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Feuerschwingen

Feuerschwingen

Titel: Feuerschwingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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niemals freiwillig verriete, welches Mysterium sie hinter ihrer Dornröschen-Fassade verbarg. Er würde selbst dahinterkommen müssen. Dieser Gedanke entlockte ihm ein Lächeln. Lucian mochte ein Wächter sein, die Jagd jedoch war seine Passion.
    Bis auf die Haut und noch weiter hatte sie sich vor ihm entblößt, wohl wissend, dass sie damit gegen alle Regeln der Vernunft verstieß. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie es gewagt, intime Geheimnisse wie diese preiszugeben.
    Kein einziges Mal hatte er dabei ihre Verletzlichkeit missbraucht oder sie gar ausgelacht. Wie sonderbar ihre Geschichte auch geklungen haben mochte, er hatte einfach nur zugehört. Mehr noch: Obwohl er nun wusste, dass sie etwas Wichtiges vor ihm verbarg, bohrte er nicht gnadenlos nach, wie sie es von einem Dunklen Engel erwartet hätte. Stattdessen versuchte er auf anrührend ungelenke Art, ihr Trost zu spenden. Viel Übung konnte er darin nicht haben.
    Diejenige, der man nicht trauen durfte, das war sie selbst. Wie jemand, der dies übersehen haben könnte, wirkte Lucian beileibe nicht. Dennoch verlangte er keine weiteren Erklärungen und ging auch nicht fort, sondern blieb bei ihr. Vorerst damit zufrieden, sie einfach nur im Arm zu halten und ihr sanft über den Rücken zu streichen. Die unerwarteten Zärtlichkeiten lösten ein Prickeln auf ihrer Haut aus, und es dauerte nicht lange, da fand dieses unbeschreibliche Gefühl seinen Weg in die Mitte ihres Körpers, der bald vor Erregung summte.
    Das Hemd hielt ihn nicht lange auf. Nachdem er es geschickt geöffnet hatte, ließ er sich gemeinsam mit ihr langsam aufs Bett zurücksinken und widmete sich ihr mit ungeteilter Aufmerksamkeit.
    Unter seinen kundigen Händen zogen sich die Brüste lustvoll zusammen, und jede neue Berührung sandte glühende Funken durch ihren Leib, um dort ein nie gekanntes Sehnen auszulösen. Bereitwillig hob sie das Kinn, als er sich weiter herabbeugte, um ihr zarte Küsse auf die dargebotene Kehle zu hauchen. Dabei kitzelte sie sein blonder Schopf, und sie hob die Hand, um hineinzufassen.
    Sofort hielt er ihr Handgelenk fest. »Rühr dich nicht und genieße!«
    Noch niemals zuvor war es ausschließlich um sie gegangen, immer hatte jemand irgendetwas von ihr verlangt. Lucian gab, ohne zu nehmen, seine Zärtlichkeiten waren so anders als der schnelle Sex vergangener Jahre oder Anthonys hungriges Begehren. Ihr Puls beschleunigte sich, und sie versank in einer Welle von Lust.
    »Du bist eine Göttin.« Sein Atem strich ihr über die Brustspitzen, die Worte berührten ihre Seele. Milas Körper spannte sich erwartungsvoll, als bereite er sich auf etwas Unvergleichliches vor. Sie seufzte, doch die Anspannung nahm weiter zu.
    »Nicht bewegen!«, warnte er.
    Erstaunt gehorchte sie, und seine Hand umfasste und liebkoste ihre Taille. Zuerst hauchte er zarte Küsse auf die empfindliche Haut, dann plötzlich fuhr seine Zunge über die linke Brustspitze, umtanzte die kleine feste Beere und sandte damit Feuer durch ihren glühenden Körper, bis sie sich unter den kundigen Händen winden wollte. Doch wann immer sie sich bewegte, hielt er inne.
    »Hör nicht auf«, flehte sie verzweifelt und bemühte sich, seinen merkwürdigen Wunsch zu erfüllen.
    Jeden ihrer Laute beantwortete er mit einer neuen Liebkosung, bis sie es nicht mehr aushielt und ihre Beine sich wie von selbst für ihn öffneten.
    Lucian sah auf, Augen in den Farben des Regenwalds sahen sie fragend an.
    Ich brenne! Am liebsten hätte sie die Worte hinausgeschrien. Das Stillliegen, die lustvolle Hingabe, das Sehnen nach etwas, das sie nicht verstand, all dies vereinte sich in ihr zu einer Hitze, die sie zu verbrennen drohte.
    Mit einem wissenden Lächeln, das beinahe ebenso verführerisch war wie seine Berührungen, sah er sie an, senkte erneut den Kopf und presste seine Lippen auf ihren Bauch. Er ließ sich Zeit damit, ihrer Einladung zu folgen, führte sie immer tiefer hinein in das Labyrinth nie gekannter Gefühle. Als sich endlich seine kühlen Fingerspitzen zwischen ihre Schenkel bewegten, schluchzte sie: »Lucian, bitte!« Die Hände verkrampften sich in den Laken, ihr Atem ging stoßweise.
    Sie hätte ihn bitten sollen aufzuhören. Doch Mila war längst viel zu weit gegangen, um sich noch an Ermahnungen und Gefahren erinnern zu können. Sie wollte sich ihm öffnen, einmal nur unter diesen versierten Händen in Flammen aufgehen.
    Endlich erhörte er sie, berührte sie, wie es niemand vor ihm getan hatte, und ließ

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