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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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hervor. Dann senkte sie den Schirm, um die Waffe zu enthüllen, die nun auf den Vampir gerichtet war.
    »Halten Sie ein wenig Abstand, wenn Sie so freundlich wären, Lord Ambrose«, riet ihm Alexia. »Sie geben mir das Gefühl, alles andere als willkommen zu sein.«
    Lord Ambrose trat tatsächlich zurück und schnaubte: »Sie sind auch nicht willkommen.«
    »Muss ich denn ständig alle daran erinnern? Ich hatte eine Einladung!«
    »Alexia, du bist ja bewaffnet!«, rief Felicity entsetzt.
    »Und geladen ist Ihr Revolver mit …?«, fragte Lord Ambrose neugierig.
    »Oh, ich würde natürlich niemals zugeben, dass meine Ethel hier mit Sundowner-Munition geladen ist. Allerdings … es könnte schon sein, dass ein paar Patronen – aus Versehen, wohlgemerkt – vom Arsenal meines Gatten in meines geraten sind.« Alexia zuckte mit den Schultern. »Kann mir gar nicht vorstellen, wie.«
    Lord Ambrose wich noch ein Stück weiter zurück.
    Verärgert sah Alexia ihre Schwester an. »Und du, junge Dame? Hast du überhaupt eine Ahnung, in welchen Schwierigkeiten du steckst?«
    Felicity schnaubte leise. »Du hörst dich schon an wie Mama.«
    »Ja, nun, du fängst an, dich wie Mama zu benehmen!«
    Empört schnappte Felicity nach Luft.
    »Also«, meinte Alexia und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Lord Ambrose und die Countess. »Es widerstrebt mir, Ihnen all das hier antun zu müssen. Aber wir alle sollten wirklich von hier verschwinden, und zwar schnell.«
    Die Countess schüttelte den Kopf. »Sie können natürlich gehen, Lady Maccon, aber …«
    »Nein, nein, vor allem Sie! Ich bestehe darauf.«
    »Törichtes Kind!«, ließ sich der Duke of Hematol vernehmen, der wieder ins Zimmer gekommen war. »Wie kann jemand im Schattenkonzil sitzen und so wenig vom Vampir-Edikt wissen? Unsere Königin kann dieses Haus nicht verlassen. Das ist keine Sache der Entscheidung, das ist eine Sache des körperlichen Vermögens.«
    »Sie könnte schwärmen.« Und damit richtete Lady Maccon den Revolver auf die Vampirkönigin. »Na los, Countess, schwärmen Sie! Seien Sie ein braver Vampir.«
    Der Duke stieß einen gereizten Seufzer aus. »Bewahre uns vor Seelensaugern und ihrer praktischen Veranlagung!« Dann rief er: »Sie kann nicht auf Kommando schwärmen, Weib! Königinnen machen sich nicht einfach auf und schwärmen, wenn man es ihnen befiehlt. Schwärmen ist eine biologische Notwendigkeit. Da könnten Sie genauso gut jemandem befehlen, sich spontan selbst zu entzünden.«
    Alexia richtete ihren Blick auf Lord Ambrose. »Wirklich? Würde das bei ihm funktionieren?«
    In diesem Moment hallte ein gewaltiges Krachen durchs Haus, und die Gäste unten schrien auf. Der Oktomat war gekommen.
    Lady Maccon gestikulierte wild mit dem Revolver herum. »Na, werden Sie jetzt schwärmen?«

14

    Lady Maccon verlegt ihren Sonnenschirm
    D ie Countess sprang auf, und Lord Ambrose entschied offenbar, dass Lady Maccon nicht länger die größte Bedrohung für seine Welt darstellte, und wandte sich nach dem Getöse um.
    Die Countess aber schüttelte verzweifelt den Kopf. »Schwärmen ist nichts, wofür man sich entscheidet«, wiederholte sie Lord Ambroses Worte von vorhin. »Ich weiß, das ist für Sie schwer zu verstehen, Seelensauger, aber nicht alles ist das Ergebnis bewusster Gedanken. Schwärmen ist Resultat eines Instinkts. Ich muss tief in meiner Seele auf übernatürliche Weise wissen, dass mein Haus nicht mehr sicher ist, erst dann würde ich mich aufmachen, um ein neues für meinen Stock zu suchen und nie mehr in dieses hier zurückkehren. Dieses Wissen fehlt mir.«
    Das Gebäude erzitterte regelrecht in seinen Grundfesten, während ein weiteres gewaltiges Krachen erklang.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Alexia.
    Etwas war gerade dabei, das Haus buchstäblich auseinanderzunehmen. Felicity begann zu schreien.
    »Wo haben Sie Quesnel versteckt, Countess Nadasdy?« Lady Maccon musste die Stimme heben, um den Lärm zu übertönen.
    Die Countess war von dem Krach abgelenkt worden. »Was?«
    »Vielleicht wollen Sie ihn ja bei sich haben, dann sollten Sie ihn jetzt holen, bevor er unter irgendwelchen Trümmern begraben wird.«
    »Oh … ja, ausgezeichneter Plan. Hematol, würden Sie den Jungen holen?«
    »Ja, meine Königin.« Der Duke, der gerade erst wieder hinzugekommen war, schien nur widerstrebend zu gehorchen. Ein Vampir blieb normalerweise an der Seite seiner Königin, wenn diese sich in Gefahr befand. Aber ein direkter Befehl war ein direkter

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