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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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hatte, begann zu erzählen. Im Stillen dachte Savannah, dass er sich bestimmt gut beim Geschichtenerzählen an einem Lagerfeuer machen würde.
    „Das kleine Wesen ist eine Fee. Diese Zauberwesen können sich in Tiere verwandeln. Nehmen sie ihre wahre Gestalt an, dann wechseln sie nicht nur den Körper, sondern auch das Geschlecht.“ Aidan streckte seine Hand aus, damit die Fee sich darauf niederlassen konnte. Das kleine Wesen hatte recht. Es besaß ein wunderschönes Gesicht, mit fast weißen Haaren, die ihr in leichten Locken bis zur Mitte des Rückens fielen. Vereinzelte Strähnen wiesen die Farben des Fells des Katers auf. Die Ohren waren spitz nach oben gerichtet, wie man sich eine Fee auch in Savannahs Welt vorstellen konnte. Sie trug ein wunderschönes türkisfarbenes Kleid, das die Knöchel verdeckte. Doch die Arme waren frei und man konnte einige kleine blaue Flecken erkennen, die ihr wohl die Männer zugefügt hatten. Die winzigen spitzen Schuhe waren schwarz mit kleinen grünen Schnürsenkeln.
    „Wie heißt du?“, fragte Savannah. Den Kopf erhoben, mit einer eleganten Handbewegung, antwortete die Fee. „Ich heiße Aysa.“
    Das kleine Wesen zögerte erst, doch dann stieß es ein tiefes Seufzen aus. In Savannahs Richtung gewandt sagte sie wiederstrebend: „Ich danke dir, dass du mich gerettet hast.“ Doch dann änderte sich der Tonfall wieder. Mit leicht schnippischen Worten fügte Aysa hinzu: „Auch wenn ich das auch ohne deine Hilfe geschafft hätte.“
    Laylah verdrehte kurz die Augen, doch Aidan stieß ein kehliges Lachen aus. Auch Gavin fing zu schmunzeln an. Die kleine Fee, ganz im Bann von Aidans Lachen, bekam einen strahlenden Glanz in den Augen.
    „Und Ihr, gut aussehender Krieger, wie heißt Ihr?“
    Aysas Stimme hatte einen flirtenden Tonfall angenommen, wie Savannah verwundert feststellte. Sie weigerte sich beharrlich, das unangenehme Gefühl in ihrem Magen als Eifersucht anzuerkennen. „Mein Name ist Aidan, das sind Savannah, meine Schwester Laylah und unser Großvater Gavin.“ Gavin, ganz galanter Gentlemen, neigte den Kopf in Richtung des kleinen Wesens.
    „Sagt uns kleine Fee, warum besitzt ihr nur noch so wenig Magie? Stimmen die Gerüchte?“ Gavin schaute das kleine Wesen aufmerksam an. Aysa, ganz zufrieden damit, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, setzte sich gemütlich auf Aidans Hand. Jedoch so, dass sie ihn bequem anschauen und die restlichen Menschen bzw. Gestaltwandler im Blick behalten konnte. „Nun, es kommt darauf an, was für Gerüchte ihr gehört habt.“
    Auf diese Antwort hin hob Gavin nur eine Augenbraue und schaute der Fee dabei weiterhin abwartend in die Augen. Aysa, die nun ganz von dem Ausdruck in den Augen des grauhaarigen Drachens gefangen war, schüttelte erstaunt den Kopf. „Oh, Ihr seid ein Wahrheitssucher. Ist ja gut, lasst mich mit Eurem Blick zufrieden. Ich gebe ja zu, dass ich so oder so eine der schwächeren Feen in meiner Familie bin. Doch trotzdem steche ich mit meiner Schönheit hervor.“
    Aysa schien kurz zu schmollen, doch dann erzählte sie:
    „Jahrhundertelang lebten wir hier in dieser Gegend. Doch dann kamen Männer und Frauen, die dunkle Magie anwandten und irgendwelche Zauber sprachen, von denen sie nicht wussten, wie sie sie beherrschen sollten. Seit dieser Zeit ist die Erde hier unfruchtbar, die Bäume sind tot und das Moor holt sich die arglosen Menschen, die hier entlang reisen. Und damit schwindet auch meine Macht. Dieser schreckliche Mensch, der alle anderen Menschen anführt, führt irgendetwas im Schilde.“
    Laylah stieß ein Schnauben aus. „Und bei der kleinsten Gefahr sucht ihr euch doch schnell einen Fluchtweg und lasst euer Zuhause und eure Familie im Stich. Wir Gestaltwandler würden so etwas nie machen.“
    Aysa, bei ihrem Stolz gepackt, lief puterrot an und schoss mit ihren kleinen Flügeln blitzschnell in die Luft, bis sie kurz vor Laylahs Gesicht hielt. „Was fällt dir ein, so abfällig über die Feen zu reden? Was habt ihr Drachen denn bis jetzt schon erreicht?“ fragte sie höhnisch lächelnd. Doch mit einem Mal fing sie an zu glitzern. Der kleine Körper wurde wieder in ein helles Licht getaucht und dann landete der Kater auf seinen vier Pfoten auf dem Boden. Die Stimme des Katers fand Savannah genauso schön wie die äußerliche Erscheinung der Fee.
    „Oh, das passiert wohl, wenn sie sich aufregt. Verzeiht ihre unbedachten Worte.“, sagte Savannah. Sie war mittlerweile von ihrem Pferd gestiegen und

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