst du damit sagen, dass es über Jahre hinweg solche Mordfälle gab, die wahrscheinlich zusammenhängen?«
    »Meiner Meinung nach Ja. Und falls ein Serienmörder frei herumläuft, dem bislang niemand auf die Schliche gekommen ist, schwebt Saria in echter Gefahr. Sie geht dauernd allein in den Sumpf. Alle kennen sie und wissen, dass sie alles fotografiert. Falls sie den Friedhof gefunden hat, den der Mörder derzeit benutzt und der Kerl ihren Brief abfangen konnte, hat er sie auf dem Schirm.«
    Jeder Muskel an Drake spannte sich an. Der Gedanke, dass

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