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Fine, die kleine Blumenelfe

Fine, die kleine Blumenelfe

Titel: Fine, die kleine Blumenelfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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saßen mit ihren Freunden Visel und Yak Fine und Cilli gegenüber. Fine und Cilli mussten deswegen laufend tuscheln. Diese Elfen hatten ja Freunde! Und sie hielten Händchen! Wenn Fine da an die männlichen Elfen dachte, die für den Rasen und die Hecken im Garten zuständig waren - von denen hätte sie lieber keinen zum Freund. Die waren alle ein bisschen vorlaut. Aber die Schwarzelfen waren sehr nett. Sie waren allerdings auch ein bisschen älter als Fine und da durften sie Freunde haben.
    Fine schaute sich um, als das Essen aufgetragen wurde. Die Königinnen hatten natürlich einen besonderen Platz am Kopf des Tisches und waren von ihren Königen und Prinzen und Prinzessinnen umgeben. Leider war Fine am anderen Ende des Tisches, sonst hätte sie gern der Königin noch mal gedankt, dass sie an diesem tollen Fest teilnehmen durfte. Aber das konnte sie auch am nächsten Tag noch im Garten machen.
    Jetzt ertönten die ersten Trommelwirbel und die Waldelfenkönigin erschien mit dem König und schritt freundlich grüßend zwischen den Gästen durch bis an ihren Platz. Dort angekommen bedankte sie sich mit einer kurzen Rede: »Liebe Freunde! Ich freue mich, dass das diesjährige Große Fest in meinem Wald stattfinden kann. Vielen Dank für die vielen leckeren Dinge, die ihr mitgebracht habt. Wir werden wie immer am Ende des Festes den besten Nektar mit einem Preis auszeichnen. Aber dieses Jahr wird unser Waldhimbeernektar bestimmt gewinnen!« Einige begannen an dieser Stelle zu murmeln und zu lachen. Vereinzelt wurde auch gepfiffen. Die Königin lächelte. »Das Fest soll beginnen!«, sagte sie und setzte sich. Auf dieses Kommando hatten alle nur gewartet.
    Die Zwerge und Wichtel legten sich mächtig ins Zeug und trugen die leckersten Gerichte auf. Alle Gespräche waren vorübergehend eingestellt, denn jeder wollte unbedingt die köstlichen Kuchen und Getränke probieren. Und nachdem der größte Hunger gestillt war, begannen die verschiedenen Musikkapellen zum Tanz aufzuspielen. Für diesen Zweck war eine kleine Bühne errichtet worden und davor eine Tanzfläche aus Gras, die nicht wie die restliche Lichtung mit Bänken und Tischen zugestellt worden war. Fine sah dem emsigen Treiben eine Weile zu und unterhielt sich dann angeregt mit Else und Fluse. Die beiden Schwarzelfen berichteten von dem Gewächshaus, in dem sie wohnten. Und das war so ganz anders, als in einem Garten zu wohnen. Schließlich wurden die beiden jedoch von ihren Freunden unter großem Kichern zur Tanzfläche geführt. Fine und Cilli blieben allein zurück. Sie wollten es nicht zugeben, aber natürlich waren sie neidisch. Plötzlich räusperte sich jemand hinter Fine. Es war Seppi, der Zwerg aus dem Gastgarten. »Seppi!«, rief Fine entzückt.
    Der Zwerg lächelte. Heute war er nicht bei der Arbeit und deshalb war er auch freundlicher als gewöhnlich. »Ob du mir wohl die Ehre gewährst, mit mir zu tanzen?«, fragte er Fine.
    »Natürlich!«, freute sich Fine und flatterte aufgeregt neben Seppi her zur Tanzfläche.
    Fine traf auch Tommy, den Troll, wieder, der mit seiner Familie in der Nähe der Tanzfläche saß. Seine drei Kinder hatten soeben Hanne, die Heuschrecke, unter großem Kichern mit Waldhimbeernektar überschüttet. Hanne zeterte und schimpfte und die drei kleinen Trolle kugelten sich vor Lachen. Tommy lächelte ebenfalls – schließlich war er auch ein Troll und liebte Schabernack –, aber er musste seine Kinder zurechtweisen. Sie waren schließlich beim Großen Fest und da sollte niemand verärgert werden. Er half Hanne, sich mit etwas Laub und Wasser abzutupfen, und winkte dann aber Fine, als er sie sah. Er war froh, sich nicht länger Hannes Gezeter anhören zu müssen. Schnell trollte er sich in Fines Richtung. »Hallo, Seppi, Hallo, Fine!«, rief er ihnen zu. »Fine, du wirst doch bestimmt auch mit mir tanzen wollen, nachdem dir mein Vetter Seppi auf die Zehen getreten ist?«, fragte er Fine und zwinkerte ihr zu.
    »He, Moment mal!«, beschwerte sich Seppi. »Ich bin ja wohl der bessere Tänzer von uns beiden.«
    »Wir werden sehen«, sagte Fine beschwichtigend. »Ich tanze auf jeden Fall gerne mit euch beiden.« Dann zog sie Seppi zur Tanzfläche. Was für ein herrlicher Abend! Und es sollten noch zwei volle Festtage folgen. Fine war außer sich vor Freude.
    Im Laufe des Großen Festes lernte sie sehr viele neue Freunde kennen. Das blieb der Königin vom Steingarten und dem Elfenrat natürlich nicht verborgen. Sie wechselten

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