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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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an!«, rief Lady Maccon ungehalten. Der ganze Raum war ein einziges Durcheinander, die Möbel umgeworfen, die Vorhänge zerfetzt, und eines der kostbaren Notizbücher des Gespensts war angekaut und völlig vollgesabbert.
    »Oh, also das setzt dem Pudding das Sahnehäubchen auf! Das sind doch Beweise!« Bekümmert presste Alexia die Hand an die Brust. »O je, ich schätze, ich hätte sie bei mir behalten sollen.« Natürlich konnte sie Biffy dafür nicht wirklich die Schuld geben, aber es war äußerst ärgerlich. Sie watschelte auf ihn zu und streifte sich dabei die Handschuhe ab.
    Biffy schnappte immer noch geifernd in ihre Richtung und knurrte in unkontrollierter Raserei, ganz das fluchbeladene Monster der Volkssagen.
    Tadelnd schnalzte Alexia mit der Zunge. »Also wirklich, Biffy, muss das sein?« Dann setzte sie ihren besten Lady-Maccon-Tonfall ein. »Benehmen Sie sich! Was ist das denn für ein Verhalten für einen Gentleman?«
    Alexia war ebenfalls eine Alpha, und der befehlende Ton drang zu ihm durch. Biffys zähnefletschende Raserei legte sich ein wenig, und ein gewisses Maß an Vernunft trat in seine gelben Augen. Lord Maccon nutzte die Gelegenheit und griff an. Er biss den anderen Wolf heftig in den Hals und drückte ihn mit bloßer Überlegenheit an Körpermasse zu Boden.
    Lady Maccon kam näher und besah sich das Bild, das sich ihr bot. »Das ist nicht gut so, Conall. Ich kann mich nicht bücken, um ihn zu berühren, sonst kippe ich vornüber.«
    Ihr Ehemann stieß ein belustigtes Schnauben aus. Dann, mit einem schnellen Ruck seines Kopfes, riss er den jungen Wolf hoch. Ein überraschter Biffy landete rücklings auf der Chaiselongue, rappelte sich auf und griff erneut an.
    Lady Maccon packte ihn an der Rute. Erschrocken zuckte er zusammen, genug, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass sie mit einem »Uff!« neben ihn auf die Chaiselongue fiel. Im selben Moment zwang ihn die Macht ihrer außernatürlichen Berührung zurück in seine menschliche Gestalt. Als seine Rute sich zurückbildete, griff Alexia schnell mit der anderen Hand nach einer Pfote.
    Innerhalb kürzester Zeit lag ein nackter Biffy auf höchst würdelose Weise ausgestreckt auf der Chaiselongue, während seine Herrin seinen Fuß fest umklammert hielt. Da der Körperkontakt mit Alexia ihn sterblich machte, mit all den körperlichen Reaktionen, die dieser Zustand mit sich brachte, war es nicht überraschend, dass er vor Scham dunkelrot anlief.
    Obwohl Alexia Mitgefühl für seine missliche Lage hatte, ließ sie ihn nicht los und bemerkte mit wissenschaftlicher Distanziertheit, dass seine Schamesröte bis ganz nach unten reichte. Bemerkenswert.
    Ein Knurren lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihren Ehemann. Auch er war wieder in menschlicher Gestalt und splitterfasernackt.
    »Was?«
    »Hör auf, ihn anzusehen. Er ist nackt.«
    »Genau wie du, werter Gemahl.«
    »Ja, nun … Mich kannst du ansehen, so viel du willst.«
    »Ja, nun. Oh!« Unvermittelt fuhr sich Lady Maccon mit der freien Hand an den Bauch.
    Conalls leichte Eifersucht verwandelte sich sofort in erdrückende Sorge. »Alexia! Tut dir was weh? Oh, du hättest nich’ hier reinkommen dürfen! Is’ viel zu gefährlich. Du bist gestürzt!«
    Biffy setzte sich auf, ebenfalls in tiefer Sorge. Er versuchte, ihr seinen Knöchel zu entziehen, doch Lady Maccon weigerte sich loszulassen. »Mylady, was ist los?«
    »Oh, hört auf damit! Alle beide. Das Ungeborene macht einfach nur Rabatz wegen dieser plötzlichen Aktivitäten. Nein, Biffy, mein Lieber, wir müssen in Kontakt bleiben, wie unschicklich Sie das auch finden mögen.« Biffy bot ihr seine Hand anstelle seines Fußes, und Alexia akzeptierte den Tausch.
    »Soll ich nach Floote läuten?«, schlug Biffy vor, dessen Röte ein wenig schwächer wurde, nun, da er sich über etwas anderes als die eigene Scham sorgen konnte.
    Alexia verkniff sich ein Lächeln. »Das dürfte Ihnen ziemlich schwerfallen, da Sie anscheinend die Klingelschnur durchgebissen haben.«
    Biffy sah sich um und errötete erneut. Er bedeckte sein Gesicht mit einer Hand, spähte aber zwischen den Fingern hindurch, als könne er nicht ertragen hinzusehen, wäre aber auch nicht in der Lage, den Blick davon gänzlich zu lösen. »Heiliger Frühstücksspeck! Was habe ich getan? Mylord, Mylady, bitte vergeben Sie mir! Ich war nicht ich selbst. Ich war im Bann des Fluchs.«
    Lord Maccon wollte davon nichts hören. »Genau das ist das Problem, Welpe. Sie waren Sie selbst. Sie

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