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Fine, die kleine Blumenelfe

Fine, die kleine Blumenelfe

Titel: Fine, die kleine Blumenelfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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irgendwer hinter den kleinen Elfenfreundinnen. Als sie sich umblickten, sahen sie Iris, die Chefin der Kräuterelfen. »Ist mit meinen Kräutern etwas nicht in Ordnung?«, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Äh, nein«, stotterte Else. »Eigentlich nicht. Es ist nur ... ich weiß nicht ...« Else verhaspelte sich und wusste nicht, wie sie es Iris erklären sollte. Verlegen und mit hochrotem Kopf blickte sie nach unten.
    »Aha«, sagte Iris. »Es ist vielleicht besser, wenn ich unserem Gast selbst meine Kräuter erkläre.«
    »Ja, natürlich«, sagten Else und Fluse gleichzeitig und nickten zur Bekräftigung mit dem Kopf.
    Freundlich wendete sich Iris nun an Fine. »Wenn du bitte mitkommst, dann kann ich dir meine Kräuter zeigen.«
    »Ja, ich bin schon sehr gespannt«, sagte Fine. Sie war sich aber nicht sicher, ob die Kräuter wirklich spannender waren als die wohlriechenden Rosen ihrer Freundinnen. Folgsam flatterte sie hinter Iris her.
    Als sie sich den Kräutern näherten, sah Fine, dass die Kräuterelfen unter einem Kamillenbüschel saßen und sich unterhielten. Als Iris und Fine sich näherten, blickten sie erschrocken und schuldbewusst auf.
    »Ich glaube nicht, dass ihr euch schon eine Pause gönnen solltet«, sagte Iris streng. »Wie sieht es denn hier heute aus! Und das ausgerechnet, wenn wir einen Gast haben. Die welken Blätter werden sofort gezupft und entsorgt und die schwachen Pflanzen extra bewässert. Los, los!« Entschuldigend blickte sie sich nach Fine um. »Du musst schon entschuldigen«, sagte sie zu Fine. »Die kleinen Kräuterelfen sind eigentlich ganz nett. Aber die beruhigenden Kräuterdüfte machen sie manchmal ganz faul und man muss sie etwas antreiben.
    Was du hier siehst, sind einige der gängigen Kräuter. Die Menschen haben sie hier angebaut, aber ohne unsere Hilfe würden sie natürlich nicht so wunderbar gedeihen. In kleinen Mengen pflücken und verarbeiten wir die Pflanzen selbst. Wir liefern sie an den Tierarztwichtel Dr. Möck und die Heilelfen, die in jedem Garten tätig sind. Kennst du dich mit Kräutern aus?«
    Fine schüttelte den Kopf. In ihrem Garten wuchsen keine Kräuter und sie hatte noch nie welche aus der Nähe gesehen.
    »Das macht nichts«, sagte Iris. »Ich werde dir die wichtigsten zeigen. Gleich hier, wo meine Helferinnen Pause gemacht haben, das ist die Kamille. Iris zeigte auf die gelben Blütenköpfchen mit den weißen Blättern.
    »He«, rief Fine erfreut. »Die sehen ja aus wie Gänseblümchen!«
    »Na ja«, meinte Iris skeptisch. Sie behielt aber ihre weiteren Kommentare für sich. Fine war immerhin kein Kräuterprofi. »Die Kamille kann man benutzen, um einen beruhigenden Tee daraus zu machen. Er hilft auch, wenn man sich den Magen verdorben hat. Außerdem kann man nach so einem Tee leichter einschlafen. Wir bereiten auch eine Creme daraus, mit der wir Wunden pflegen können oder die Hände eincremen. Die Wichtel und Zwerge sind uns sehr dankbar dafür. Sie haben von der vielen Arbeit häufig Schwielen und Blasen an den Händen.«
    Iris flog ein Stückchen weiter. Sie deutete auf die leuchtend orangefarbenen Köpfchen der Ringelblumen. »Die wurden von den Menschen angebaut, um Schnaps daraus zu machen. Damit beruhigen sie die Verdauung. Aber wir nehmen sie für entzündungshemmende Salben und bei Verbrennungen oder Sonnenbrand.«
    »Sie sind sehr hübsch«, sagte Fine entzückt. »Ich wusste gar nicht, dass Pflanzen so nützlich sind.«
    Iris verkniff sich den Kommentar, der ihr auf der Zunge lag. Wussten denn die Gartenelfen gar nichts? Aber natürlich. Sie bekamen die Medikamente ja von den Kräuterelfen geliefert und mussten sich keine Gedanken machen, wo sie herkommen.
    Stattdessen flog sie ein Stück weiter und zeigte auf eine andere gelbe Pflanze. »Das ist Johanniskraut. Das hilft gut bei Depressionen oder Angstzuständen und Schlaflosigkeit. Wir geben das den Elfen, die sich erschrocken haben, damit sie sich wieder beruhigen.«
    Gleich daneben wuchs eine hübsche lila Pflanze. Sie wurde Fine als Lavendel vorgestellt. »Das riecht aber toll«, entfuhr es Fine.
    Iris nickte stolz. »Das ist eine wichtige Pflanze. Sie hilft gegen Kopfschmerzen und Migräne. Außerdem hält sie Insekten fern. Das gefällt den Menschen besonders gut daran.«
    Neben dem Lavendel wuchs eine ganz grüne Pflanze, die gut nach Zitrone roch. »Das ist Zitronenmelisse. Wir verwenden sie auch zur Heilung von Wunden, zur Beruhigung des Herzens und bei Zahnschmerzen.

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