Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Titel: Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
Vom Netzwerk:
bewusst, dass dieser Tag bereits seinen eigenen Zauber besitzt, die Art, die alles zum Summen bringt und lebendig macht.
    »Jetzt bin ich aber müde«, sagt Dominic. Feine Schweißrinnsale schlängeln sich über seine Stirn und seine Nase. Ich möchte sie mit den Fingerspitzen abtupfen, aber ich widerstehe diesem Drang. Stattdessen nimmt er die Sonnenbrille ab und wischt sich den Schweiß selbst ab. Dann hängt er die Ruder in die Dollen und lässt uns eine Weile im strahlenden Sonnenschein treiben. Wir sitzen in kameradschaftlichem Schweigen, bis er plötzlich sagt: »Tja, ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe mir einen ziemlichen Appetit angerudert. Mittagessen?«
    »Klingt sehr gut.«
    »Gut. Dann kehren wir jetzt um.« Er lässt die Ruder wieder zu Wasser und rudert in Richtung Ufer. Er muss sich anstrengen und spricht daher nicht, was mir den Luxus erlaubt, ihn bei der Arbeit zu beobachten. Seine rhythmischen Bewegungen rufen eine Erinnerung in mir wach. Adam taucht vor meinem inneren Auge auf. Sein Bild, einst so scharf und quälend in seiner Klarheit, wirkt jetzt seltsam blass. Es ist, als ob ich mich kaum noch an ihn erinnern kann. Ich weiß noch, dass ich Gefühle für ihn hatte, aber das scheint alles unendlich lange her. Und ich kann mich nicht erinnern, dass er in mir jemals auch nur einen Bruchteil dieses unglaublichen Verlangens wachgerufen hätte. Unser Liebesspiel war süß und aufrichtig und romantisch, aber niemals habe ich diese zitternde Erregung verspürt wie jetzt, da ich Dominic beim Rudern beobachte. Wie es wohl wäre, wenn er mich tatsächlich berührte? Der Gedanke ist überwältigend stark, ruft ein heißes Pochen in meinen Lenden hervor. Ich rutsche nervös hin und her, unterdrücke ein Stöhnen.
    »Alles in Ordnung?«
    Ich nicke nur und sage nichts, und Dominic dringt nicht weiter in mich, obwohl der Blick seiner dunklen Augen nachdenklich auf mir ruht. Glücklicherweise habe ich mich wieder unter Kontrolle, bis wir das Ufer erreichen und das Ruderboot zurückgeben. Der Mann am Kiosk sagt zu Dominic: »Ihre Lieferung ist eingetroffen, Sir. Alles wurde nach Ihren Anweisungen vorbereitet.«
    »Danke.« Dominic wendet sich lächelnd zu mir. »Darf ich bitten?«
    Er führt mich über das Gras zu einer riesigen Eiche, deren weit ausladende Äste für kühlen Schatten sorgen, in dem eine karierte Decke mit einem fabelhaften Picknick ausgebreitet wurde. Ein Kellner steht wachsam daneben, hat uns offensichtlich schon erwartet.
    »Dominic!« Ich schaue ihn aus strahlenden Augen an. »Das ist unglaublich!«
    Im Näherkommen sehe ich, was uns erwartet: gedünsteter Lachs, Sommersalate mit den leuchtenden Farbtupfern von Tomaten, Paprika und Granatapfelkernen, rosa Garnelen in der Schale, gesprenkelte, kleine Wachteleier, eine Schale mit glänzender, gelber Mayonnaise, Roastbeefscheiben, ein schmelzender Brie und frisches Baguette. Ich sehe elegante Dessertschalen mit etwas Fruchtig-Cremigem darin. Und einen Eiskübel mit einer Flasche, die nach Champagner aussieht. Es ist bildschön.
    Der Kellner deutet eine Verbeugung an, als Dominic näher kommt. »Alles ist bereit, Sir.«
    »Sieht hervorragend aus. Danke, das ist dann alles.« Mit einer flinken, diskreten Bewegung steckt er dem Kellner das Trinkgeld zu. Der verbeugt sich erneut und zieht sich unauffällig zurück. Wir sind allein mit dem Festmahl.
    »Hoffentlich haben Sie auch Hunger«, sagt Dominic und lächelt herzlich.
    »Heißhunger.« Ich lasse mich glücklich auf der Decke nieder.
    »Gut. Ich sehe Ihnen gern beim Essen zu. Sie haben einen ordentlichen Appetit. Das gefällt mir.« Er hebt die Flasche aus dem Eiskübel. Es ist Dom Pérignon Rosé, und ich weiß, dass das eine berühmte Champagnermarke ist. Rasch lässt er den Korken knallen, dann gießt er die schäumende Flüssigkeit in zwei bereitstehende Gläser.
    Eines davon reicht er mir, dann erhebt er sein eigenes Glas und sagt: »Auf einen englischen Sommertag. Und auf die wunderschöne Frau, mit der ich ihn verbringe.«
    Ich werde rot, aber ich muss lachen. Ich proste ihm zu und schaue ihm in die Augen, und dann nehmen wir beide einen Schluck des prickelnden Champagners.
    Kann es noch vollkommener werden?
    Wir bedienen uns reichlich an dem köstlichen Picknick, und hinterher strecken wir uns auf der Decke aus, sattgegessen und schon leicht angetrunken von dem herrlichen rosa Champagner, und unterhalten uns entspannt. Dominic hat einen Grashalm gezupft, an dem er

Weitere Kostenlose Bücher