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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Saria in Gefahr sein könnte, war mehr als beunruhigend, alles Männliche in ihm – ob menschlich oder tierisch – fühlte sich herausgefordert.
    »Vorsichtshalber habt ihr die weiblichen Mitglieder eures Rudels engmaschig überwacht«, riet er scharfsinnig.
    Remy nickte. »Der Leopardenbiss macht mir Sorgen. Ich bezweifle, dass er echt ist, aber nehmen wir einmal an, jemand weiß von uns und versucht, uns die Schuld zuzuschieben – uns bloßzustellen. Im Laufe der Jahre haben wir in Familien eingeheiratet, die nicht zu den Gestaltwandlern gehören. Es ist also möglich, dass irgendjemand, der mit den Merkmalen eines Leoparden geboren wurde, sich aber nicht verwandeln kann, das Ganze angerichtet hat.«
    Drake nickte. »Unsere Spezies ist manchmal sehr grausam. Wenn man nicht imstande ist, sich zu verwandeln und dem Leoparden Raum zu geben, kann es leicht so weit kommen.«
    »Dass Saria so kurz vor dem Han Vol Don ist, macht die Dinge noch komplizierter«, fügte Mahieu hinzu. »Jedes Männchen im Umkreis von hundert Meilen spielt verrückt und Armande und Robert scheinen völlig den Verstand verloren zu haben.«
    »Dahinter steckt mehr als nur ein Weibchen kurz vor dem Erscheinen«, widersprach Drake. »Dieses Rudel hat Schwierigkeiten, und ich glaube, ihr wisst das. Man braucht eine starke Hand, um Leoparden unter Kontrolle zu halten, insbesondere in der Nähe einer richtigen Stadt. Und die fehlt diesem Rudel. Du warst letzte Nacht nicht dabei, als ein Kämpfer geschickt wurde, um mich herauszufordern. Dabei hat Robert Lanoux eine unserer wichtigsten Regeln gebrochen, und er ist ungestraft davongekommen.«
    »Dafür hat er heute Prügel bezogen«, erwiderte Remy grimmig.
    »Ja, aber du bist nicht der Anführer des Rudels, das ist Jeanmard. Oder er war es. Du weißt, dass es immer schlimmer werden wird, wenn keiner etwas unternimmt.«
    »Schlägst du etwa vor, dass einer von uns dieses Rudel führen soll?«, fragte Remy ungläubig.
    »Nicht einer von euch – du«, erwiderte Drake. »Denn wenn du es nicht tust, wirst du dich vor Morden bald nicht mehr retten können. Falls du glauben solltest, dass der Angriff auf Saria eine einmalige Sache gewesen ist, bist du leider im Irrtum. Ich habe so etwas schon öfter gesehen. Leoparden haben heftige Triebe. Entweder man schafft es, sie auszuleben, oder man wird zum Verbrecher. Ihr alle wisst das.«
    »Ich muss einen Serienmörder fangen. Und dieses Rudel wieder in die Reihe zu bringen wäre ein Vollzeitjob.«
    Drake nickte. »Du wirst die Männer wegschicken müssen, damit sie sich woanders Frauen suchen und die Blutlinie nicht degeneriert. Das ist immer die größte Gefahr. Hier gibt es eine Menge Probleme, Remy, und irgendjemand muss sie angehen.«
    »Chef«, unterbrach Joshua. »Wir bekommen Besuch, und er scheint nicht gerade freundlich gesinnt zu sein.«

11
    M it einem Satz sprang Drake quer durchs Zimmer zu dem Flur, durch den Saria verschwunden war und landete geduckt. Das Gesicht grimmig wie eine Totenmaske heftete er die glühenden Augen auf Remy. »Wo ist sie?«, knurrte er drohend.
    Sofort sicherten Joshua und Evan ihren Anführer unauffällig, während Jerico, die Waffe locker im Arm, bei den Fenstern blieb.
    Mahieu und Gabe bliesen die Kerzen aus, was den Raum in völlige Dunkelheit tauchte, doch dank der Raubtiersinne hatten keiner Schwierigkeiten, etwas zu sehen.
    »Die Dunkelkammer ist in einem kleinen Schuppen hinter dem Haus«, sagte Remy. »Lojos ist ihr gefolgt.« Er klang besorgt.
    »Remy Boudreaux!«, rief Amos Jeanmard von draußen. »Wir haben Saria. Sie gehört zu unserem Rudel, und wir haben beschlossen, ihr nicht zu erlauben, es zu verlassen. Wir brauchen sie hier. Es ist ihre Pflicht, sich mit einem unserer Mitglieder zu paaren. Ihre Leopardin wird Gelegenheit bekommen zu wählen. Als Alphatier verlange ich, dass ihr mir gehorcht, zum Wohle des Rudels.«
    Ein wütendes Brüllen brach aus Drake hervor, und er begann, sich das Hemd herunterzureißen. Seine Krallen waren bereits ausgefahren und hinterließen dünne Blutspuren auf seiner Brust. »Du solltest dich schnell entscheiden, zu wem du halten willst, Boudreaux«, blaffte er. »Zu deiner Schwester oder diesem erbärmlichen Abklatsch eines Rudels.«
    Als Drake seine Schuhe weggeschleudert und die Jeans abgestreift hatte, hielt Jerico ihm die Tür auf.
    »Ich mache eurem Anführer den Rang streitig«, brüllte Drake, »wie es das Recht jedes Leoparden ist.« Damit sprang er vom Wohnzimmer

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