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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Schranken, Marktstände und durch Treppenfluchten zu jagen, hinter sich Rial, der spielerisch nach Biskuits Schwanz schnappte und ihn damit zu noch mehr Eile antrieb.
    »Ho«, rief Anel. »Kaiser und Reich! Wir kommen!«
    Dann sausten vier Wandläufer dicht hintereinander eine Wendeltreppe hinunter, was der Fahrt in einem verrückt gewordenen Karussell glich, und selbst Anel stockte der Atem.
     
    *
     
    »Was für eine verdammte Scheiße.« Hamilton ließ sich einen Eisbeutel auf den Hinterkopf drücken. Wütend fixierte er Fangatin. »Das ist eine Verschwörung! Eine verdammte Verschwörung! Wie könnt ihr alle an mir vorbei eure Pläne schmieden? Und Beholden. Ist der vollkommen verrückt?«
    »Ist er.« Fangatin betrachtete traurig seine ruinierte Samtjacke mit der kleidsamen Paspelierung. »Ich habe ihm gesagt, er soll mir das Reden überlassen. Hat er vielleicht auf mich gehört?«
    »Weiß ich nicht, weil mir keiner gesagt hat, was überhaupt ausgemacht war«, schnappte Hamilton. »Beholden wird es bedauern, den Geheimdienst der Flotte übergangen zu haben.«
    »Wird er?«, fragte Fangatin. »Der Bastard kontrolliert den Hafen.«
    »Wollen wir ja mal sehen«, sagte Hamilton mit grimmiger Entschlossenheit. »Ich habe überall in der Flotte meine Agenten. Ich werde sofort über die geheimen Kanäle eine Meuterei anzetteln lassen. Schließlich hat die Flotte wegen der verschwundenen Barcard immer noch keinen Sold. Nichts macht Männer wilder, als wenn sie ihren Frauen erklären müssen, warum die Miete nicht abgebucht werden konnte. Beholden soll sich vorsehen! Er wird ernten, was er gesät hat.«
    »Hoffe ich.« Fangatin befühlte seine geschwollene Unterlippe mit der Zungenspitze. »Und wir sehen besser zu, dass wir den Kaiser beischaffen. Wenn ihm etwas zustieße, sähe das nach Absicht aus und der Nachfolger würde uns köpfen lassen – ganz gleich wer. Außerdem müssen wir das jetzt durchziehen. Sonst setzt es zu Hause ein mächtiges Donnerwetter. Der Kaiser schätzt solche Eigenmächtigkeiten wie diese Konferenz gar nicht.«
    »Da sprecht Ihr ein weises Wort gelassen aus«, sagte Penjin hämisch. »Außer mir, meine Herren, kann sich keiner mehr herauswinden.«
    »Und warum Ihr?« zischte Fangatin. »Ihr werdet als Erster geköpft werden.«
    »Werde ich nicht, weil ich nicht geadelt wurde. Im Gegensatz zu Euch, Exzellenz. Ich werde all das erhalten , was man Euch nehmen wird: Titel, Ämter und Geld. Denn ich habe ich die ganze Sache auffliegen lassen. Ich habe Prinz Anel eine Warnung zukommen lassen und ich habe Rial di Nidare eine Nachricht geschickt.«
    Mehrere Männer in der Runde wurden blass.
    »Di Nidare weiß Bescheid?«
    »Ja, der Kämmerer weiß Bescheid. Wer von Euch wird sich da noch sein Stück Kuchen sichern können? Nur ein Reuben Penjin. Tut mir sehr leid für Euch.«
    Eine Blumenvase krachte auf sein Haupt.
    Earl Gonde legte die Blumen auf den Tisch.
    »Ich habe hiermit eine weitere Verhaftung eines Flüchtigen vorgenommen.«
     
    *
     
    In enger Formation rasten die Wandläufer durch die Korridore der Station. Adrian war zu Umwegen gezwungen, weil manche Durchgänge zu schmal waren, um ihnen Durchlass zu gewähren. Allein wären die Echsen zwar ohne Mühe durch die Engpässe gekommen, nicht aber mit Sattel und Reiter.
    Sie waren immer noch wesentlich schneller als zu Fuß oder mit dem Rikschataxi, kamen aber erneut durch eine der einzigen beiden Straßen von Ennon, die von schweren Fahrzeugen befahren werden konnten. Dort sahen sie sich plötzlich einer Abteilung Prewards auf Bodenrädern gegenüber, allen voran Loxman Ringard auf einem Flugrad.
    Adrian riss Biskuit herum. »Umdrehen!«
    Die anderen hatten die Kampfanzüge der Prewards erkannt und wendeten ihre Reittiere im selben Augenblick. Sie preschten den Weg zurück, den sie gekommen waren, erreichten die Salisbury-Brücke , die sich über ein Gewirr aus Flugspuren und Parkebene hinwegwölbte und hasteten den Lochblechboden hinauf.
    Auf der anderen Seite stand ein Schwebewagen der Flotte.
    Bewaffnete knieten an der Einmündung.
    Adrian zügelte Biskuit und drehte sich zu Coracun um. »Eine Sackgasse. Jetzt bleibt uns nur ein Ausweg. Die Wandläufer müssen von hier auf die Plattform einundzwanzig springen. Die da.«
    Coracun sah von seinem erhöhten Platz auf dem Sattel über die Brüstung der Brücke. Vier Meter unten ihnen war die Plattform, auf der vereinzelt private Flugfahrzeuge parkten. Er riss sein Tier hoch. Es setzte über

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