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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Dann ging er hinaus und kam mit einem weiteren dieser Monster zurück. Auch dieses band er fest. Das ganze geschah noch drei Mal, dann sah sich Savannah fünf tödlichen Kreaturen gegenüberstehen. Sie rissen an ihren Ketten und gaben dabei zischende Laute von sich, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    „Ich werde dich nun mit ihnen allein lassen. Ich bin wirklich sehr gespannt, was ich vorfinden werde, wenn ich wiederkomme.“
    Alec lächelte sie freundlich an, ehe er mit den beiden Muskelprotzen in Richtung Treppe verschwand. Savannah blieb ganz ruhig stehen. Die Kette um ihre Taille schnitt ihr ins Fleisch. Der Geruch ihres eigenen Blutes bereitete ihr Übelkeit. Ihr Herz schlug immer schneller, da nun alle Augen auf sie gerichtet waren. Fieberhaft überlegte sie, wie sie sich befreien konnte. Als sie langsam ihre Hände zur Kette bewegte, verfolgten die Kreaturen jede ihrer Bewegungen. Einer spie einen kleinen Feuerstrahl in ihre Richtung, der sie zum Glück jedoch nicht erreichte. Dafür war nun die Temperatur rapide angestiegen. Als Savannah mit den Fingern an der Kette entlang fuhr, unterdrückte sie einen frustrierten Schrei. Egal, wie sehr sie daran zerrte, sie löste sich nicht.
    Nun fingen auch die Wesen an, an ihren Ketten zu zerren. Zu Savannahs Entsetzen besaßen sie wesentlich mehr Kraft, als sie selbst. Das Geräusch der rasselnden Ketten erklang laut in ihren Ohren. Das Monster in der Mitte schaffte es, die Ringe seiner Kette so zu verbiegen, dass er sich weiter von den Gitterstäben wegbewegen konnte, während Savannah an ihren Fesseln zerrte und nach einem Verschluss suchte. Als seine Klauen nach ihr schlugen, drückte sie sich mit dem Rücken fester an das Gitter, die Arme an die Seite gepresst. Dumm war, dass sie zu langsam war, sodass er ihren rechten Arm erwischte. Die Wunde brannte wie Feuer. Blut lief in einem Rinnsal ihren Arm und ihre Finger hinunter. Nun starrten Alecs Kreaturen auf das Blut, das sich auf dem Boden sammelte. Dies verschaffte ihr die Zeit, kurz durchzuatmen.
    Mittlerweile spürte sie ihre Beine nicht mehr. Ihre Glieder wurden immer schwerer, sie konnte nach ein paar Minuten kaum noch die Arme heben. Ihr Herzschlag wurde unregelmäßig. Als ihr die Sicht verschwamm, schloss Savannah die Augen und betete im Stillen, dass es schnell gehen möge. Als die Monster anfingen, zischende Geräusche von sich zu geben, öffnete sie unter großen Schmerzen ihre Augenlider.
    Ihr Gehirn brauchte einige Zeit, um zu verstehen, was sie da sah. Vor ihr stand eine Frau in einem Kleid. Neben dieser stand ein Hund mit drei Köpfen, die alle ein bedrohliches Knurren ausstießen.
    „Alasar?“
    Ihre Stimme war kaum zu hören, doch alle Köpfe drehten sich kurz zu ihr um, ehe sie sich wieder den Gegnern zuwandten. Erst da erkannte Savannah die Frau vor sich. Shima. Die Göttin stand bei ihr in der Zelle. Savannah konnte kaum ihre Augen offenhalten. Doch ein erneuter Energieschub half ihr dabei. Die Göttin malte mit dem Zeigefinger Muster in die Luft. So ähnlich, wie Savannah es bei Laylah gesehen hatte. Der Gedanke, dass sie vielleicht doch nicht sterben musste, gab ihr einen kleinen Hoffnungsschimmer. Shimas Stimme erfüllte die Zelle, als sie leise etwas vor sich hinmurmelte.
    Die Kreaturen wichen augenblicklich zurück,ihre Augen glänzten rot. Als Alasar zum Sprung ansetzen wollte, legte Shima ihm eine Hand auf den Rücken. Der Höllenhund beruhigte sich wieder und setzte sich neben die Göttin. Da sein Körper ziemlich groß war und sein Kopf Savannah die Sicht nahm, konnte sie nicht sehen, was weiter passierte. Das Zischen der Kreaturen wurde immer lauter, bis sie mit einem Mal verstummten. Als Alasar sich zu ihr umdrehte und ihr einmal übers Gesicht leckte, sah Savannah fünf Aschehäufchen auf dem Boden liegen. Nun drehte sich auch die Göttin um. Noch in der Bewegung verblasste ihr Bild. Im Stillen dankte Savannah ihr. Sie war am Leben. Zumindest für diesen Moment.
    Auch Alasar verschwand. Er ging einfach durch die Gitterstäbe hindurch. Da sie ihren Kopf nicht weit genug drehen konnte, hatte sie keine Ahnung, wohin er ging. Danach war Savannah allein mit ihren Gedanken. Immer wieder fiel sie in einen Dämmerzustand. Seltsam war, dass sie anfing, zu halluzinieren. Sie hörte Aidan, der ihr immer wieder sagte, alles würde gut werden. Auch ihre Mutter sprach ihr gut zu. Wie damals, als sie als Kind krank im Bett lag. Beinahe spürte sie die Berührung ihrer Hand, als sie

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