Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht
gesagt, dass ich dir das Gefühl gebe, lebendig zu sein. Aber ich wage nicht, das auszusprechen, um nicht den Zauber zu brechen.
»Aber …« Er schaut gequält.
»Hast du Angst, ich könnte verletzt werden?«, frage ich schließlich.
Er wirft mir einen Blick zu, der sich unmöglich lesen lässt. Abrupt lacht er bitter auf.
»Das wird nicht passieren. Ich verspreche es!«, sage ich. »Ich bin ohnehin nicht lange hier. Nicht lange genug, damit es kompliziert werden kann.«
Dominic zieht meine Hand an seinen Mund und presst sie an seine Lippen. Die Empfindung ist sensationell, der aufregendste Kuss, den ich je erhalten habe – und er hat noch nicht einmal meinen Mund berührt. Er löst seine Lippen von meiner Hand und schaut mir in die Augen. »Oh, wir haben genug Zeit, Beth. Glaube mir.«
Und dann passiert es. Er zieht mich an sich, und im nächsten Augenblick liege ich in seinen Armen, werde gegen seine warme Brust gepresst, umhüllt von seinem köstlichen Duft und der Kraft seiner Arme. Eine Hand presst sich auf meine Schulter, die andere zieht kleine Kreise in meinem Kreuz, während sich sein Mund auf meinen legt. Ich kann nichts anderes tun, als meine Lippen für ihn zu öffnen. Sein Mund ist genauso erregend, wie ich mir das erhofft habe, aber der Kuss selbst übersteigt alle meine Vorstellungen: warm, innig und allumfassend. Ich habe das Gefühl, in der Empfindung seiner Zunge, die meinen Mund erforscht, zu ertrinken. Mein Körper übernimmt die Kontrolle. Ich treffe keine bewusste Entscheidung mehr über das, was ich tue. Meine Zunge trifft in einer höchst wunderbaren Berührung auf seine. Ich weiß sofort, dass ich bis zu diesem Tag niemals richtig geküsst worden bin. Ich spüre, dass es absolut perfekt und richtig ist, als ob unsere Münder schon immer füreinander bestimmt gewesen wären.
Meine Augen sind geschlossen, und ich verliere mich in der Dunkelheit, bin mir nur der Intensität unseres Kusses bewusst, der mit jedem Augenblick an Leidenschaft zunimmt, und dass sich seine Hände auf meinen Arm und meinen Rücken pressen. Während er mich küsst, bewegt sich die Hand, die er in meinem Kreuz hatte, tiefer, über das Rund meines Hinterns. Er stöhnt leicht, als er mich dort berührt.
Schließlich lösen wir uns voneinander. Mein Atem geht schnell und ich weiß, dass meine Augen strahlen.
Dominic schaut mich an, sein Blick brennt mit der Leidenschaft unseres Kusses.
»Das wollte ich schon seit unserer ersten Begegnung tun.« Er lächelt.
»Seit mir das Eis aus der Hand fiel?«
»Ja. Du bist mir gleich aufgefallen. Aber später, als du im Garten auf der Decke gelegen bist – da wurde mir klar, wie reizend du bist.«
Mir ist das peinlich. »Reizend? Ich?«
»Natürlich.« Er nickt.
Ich kann kaum glauben, dass jemand, der so umwerfend ist wie er, mich für reizend hält.
»Um ehrlich zu sein, konnte ich mich kaum bremsen. Und als ich dich weinend auf der Straße entdeckte, da hätte ich dich beinahe sofort an Ort und Stelle geküsst.«
»Ich dachte, du bist wütend auf mich!« Ich muss lachen.
»Nein.« Er legt seine Hand unter mein Kinn und zieht mein Gesicht näher zu sich. »Mein Gott, es tut mir ehrlich leid, aber ich muss dich schon wieder küssen.«
Er senkt seinen Mund auf meinen, und wieder dreht sich alles in meinem Kopf, und ich gebe mich ganz der köstlichen Empfindung seiner Zunge hin, die meine liebkost, dem süßen Geschmack seines Mundes und dem Gefühl, endlich vollständig zu sein. Wir pressen uns aneinander, umarmen uns so fest wir nur können, und ich spüre seine Härte an meinem Bauch. Die Manifestation seines Begehrens erregt mich ungemein, und mein eigenes Verlangen pocht fast schmerzhaft und breitet sich in meinem Becken aus.
Als wir uns dieses Mal voneinander lösen, sagt er: »Ich hatte für heute Nachmittag aufregende Dinge geplant, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich jetzt noch etwas anderes tun könnte als das hier.«
»Dann lass uns nur das hier tun. Wer sagt, dass das nicht geht?«
»Wir können nicht den ganzen Nachmittag hier bleiben.« Er fasst wieder nach meiner Hand und schaut mir tief in die Augen. »Wir könnten auch nach Hause gehen … wenn du magst …«
Wenn ich mag? Mir fällt nichts ein, was ich lieber tun würde.
»Ja, gern«, sage ich leise, mit Verlangen in der Stimme.
Wir können uns das gegenseitige Begehren vom Gesicht ablesen. Rasch stehen wir auf. Ich sammele meinen Strohhut und den Spitzenschal ein. »Was ist
Weitere Kostenlose Bücher