Feuermohn
Schritte vor der Tür. Ihr Herz begann unregelmäßig zu klopfen, ihre Lider zuckten. Ihr wurde ein wenig flau im Magen, und sie dachte mit Unbehagen an Aarons unsteten, kühlen Blick, der ihr in der letzten Zeit immer häufiger aufgefallen war. War er ihrer überdrüssig? Gefiel sie ihm nicht mehr?
Sie lächelte verführerisch, als er hereinkam, warf ihm einen betörenden Blick zu und bewegte ihren Körper mit eleganten Bewegungen auf ihn zu.
Aaron hob eine Augenbraue, warf ihr ein sarkastisches Lächeln zu, ging an ihr vorbei zu einem kleinen Tisch und goss sich einen Brandy ein. „Was machst du in meiner Suite? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir verabredet waren.“
„Ich wollte dich überraschen.“ Langsam drehte sie sich um die eigene Achse, präsentierte ihm ihr neues Kleid. „Wie findest du das?“
Er blickte sie von oben bis unten an. „Ich finde dich wie immer wunderschön.“
Kassandra lächelte betörend und setzte in ihren Riemchenschuhen mit den sündig hohen und sehr dünnen Absätzen graziös einen Fuß vor den anderen.
Jetzt oder nie! Sie musste etwas tun, um sich in seiner Gegenwart wieder sicherer zu fühlen. Auf ihn verzichten wollte sie auf keinen Fall, also musste sie gegen die Langeweile ankämpfen, die er mehr und mehr in ihrem Beisein zu empfinden schien. Aaron war ihre Schwachstelle. Die Einzige! Aber das reichte aus, um sie aus der Fassung zu bringen. Er war der faszinierendste Mann, den sie jemals kennengelernt hatte, und es waren wahrhaftig eine ganze Menge Männer gewesen.
Ihre Hände begannen leicht zu zittern. Männer verließen sie nicht. Sie verließ die Männer, kam ihnen zuvor, bevor sie die Wahrheit erkannten, dass ihre Schönheit nur äußerlich war, dass dahinter nichts weiter steckte als gähnend schwarze Abgründe, Hochmut und Egoismus. Nichts konnte sie innerlich wirklich berühren. Sie besaß kein Herz. Und dennoch schien es neuerdings zu schlagen. Für Aaron. Sie würde Aaron vögeln, bis er den Verstand verlor. Würde dafür sorgen, dass er sich wieder ebenso nach ihr verzehrte wie sie sich nach ihm. Schließlich hatte es einmal eine Zeit gegeben, in der es so gewesen war. Er würde sie niemals von sich stoßen, denn sie war durch nichts und niemanden zu ersetzen. Okay, es gab auch andere Frauen für ihn, aber sie war seine Königin, und sie würde dafür sorgen, dass es so bliebe.
Sie konnte sich ein Leben ohne die regelmäßigen Treffen mit Aaron nicht mehr vorstellen. Im Gegenteil. Sie wollte viel mehr. Mehr, als nur ein regelmäßiger Gast auf seinem Anwesen sein. Sie erstrebte die Rolle der Hausherrin. Wollte fest an seiner Seite sein und bleiben. Hatte sich ernsthaft in ihn verliebt, sofern sie zu derartigen Gefühlen überhaupt fähig war. So hatte sie noch für keinen Mann empfunden.
Sie kam mit wiegenden Hüften auf ihn zu, blieb so knapp vor ihm stehen, dass ihre Brustspitzen sein Hemd streiften. Anmutig legte sie ihre Hand auf seinen Arm und schmiegte sich an ihn. Sie wusste, wie sie ihren Körper einsetzen musste, um ihr Gegenüber zu bezaubern und versuchte ihre Unsicherheit zu unterdrücken.
Kassandra hob die Hand und strich mit ihren feingliedrigen Fingern zärtlich durch sein Haar. Ihre zarten Handgelenke schmückten feine Armbänder, die leise klimperten. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, rieb ihre üppigen Brüste aufreizend an seinem Oberkörper und legte eine Hand auf seine Wange. Ihr feucht-verzehrender Blick fieberte ihm entgegen.
Aaron spürte ihre Hand zwischen seinen Beinen, wie sie ungeduldig die Hose zu öffnen begann. Seine Augen verengten sich. Er war kein Kind von Traurigkeit. War es nie gewesen. Nahm mit, was sich ihm bot. Eine Frucht, die sich ihm reif und köstlich vor die Füße legte und nicht einmal gepflückt werden musste, war ein nicht zu verachtender Nachtisch. Und da das Spiel mit Anna ihn angeheizt, seine Lust aber nicht vollends gestillt hatte, kam ihm Kassandras Offensive gerade recht.
Fordernd presste er seine Lippen auf die ihren, griff ihr in den Ausschnitt und fasste nach einer der ihm dargebotenen vollen Brüste, die von dem fast durchscheinenden Kleid kaum bedeckt wurden. Mit einem wilden Funkeln in den Augen drückte er Kassandra mit dem Rücken gegen die Wand, riss das Kleid am Ausschnitt entzwei. Ausgiebig begann er an ihren rosigen Spitzen zu knabbern.
Wogen köstlichster Lust brachen über ihr zusammen und ließen sie erzittern.
Er griff ihr ins Haar, entfernte die Haarnadeln und zog an den
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