Feuermohn
sich lösenden Strähnen ihren Kopf zurück. Seidig fiel ihr Haar über die Schultern. Sein Gesicht kam ganz nah, gefährlich nah. Dann zog seine Zunge eine feuchte Spur über ihren Hals, er blies seinen Atem über ihre Lippen und verzog seinen Mund zu einem jungenhaften Lächeln.
Ihre Augen waren verschleiert. Blicklos.
Aarons Hand berührte ihre Wange.
„Du willst gefickt werden?“
Sie nickte.
„Dann sag es.“
„Bitte, Aaron … ich habe noch nie jemanden so gewollt wie dich. Nimm mich. Fick mich.“ Ihr Atem war heiß. Ihre Arme umklammerten seinen Hals. In ihrem Gesicht zeichnete sich eine nahezu haltlose Sehnsucht ab.
„Okay, das sollst du haben. Ich bin davon überzeugt, dass ich dir genau das geben kann, was du ersehnst.“
Er setzte seinen Fuß zwischen ihre hochhackigen Sandaletten, schob mit dem Knie ihre Beine auseinander, blies seinen Atem in ihr Ohr und begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. In einer fließenden Bewegung schob er ihre Haare beiseite, drehte ihren Kopf zur Seite und fuhr mit seiner Zunge in einem geraden Strich über ihren Nacken. Wilde Begierde stieg in ihr auf. Begierde, die nach Vereinigung verlangte. Sie schob ihm die Hose über die Hüften nach unten und stöhnte auf, als sein harter Schwanz gegen ihre Bauchdecke sprang.
Aarons Lippen verzogen sich wissend.
„Ich rieche deine Geilheit, deine Lust und möchte wetten, du bist schon ganz nass.“ Ganz nah an ihrem Ohr raunte er diese Worte, während seine Hand sich unter ihr Kleid schob und zwischen ihre Beine glitt, das Spitzenhöschen beiseite schob und genau die richtige Stelle fand.
Kassandras Körper bebte. Er sprach die Sprache der Wollust, sie wand sich Aaron entgegen und war mehr als bereit für ihn. Seine Finger teilten ihre Schamlippen, neckten die Klitoris und schoben sich in die feuchten Tiefen ihrer Spalte.
Er zog seine Finger zurück, umfasste fest ihr Gesäß, hob sie leicht an und drang hart in sie ein. Sein Becken schoss vor und zurück. Sie schob sich ihm aufstöhnend entgegen und passte sich seinem wilden Rhythmus an. Ihre schweren Brüste wippten auf und ab, sie wand sich vor Lust, krallte ihre Finger in seine Schultern und schrie leise auf.
Aaron legte eine Hand um ihre wogende Brust, presste seine harten Lippen auf ihre senkrecht abstehende Brustwarze und knabberte lustvoll daran. Wie ein Dolch fuhr sein Penis immer wieder in sie hinein.
Er hob sie hoch, sie schlang ihre Beine um seine Hüften, lehnte den Kopf nach hinten und streckte ihm ihre Brüste auffordernd entgegen, während er sie gegen die Wand gepresst hielt. Sie öffnete ihre Lippen zu einem stummen Schrei, krallte ihre Finger in sein Haar, während er sie so lange ritt, bis die Wogen des Orgasmus sie tosend überrollten.
Kapitel Zehn
Geschafft! Anna reckte sich, sorgte für Ordnung auf dem Schreibtisch und stand auf.
Nach dem Interview hatte Aaron ihr das Büro überlassen, so dass sie den Nachmittag über ihren redaktionellen Verpflichtungen nachkommen konnte. Bericht und Interview waren per Fax unterwegs zur Redaktion. Per Telefon hatte sie kurzfristig Urlaub beantragt. Nun hatte sie alles erledigt, hatte Zeit zur freien Verfügung, bis Aaron nach ihr verlangte. Der Gedanke daran erhitzte sie. Es erschien ihr fast wie Bestimmung, hier auf Abruf für ihn bereit zu sein. Allein die Erinnerung an seine Berührungen ließ sie zittern. Sie wünschte, es würde nicht zu lange dauern, bis er sie zu sich rief. Seine Nähe und seine Worte trafen ihre Seele. Sehnsüchtig dachte sie an die Momente mit ihm. Momente der Hingabe. Sie wusste, dass diese Zeit einmal ein Ende haben würde. Nämlich dann, wenn er ihrer überdrüssig war.
Aber das war ihr zu diesem Zeitpunkt egal. Vollkommen egal!
Sie versuchte nun schon seit Stunden, diese Luftblase zu greifen, die sich um ihren Körper gehüllt hatte und sie auf eine ganz besondere Weise und in einer unglaublichen Leichtigkeit schweben ließ, zu greifen, doch es gelang ihr nicht. Sie hatte heute mit allen Sinnen den Augenblick eingefangen, und nun badete sie im Glück.
Für den Rest des Nachmittags beschloss sie, die Bibliothek aufzusuchen. Sich die Zeit mit dem Stöbern durch die einzelnen Regale zu vertreiben und nach ansprechender Bettlektüre Ausschau zu halten. Sie wusste, dass sie sich im Haupthaus befand – ganz in der Nähe des Ballsaales. Ob Franziska noch arbeitete? Sie würde sie suchen.
Ein bordeauxroter, flauschiger Teppich schluckte ihre Schritte. Langsam durchschritt sie
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