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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Verdammt, was bildete diese Frau sich ein, ihn so zu behandeln? Ihn zu missbrauchen und dann einfach fallenzulassen! Sie war ein Kontroll-Freak. Sie brauchte einen richtigen Mann, der ihr mal zeigte, wo es langging. Wutschnaubend drängte sein Leopard hervor, um …
    Drake riss sich zusammen. Was war bloß mit ihm los, verdammt? Saria war jung und unerfahren. Und sie hatte Angst. Das konnte er ihr nicht verübeln. Sie versuchte bloß, sich in einer ungewohnten Situation zurechtzufinden. Er würde nie einer Frau etwas zuleide tun, ja nicht einmal daran denken. Drake blieb stehen und sah sich noch einmal um. Als sie das Boot endlich erreichten, hatte er so lange mit sich selbst gekämpft, dass er die Zeit fast vergessen hatte. Kaum war er Saria an Deck gefolgt, beruhigte sich sein Leopard wieder und gönnte ihm eine Atempause.
    Was zum Teufel ging hier nur vor sich? Er musste mit seinen Leuten reden. Und mit Sarias Brüdern. Fenton’s Marsh genauer erkunden und herausfinden, was mit dieser Gegend nicht stimmte. Hier war etwas – etwas Böses.
    Das Haus der Boudreaux’ war recht klein, aber sehr solide. Mahieu führte sie hinein und Drakes Leute verteilten sich sofort an den Fenstern. Außer ein paar Kerzen hatte Remy kein Licht angemacht, also setzten sie sich im Halbdunkeln zusammen, um sich zu besprechen. Drake spürte, dass Saria nervös war. Sie hatten beide geduscht – in verschiedenen Zimmern – , doch seit sie aus dem Sumpf heraus waren, hatte sie nicht mehr viel gesagt. Er konnte es ihr nicht verübeln, denn er war selber schweigsam und fragte sich, was da über sie gekommen war. Er war dankbar dafür, dass sie neben ihm auf der Couch Platz nahm. Sie passte perfekt unter den Arm, den er um sie legte, und ihr Schenkel ruhte an seinem, was ihr offensichtlich die Kraft zu geben schien, ihre Geschichte endlich zu erzählen.
    Remy und die anderen hörten geduldig zu, ohne sie auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen. Als Saria fertig war, herrschte Totenstille. Drake sah in die Runde. Ihre Brüder wirkten schockiert, seine Leute etwas gelassener. Jake hatte sie zuvor kurz über die Sache informiert, noch ehe sie Drake zur Hilfe geeilt waren.
    »Du hast gedacht, es sei einer von uns«, konstatierte Remy. »Unter uns wäre ein Serienmörder?«
    Saria schob ihre Hand in Drakes und verflocht ihre Finger mit seinen. »Ich wusste nicht, dass es noch andere Gestaltwandler gibt, Remy. Ich wollte euch nicht verraten, aber als ich die zweite Leiche gefunden habe, wusste ich, dass ich das Morden nicht einfach weitergehen lassen konnte.«
    »Also hast du versucht, einen Brief abzuschicken, ihn aber am nächsten Tag in deiner Piroge wiedergefunden. Die keiner von uns benutzt, nur du, deshalb wusstest du, dass die Warnung für dich gedacht war, und jeder von uns hatte Zugang zu deinem Boot.« Remys Stimme klang eher nachdenklich als vorwurfsvoll.
    Drake blieb ruhig und bemühte sich, Saria eine Stütze zu sein, indem er sich auf der zerschlissenen Couch ein wenig anders hinsetzte und sie enger an sich zog. Auch seine Männer an den offenen Fenstern blieben ruhig und achteten mithilfe ihrer Leopardensinne darauf, dass sie ungestört blieben.
    Saria nickte. »Ich hatte große Angst.«
    »Um Himmels Willen, Saria«, blaffte Remy plötzlich. »Ich bin Kommissar bei der Kripo, verdammt noch mal. Du kannst doch nicht wirklich gedacht haben, dass ich das war.«
    »Ich wollte nicht denken, dass es irgendeiner von euch gewesen sein könnte. Ich hatte bloß Angst, Remy.« Sarias Stimme zitterte.
    Drake räusperte sich, um sich von dem Grummeln, das in ihm hochstieg, zu befreien. Bislang hatte sein Leopard still gehalten und ihm eine Ruhepause gewährt. In dem kleinen Zimmer klang das Geräusch überlaut und lenkte die Aufmerksamkeit sofort auf ihn. Alle fünf Brüder sahen ihn an.
    »Hast du das gewusst?«, fragte Remy.
    Drake nickte. »Jake hat den Brief bekommen. Er war nicht unterschrieben und die Worte waren sehr sorgfältig gewählt. Sie deuteten darauf hin, dass irgendjemand Fenton’s Marsh benutzt, um eine Großkatze Menschen umbringen zu lassen, indem das Opfer zuerst mit einem Messerstich außer Gefecht gesetzt und schließlich von dem Tier erstickt wird. Damals hatte ich natürlich keine Ahnung, dass Saria den Brief geschickt hat. Ich habe mich nach einem Führer durch die Sümpfe erkundigt, und sie wurde mir sehr empfohlen.«
    Remy nickte. »Das klingt plausibel. Sie zählt zu den besten Führern in der Gegend. Selbst mit

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