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Fine, die kleine Blumenelfe

Fine, die kleine Blumenelfe

Titel: Fine, die kleine Blumenelfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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fliegen.«
    Fine überlegte. »Ich finde dich nicht fett. Du bist nur kräftiger als die anderen. Und warum solltest du fliegen? Willst du die Schubkarren der Zwerge etwa im Flug reparieren?«
    Jetzt musste Pummel lachen. Fine lachte mit. »Wenn du lachst, gefällst du mir viel besser!«, meinte Fine und schaute auf die hübschen Grübchen in Pummels Gesicht. Natürlich sagte sie davon nichts zu ihm.
    Pummel schaute Fine dankbar an. »Vielleicht hast du recht«, sagte er. »Vielleicht bin ich doch nicht so nutzlos, wie ich dachte.«
    »Auf keinen Fall«, sagte Fine bekräftigend. »Und außerdem hast du jetzt ja auch einen Freund – mich!«
    »Stimmt«, nickte Pummel, »ich habe sogar einen Freund.« Überglücklich umarmte er Fine, die dabei fast zerdrückt wurde. Dann stand er auf und klopfte sich den Staub von den Hosen. »Ich gehe jetzt schlafen!«, verkündete er. Dann machte er sich auf den Weg unter den Rosmarin, wo er am liebsten schlief. Nach ein paar Schritten drehte er sich noch einmal zu Fine um. »Danke«, sagte er schlicht und ging dann weiter.
    Fine war sehr stolz auf sich. Sie hatte dem netten Elf helfen können und dabei gleich Freundschaft geschlossen. Na ja, ein bisschen verliebt war sie vielleicht auch – er hatte ja so süße Grübchen. Ganz in Gedanken schlief sie direkt unter dem Lavendel ein.

Kapitel 4
    Doktor Möck
     
    Fine durfte noch zwei weitere Tage im Gewächshaus bleiben. Und sie hatte sich von Iris nochmals genau zeigen lassen, wie man mit den Heilpflanzen umgehen musste. Das gehörte zwar nicht zu ihrer Arbeit als Botschafterin, aber es konnte ja auch nicht schaden.
    Zwischendurch hatte Urania bei ihr vorbeigeschaut, um sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging. Außerdem musste Urania ihr Grüße von Cilli und Alfred überbringen.
    Fine war froh, dass ihre Freunde daheim sie nicht vergessen hatten. Sie hatte hier viel Spaß mit Else und Fluse gehabt und sich außerdem, so oft es ging, mit Pummel unterhalten. Er war dabei richtig aufgeblüht und er sang sogar bei der Arbeit. Oskar, der Zwerg, war damit allerdings gar nicht einverstanden. Er mochte die neumodischen Lieder nicht besonders und grummelte vor sich hin, wenn Pummel ein neues Lied schmetterte.
    Heute war Doktor Möck, der Tierarztwichtel im Gewächshaus. Er brauchte dringend neue Medikamente für seine Praxis. Da er nicht alles allein schleppen konnte, wurde beschlossen, dass Fine ihn begleiten sollte. Sie könnte dann auch ein Säckchen Kamille tragen. Außerdem konnte sie dann gleich ihre Ausbildung fortsetzen. Während Dr. Möck in seinem weißen Anzug mit Iris verhandelte und die Qualität der Kräuter prüfte, hatte Fine Zeit, sich von all ihren Freunden zu verabschieden.
    Wieder einmal fragte sie sich, ob es wirklich eine gute Idee war, diese Ausbildung zu machen. Sie hatte zwar viele Freunde gefunden, aber sie musste diese Freunde auch immer wieder verlassen und sie wusste nicht, wann sie sie wieder besuchen konnte. Traurig umarmte sie Else und Fluse und gab Yak und Visel die Hand. Sogar Pummel hatte sich zum Abschied herbemüht. Unschlüssig standen sich Fine und Pummel gegenüber und sahen sich in die Augen. Fine war nervös. Sie mochte Pummel sehr gern, konnte ihm das aber auf keinen Fall sagen. Pummel erging es ähnlich. Fine war das erste Elfenmädchen, das ihn mochte und mit ihm befreundet sein wollte. Sie fand, dass er etwas Besonderes war und dass er nicht zu fett war. Deshalb hatte er sich große Mühe gegeben, ihr ein Geschenk zum Abschied zu geben. Obwohl er heimlich hoffte, dass es kein Abschied für immer war. Er wusste nicht, ob er ihr die Hand geben sollte oder sie in den Arm nehmen. Da alle zuschauten, gab er ihr nur die Hand und reichte ihr dann ein winziges Päckchen, das sein Geschenk für Fine enthielt. Jetzt waren alle sehr neugierig und es war ihnen auch ein bisschen peinlich. Niemand hatte daran gedacht, Fine ein Geschenk zu besorgen. Fine wurde vor Aufregung ganz zappelig und versuchte mit zittrigen Fingern das kleine Päckchen aufzumachen. Zum Vorschein kam eine ganz feine, winzige Silberkette mit einem Edelsteinanhänger aus Lavendelquarz. Fine war sprachlos. Sie hatte noch nie Schmuck bekommen. Alle Elfen drängten sich unter »Ahs« und »Ohs« um Fine und wollten die Kette bewundern.
    Pummel lief feuerrot an und stotterte. »Also, das ist ein Andenken, weil du mich damals unter dem Lavendel so nett getröstet hast. Ich dachte, dass du mich dann nicht vergisst ... vielleicht ... oder

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