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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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ich und konnte die Hoffnung in meiner Stimme nicht verbergen. Ich hatte Lust auf einen kleinen Urlaub. Grillen, in der Sonne liegen, mit Freunden quatschen – von mir aus auch ganz viel Fahrrad fahren, solange Ilian nur bei mir war.
    »Wenn dein Bruder und Kassandra mitkämen, dann würde ich mich wohler fühlen.«
    »Das dürfte kein Problem werden«, freute ich mich.
    »Ich muss das nur erst mit meiner Familie besprechen.«
    »Hmmh, okay.« Meine Gedanken listeten mögliche Gründe für ein Verbot seitens Rabiya und Gerome auf, als ich feststellte, dass die meisten davon auch von Papa und Carmen kommen könnten. Aber sie konnte ich vielleicht mit Thomas' Anwesenheit beruhigen. An eine Sache hatte ich jedoch nicht gedacht, dafür aber Ilian.
    »Was ist mit Roran?«, fragte er. »Ich habe gerade erst vor Mama durchgesetzt, dass ich sein Vater sein will, und schon haue ich ein paar Tage ab?« Ilian sah mich forschend an.
    »Na, der kommt natürlich mit!«
    Das Gesicht meines Freundes hellte sich auf. »Das wäre wirklich okay für dich?«, hakte er nach.
    »Ja, na klar, wenn das für Rabiya in Ordnung geht?«
    Ilian zuckte mit den Schultern. »Das finden wir nachher raus. Ich frage sie.« Ohne Vorwarnung gab er mir hastig einen dicken Kuss.
    »Wofür war der denn?«, fragte ich überrascht.
    »Dafür, dass du einfach du bist!«
    »Ich bin gerne ich«, sagte ich lachend. »Aber ernsthaft, was ist los?«
    »Es freut mich einfach nur, dass Roran mitkommen darf.«
    »Er gehört zu dir«, gluckste ich amüsiert. »Natürlich darf er mit.«
    »Ja, aber er wird uns schon irgendwie stören – ich meine, er will nachts noch trinken, manchmal schreit er stundenlang, weil … keine Ahnung, vielleicht ist es Babyfrust?! Jedenfalls ist er verdammt anstrengend.«
    »Wir werden das Kind schon schaukeln.« Ich grinste. »Und nachts stehst du auf, Papa !«
    Ilian lächelte und küsste meine Nasenspitze. »Wir werden sehen, was Mama dazu sagt. Vielleicht rückt sie ihn auch gar nicht heraus.«
    Ich musterte die Mimik meines Freundes. Er wollte es probieren. Er, Roran und ich auf uns alleine gestellt. Der allererste Feldversuch als Familie. Zum Glück war ich zu müde, um ernsthaft in Panik auszubrechen.
    ***
    Wir waren eng umschlungen auf meinem Bett eingeschlafen, obwohl es noch nicht mal zwanzig Uhr gewesen war. Etwas verwirrt wachte ich am nächsten Morgen auf. Die Tatsache, dass ich noch meinen BH trug, machte mich total kirre. Ich fühlte mich eingeengt, also setzte ich mich auf und zog mein Top über den Kopf. Noch vollkommen verschlafen, blieb ich zunächst stecken, schaffte es dann aber mich heraus zu kämpfen. Mit einem Griff nach hinten öffnete ich meinen BH und bemerkte erst jetzt, dass mein Freund wach war. Er sah mich mit einem Höhö,-Titten! -Gesichtsausdruck an. Den verloren Männer wohl nie, egal wie alt sie wurden. Sobald sie ein paar Hupen sahen, trat dieses selige Grinsen mit vor Verlangen brennenden Augen in ihr Gesicht.
    »Der Schlaf hat wirklich gut getan«, sagte ich, als ich mir mein Top wieder über den Kopf zog. Ilian war noch immer mit seinen Gedanken bei meinen Brüsten, denn er beobachtete die Nippel unter dem Stoff meines Oberteils.
    »Hmh«, brummte er. Es klopfte an unserer Tür und er war ganz plötzlich wieder Herr seiner Sinne. Rabiya kam herein und sah Ilian mit hochgezogenen Augenbrauen und mütterlich wütendem Blick an.
    »Wolltest du dich nicht gestern Abend noch ein wenig nützlich gemacht haben?«, fragte sie.
    »Oh Mist«, jammerte Ilian. »Sorry, wir sind einfach eingeschlafen.«
    »So, so.«
    »Wirklich, Mama!«
    »Ja, na klar, dann leg jetzt los«, sagte Rabiya und lächelte wieder.
    »Womit?«, wollte ich wissen.
    »Wir wollen deinen Eltern etwas zur Hand gehen und Ilian hatte versprochen das Wohnzimmer zu putzen.«
    »Putzen?«, wiederholte Ilian geschockt. »Gestern war noch nur von Saugen die Rede!«
    »Ja, und da du das vergessen hast, wirst du jetzt nach dem Saugen auch noch Putzen.« Rabiya freute sich schelmisch, als Ilian seufzend das Gesicht verzog und sich erhob. Er gab mir einen Kuss, bevor er zur Tür heraus verschwand.
    Als ich am Frühstückstisch saß, kam Ilian frisch geduscht herein und lächelte mich an.
    »Du warst duschen?«, fragte Rabiya. »Du solltest doch putzen.«
    »Äh ja«, stammelte Ilian. »Ich wollte wirklich putzen! Nur bin ich auf dem Weg ins Badezimmer geblitzt worden und jetzt ist der Lappen weg!«
    Rabiya stand lachend auf und schüttelte den Kopf.

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