Feuergipfel
gezittert.«
»Es war ein so schönes Gefühl«, flüsterte sie.
»Hochgehoben zu werden?«
»Dich von meiner Stirn bis zu meinen Knien zu fühlen.«
Die Erregung, mit der sein Körper auf ihre Worte reagierte, ließ sich einfach nicht verbergen. Ein gebrochener Laut kam über Hunters Lippen, und er kämpfte mit sich, um seinen wilden Hunger nach ihr zu beherrschen.
Elyssa legte den Kopf in den Nacken, bis sie in seine Augen sehen konnte.
»Hast du Angst?« fragte sie mit etwas unsicherer und gleichzeitig neckender Stimme.
»Ich?« fragte Hunter ungläubig.
»Du zitterst nämlich auch!«
Sein Lächeln war so langsam und heiß wie der Kuß, den er auf Elyssas Hals drückte.
»Frech durch und durch«, murmelte er. »Das gefällt mir.«
»Tatsächlich?« fragte sie überrascht.
»Mmmm.«
Das schnurrende Geräusch, das Hunter machte, vibrierte in einer anderen Art von Liebkosung an Elyssas Hals.
»Es ist Teil deines Temperaments«, erklärte er.
Hunter drehte den Kopf und streifte mit den Lippen über Elyssas Mund. Ihre Zungenspitze schoß hervor und zeichnete sein Lächeln nach. Was als eine spielerische Liebkosung begonnen hatte, wurde sehr schnell zu einem Kuß von berauschender Intimität.
Eine Zeitlang vergaß Elyssa alles um sich herum; sie wußte nicht mehr, wo und wer sie war, was sie tat. Sie spürte nur noch Hunters verlockenden Geschmack, seine leidenschaftliche Glut, das lustvolle, rhythmische Eindringen seiner Zunge ... und das drängende Verlangen ihres Körpers, das sich von Minute zu Minute steigerte.
Aus einem Kuß wurde noch einer und dann viele mehr, bis sich alles in Elyssas Kopf drehte, ihr Atem stoßweise ging und mit jedem Luftholen ein leises Wimmern über ihre Lippen kam.
Hunter empfand jeden ihrer winzigen Schreie als verzehrendes Flämmchen, das über seinen hungrigen Körper leckte. Er drückte Elyssa noch fester an sich, noch härter und wurde dafür ebenso heftig umarmt.
Bevor der letzte Kuß endete, bebte Elyssa am ganzen Körper und bemühte sich verzweifelt, Hunter noch näher zu kommen, während sie sich verlangend an ihm rieb und sich mit jedem keuchenden Atemzug, den sie tat, ganz und gar an ihn preßte.
Hunter riß seinen Mund von Elyssas Lippen und kämpfte hart mit sich, um eine Leidenschaft zu zügeln, wilder als alles, was er je zuvor gekannt hatte. Der gebrochene, flehende Klang seines Namens auf Elyssas Lippen hätte beinahe den letzten Rest dessen zunichte gemacht, was noch von seiner Selbstbeherrschung geblieben war.
Langsam ließ er sich auf die Bettrolle sinken, wobei er Elyssa mit sich herabzog. Er hatte nicht vorgehabt, das zu tun. Aber seine Knie weigerten sich schlicht, sein Gewicht noch länger zu tragen.
»Hunter?«
»Hab keine Angst. Ich werde dir keinen Schmerz zufügen. Ich bin nur ...«Er holte angestrengt Luft. »Du ziehst mir den Boden unter den Füßen weg.«
Elyssa sah das Feuer in Hunters brennenden, rauchigen Augen und fühlte, wie seine Sinnlichkeit ein ähnliches Feuer in ihr entfachte.
»Das ist nur gerecht«, erwiderte sie.
»Wieso das?«
»Weil du genau das gleiche mit mir anstellst. Du hast es schon immer getan. Ich wußte nur nicht, was mit mir los war.«
»Und jetzt weißt du es?«
»Niemand kann aufrecht auf Feuer stehen«, flüsterte Elyssa. »Alles, was man tun kann, ist darin zu versinken ... und sich den Flammen zu überlassen.«
Hunter fragte sich vage, wieviel mehr er wohl noch ertragen konnte, bevor er völlig die Kontrolle über sich verlor.
Aber es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein.
»Hunter?« flüsterte sie. »Stimmt irgend etwas nicht? Du siehst auf einmal so grimmig aus.«
Er lächelte. Wie sein Ausdruck, so war auch sein Lächeln fast räuberisch.
»Ganz im Gegenteil«, erwiderte er. »Tatsache ist, daß gerade alles hundertprozentig stimmt.«
»Wirklich?«
»Du brauchst doch deine Stiefel im Moment nicht, oder?« fragte er, während er ganz nebenbei seine eigenen auszog.
Elyssa blinzelte, verdutzt über den abrupten Themenwechsel.
»Äh, nein«, meinte sie. »Ich trage sie nicht sehr häufig im Bett.«
Hunter prustete vor Lachen und schüttelte den Kopf. Seine Finger zögerten keinen Moment, als er Elyssa mit einigen wenigen Handgriffen die Stiefel und leuchtend roten Socken von den Füßen zog.
»Bill hat dir wirklich einen passenden Namen gegeben«, sagte er vergnügt. »Frechdachs.«
Der liebkosende Klang seiner Stimme nahm dem ungeliebten Spitznamen jeden Stachel.
Elyssa lächelte,
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