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Feuerprinz

Feuerprinz

Titel: Feuerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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schien seine Haut vor Hitze zu glühen … unangenehm … Die Erinnerung brach über sie herein wie ein vernichtender Sturm.
    … sein Glied drückt sich steif an ihren Bauch, während er sich über sie beugt. Elvens Atem in ihrem Gesicht, angereichert vom gewürzten Wein und süßen Früchten. Sie mag den Festwein nicht, er hat einen seltsamen Geschmack, etwas faulig oder gärig … so faul wie die Lüge ihrer Gefährtenschaft. Doch Elven hat viel von diesem Wein getrunken, ebenso wie die anderen Gäste. Er beugt sich zu ihr hinunter, seine Lippen auf ihrem Mund, seine Zunge, die über ihren Hals fährt, hinunter zu den Brustwarzen … seine Stimme an ihrem Ohr, heiser, begehrend
Lin … nur um deinetwillen fällt Salas Licht auf Engil …
Dann wieder sein Glied, das sich zwischen ihre krampfhaft geschlossenen Schenkel drängt. Sie will es nicht, sie will ihn nicht in ihrem Körper spüren! Er denkt, sie fürchtet sich nur, versucht sie zu beruhigen. Seine Hände zwingen sie schließlich dazu, ihre Schenkel für ihn zu öffnen … Elven atmet schwer, als sein Glied sich in die – wie sie meint – viel zu enge Öffnung ihres Leibes zwängt, unaufhaltsam und fordernd … endlich der schmerzhafte Stich, der den letzten Widerstand zerstört – Lin bleibt stumm, wischt die Tränen von ihrem Gesicht, währendElven in sie stößt, keucht, atmet und schwitzt … seine Stimme, heiser und wie im Wahn.
Ich werde dich lieben … bis ans Ende aller Tage
… Seine Worte sollen süß klingen – doch das Einzige, was sie fühlt, ist: Leere … eine tiefe und bodenlose Leere, während ihr Gefährte seine Lust an ihrem wunden Fleisch stillt …
    Lin fuhr sich mit dem Ärmel ihres Gewandes über die Augen und schniefte ein letztes Mal. Dann stand sie auf und klopfte sich den Sand aus dem Gewand. Sie würde nicht mehr weinen! Was geschehen war, war geschehen, und wie Jevana sagte – sie trug die Verantwortung für ihre Entscheidungen. Niemand hatte sie dazu gezwungen, Elven zum Gefährten zu nehmen. Reue konnte sie sich nicht leisten – sie würde alles noch viel schwerer machen.
    Aber Jevana musste sich einfach irren, was Elven anging. Er war kein Diener des dunklen Gottes, und er begehrte Engil nicht. So sicher, wie eine Frau mit dem ihr angeborenen Instinkt für die Lügen eines Mannes nur sein kann, spürte Lin, dass Elven einzig und allein sie wollte. Sie wischte die letzten Tränen fort. Niemand – weder Tojar, Ilana noch Elven – sollten sehen, dass sie geweint hatte.

Blut im Tempel
    Ihre Mutter erwartete Lin bereits im Palast. Ilana strahlte über das ganze Gesicht. Die Sorgenfalten, die sich in der letzten Zeit um Augen und Mund gebildet hatten, waren fast verschwunden. Während die Diener ihr Mittagsmahl in der Gartenlaube auftrugen, konnte Ilana nicht aufhören zu schwärmen. »Mit Elven hast du einen guten Gefährten gewählt, Lin. Ich bin so froh für dich.«
    Lin nickte müde. Musste sie für den Rest ihres Lebens eine Maske tragen?
Ja, genau das musst du!
, beantwortete sie sich selbst die Frage, während sie sich ohne Appetit ein Stück Brot nahm. Ihre Mutter sprach fröhlich weiter. »Elven wird erst am Abend zurück sein. Er ist früh aufgestanden und hat dem Vater von Braam ein neues Falbrind gebracht. Danach ist er mit Braam und ein paar der jungen Männer in die Wälder gegangen, um zu jagen.«
    Lin glaubte sich verhört zu haben. »Er hat Braam mitgenommen? Ich habe Elven darum gebeten, ihn zu meiden.«
    Ilana hob beschwichtigend die Hände. »Elven wird schon wissen, was er tut.« Sie fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn, als bereite dieses Gespräch ihr Kopfschmerzen. »Ich möchte Elven nicht reglementieren.«
    »Aber Braam ist doch nicht ohne Grund bestraft worden.« Lin verstand die Sinneswandlung ihrer Mutter nicht. Ilana und Tojar waren sich, was Braam anging, immer einig gewesen. Er musstesich aus dem Palast und von jeglichem Palastgeschehen fernhalten. Wann hatte sich die Meinung ihrer Mutter geändert?
    Ilana seufzte und suchte nach einer Erklärung, die Lin zufriedenstellte. »Ich will nicht die gleichen Fehler machen wie damals bei Degan … und Tojar will das auch nicht.«
    Die Erwähnung von Degan traf Lin unvorbereitet. Plötzlich schmeckte sogar das Brot in ihrem Mund bitter. »Ich glaube nicht, dass Elven wie Degan ist«, gelang es ihr zu antworten. Ihre Mutter benahm sich eigenartig. Sie schien ihre eigenen Werte und Überzeugungen vergessen zu haben. Lin schüttelte den Kopf.

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