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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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schnell, und Oaks trat vor Kenny und gebärdete ebenfalls.
    »Was sagt er?«, fragte Olivia, als Danni nicht sofort dolmetschte.
    »Dass er bitte kooperieren soll. Sein Leben könnte in Gefahr sein.«
    Kenny bedachte Olivia mit einem Blick hilfloser Wut. »Lassen Sie mich los«, sagte er undeutlich.
    »Erst wenn er redet«, sagte Olivia, und Danni gebärdete nervös.
    »Wie denn?«, presste Kenny hervor.
    »Er kann doch nicht, wenn seine Hände gebunden sind«, gab Danni leise zurück. »Machen Sie ihn bitte los.«
    »Und dann wirst du mir sagen, was ich wissen muss?«, fragte Olivia. Danni übersetzte, und Kenny nickte heftig.
    Olivia sah Noah an. »Und?«, fragte sie. »Sollen wir?«
    »Er kann nicht gebärden, wenn er die Hände nicht frei hat«, sagte Noah sanft. »Lass ihn los.« Olivia bemerkte, dass Dannis Miene weicher wurde, als sie Noahs Worte übersetzte, und auch Kenny entspannte sich ein wenig.
    Olivia schloss die Handschellen auf. »Also gut. Rede mit mir. Wie hat der Kerl ausgesehen?«
    Kenny rieb sich hasserfüllt das Handgelenk. Er wandte sich mit Absicht von Olivia ab und antwortete Noah. Guter Cop, böser Cop, dachte Olivia zufrieden.
    »Durchschnitt«, antwortete er. »Meine Größe, ungefähr mein Gewicht, Durchschnittsgesicht. Er hatte eine Mütze auf.«
    Olivia sah Roger an. »Können Sie dem etwas hinzufügen?«
    Roger zuckte hilflos mit den Schultern. »Er hatte eine Marke, trug ein weißes Hemd. Sah aus wie ein Polizist.«
    Olivia nickte. »Aber Sie haben es dennoch jemandem gesagt, als er Kenny wegbrachte?«
    »Ja. Etwas stimmte nicht. Er hatte Kenny von den Polizisten weggeführt, nicht zu ihnen hin. Ich konnte die Kinder nicht allein lassen. Ich versuchte gerade, einen der Cops auf mich aufmerksam zu machen, als der Detective mit einem Zettel mit Kennys Namen kam. Ich deutete auf die Häuserecke, und er rannte ihnen hinterher. Ein weiterer Officer folgte ihm.«
    Roger berührte unwillkürlich seine Hörhilfe. »Ich hörte den Schuss, und dann kam der zweite Polizist mit Kenny zurück. Innerhalb kürzester Zeit wusste jeder, dass der Detective tot war.« Sein Blick wurde traurig. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass er Ihr Partner war. Ich wünschte …«
    Sie erwiderte freundlich Rogers Blick, doch in ihrem Inneren schrie alles auf. »Ich weiß. Dass Sie so schnell mitgedacht haben, hat dazu beigetragen, dass Detective Kane Kenny retten konnte.« Sie richtete ihren Blick auf den Jungen. »Mein Partner ist gestorben, um dich zu befreien. Was weißt du?«
    Kenny fiel in sich zusammen. »Mein Freund hat etwas gesehen«, gebärdete er langsam. »Sonntagnacht.«
    Olivia klopfte ihm aufs Knie. »Sag’s mir«, forderte sie ihn sanft auf.
    »Er war bei dem Neubau. Bei dem Brand. Er stieg durchs Fenster zurück in unser Zimmer.« Er warf Oaks aus dem Augenwinkel einen Blick zu. Oaks presste die Lippen zusammen, schwieg aber.
    »Er war mit Tracy Mullen zusammen«, sagte Olivia. »Das Mädchen, das in dem Gebäude gestorben ist.«
    Kenny nickte. »Er hat sie im Camp kennengelernt. Wir waren beide dort.«
    »Wie heißt dein Freund, Junge?«, fragte Noah.
    »Austin Dent.«
    Oaks zog die Stirn in Falten. »Austin wurde am Montag suspendiert, weil er in seinem Zimmer geraucht hat. Jetzt verstehe ich einiges. Wir haben ihn nach Hause geschickt.«
    »Wo ist sein Zuhause?«, wollte Olivia wissen.
    »Duluth«, buchstabierte Oaks. »Ich schlage die genaue Adresse nach.«
    Noah schrieb sie auf. »Wenigstens weiß der Schütze nicht, wo Austin wohnt.«
    Kenny erbleichte, und seine Hände bebten, als er gebärdete. »Der Mann … er hat mein Handy. Mit allen Kurznachrichten. Und mit meinen Kontakten. Austins Adresse steht da auch drin.«
    Noah war schon auf den Beinen. »Ich rufe die State Police an. Sie werden Austin holen. Selbst wenn der Bursche direkt losgefahren ist, hat er noch zwei Stunden vor sich.«
    Als Noah draußen war, ließ sich Olivia auf einem Stuhl nieder. »Was hat Austin dir erzählt?«
    »Als Austin Sonntagnacht zurückkam, war er völlig fertig, aber ich wusste nicht, warum. Ich hatte keine Ahnung, was geschehen war.« Nun, da er einmal angefangen hatte, waren Kennys Gebärden hektisch und abgehackt, aber Danni schaffte es, ihnen zu folgen. »Er roch nach Rauch.« Wieder warf er Oaks einen raschen Blick aus den Augenwinkeln zu. »Ich fragte ihn, ob das, was er getan hat, schlimmer sei, als beim Rauchen erwischt zu werden, und er sagte ja. Also gab ich ihm meine Zigaretten. Wir dachten,

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