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Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Titel: Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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Erwachsene wollen Dinge tun, die die Gesellschaft mit Verachtung, sogar mit Ekel betrachtet. Dinge, die nicht in die akzeptierte Norm von Sexualität passen und die uns einige unangenehme Wahrheiten über uns selbst vor Augen führen. Aber ich glaube, jeder Mensch hat das Recht, so glücklich zu leben, wie ihm das nur möglich ist, und wenn dazu etwas so Einfaches wie gelegentliches Auspeitschen gehört, dann sollten die Betreffenden die Möglichkeit haben, das auch zu dürfen. Mein Club ist als Zuflucht für diese Menschen gedacht, ein Ort, an dem sie ihre Phantasien in einem sicheren Umfeld ausleben können. Sicherheit und Einwilligung sind der Schlüssel zu allem, was in diesem Haus geschieht, Beth. Sobald Sie das verstanden haben, werden Sie sich auf dem Weg, auf den Sie sich begeben wollen, wohler fühlen.«
    »Ich verstehe.« Plötzlich habe ich das Gefühl, dass es ein Privileg ist, hier zu sein, einer so versierten Meisterin ihrer Kunst lauschen zu dürfen.
    »Gut.« Vanessa nimmt einen großen Schluck Wein. »Ich muss weiter, ich habe heute Abend viel zu tun. Und ich glaube, Dominic will Ihnen noch etwas anderes zeigen.« Sie stellt ihr Glas ab und steht auf. Lächelnd und fast freundlich sagt sie: »Auf Wiedersehen, Beth. Es war nett, mit Ihnen zu plaudern.«
    »Auf Wiedersehen. Und danke.«
    »Dominic – wir werden uns zweifellos später noch unterhalten.« Dann geht sie zur Tür und ist fort.
    Ich wende mich an Dominic. »Hammer.«
    Er nickt bedächtig. »Sie kennt sich aus in ihrem Metier. Und jetzt komm, es gibt noch einen Ort, den ich dir zeigen will.«
    Wir kehren zurück ins Erdgeschoss, vorbei an der Bar und durch eine dicke, verstärkte Tür. Dahinter erwartet uns eine weitere Tür. Mir gefällt ihr Anblick überhaupt nicht. Sie ist mit dicken, schweren Metallknöpfen verziert. Dominic geht vor und öffnet sie. Tiefe Schwärze empfängt uns. Er betätigt den Lichtschalter, und ein Scheinwerfer an der Decke erwacht zum Leben.
    Ich schnappe nach Luft. Ich kann nicht anders. Vor mir scheint sich eine mittelalterliche Folterkammer auszubreiten. Ich sehe einen Holzrahmen mit Hand- und Fußfesseln. An einer Wand lehnt ein großes, X-förmiges Kreuz, ebenfalls mit Schlaufen und Halterungen. Ketten baumeln von der Decke bis an den Boden, zu welchem Zweck ist mir unklar, zumindest im Moment. Es gibt seltsam deformierte Bänke, auf denen man wohl in einer Vielzahl von Positionen liegen kann. In der Ecke befindet sich etwas, das wie ein großer, hochkant stehender Sarg mit Löchern aussieht. All das ist schon schlimm genug, aber dann wandert mein Blick zu der gegenüberliegenden Wand, und ich sehe, dass in einer langen Reihe von Haken eine Vielzahl an Instrumenten hängen, die auf mich allesamt furchteinflößend wirken. Es sind Instrumente zum Auspeitschen. Manche haben dicke Griffe und einen dichten Busch aus Lederschwänzen, andere nur einige wenige Lederriemen, die aber fester und mit Knoten am Ende versehen sind. Manche wirken weich, fast flauschig, mit schmalen Griffen und langen Riemen aus Pferdehaar, wieder andere sehen aus, als hätten sie mehr Biss, mit geflochtenen Schwänzen oder einem einzigen, geschlängelten geknüpften Riemen mit übel aussehender, gespaltener Zunge am Ende. Dann gibt es diejenigen, die Reitgerten ähneln: schmales, festes, federndes Leder, das auf der nackten Haut zweifelsohne große Qualen hervorrufen kann. Dazu Peitschen mit bauchigen Griffen, die schmal zulaufen, Stöcke, stark und hart, Paddel in allen Größen, manche mit zwei Klatschen, andere mit Löchern in der Mitte, wieder andere ganz schlicht, und irgendwie machen die mir am meisten Angst.
    »Dominic.« Ich packe ihn am Arm. »Ich weiß nicht … das ist ziemlich heftig.«
    »Pst.« Er nimmt mich in die Arme, streichelt meinen Kopf. »Es soll ja furchteinflößend aussehen. Hier soll sich die Phantasie an Orte begeben, die man normalerweise nur in seinen schlimmsten Albträumen findet. Aber so schlimm ist es nicht, das verspreche ich. Du bist freiwillig hier, du bleibst freiwillig da, und es wird nichts geschehen, was du nicht willst.«
    Ich kann das kaum glauben, aber er lächelt zärtlich auf mich herab.
    »Das verspreche ich dir. Ich will dir nicht weh tun – nicht so, wie du es dir gerade vorstellst. Und mach dir keine Sorgen, hier fangen wir sowieso nicht an.«
    Ich zittere voller Furcht und erschrecke auf einmal zutiefst darüber, was ich getan habe, wozu ich mich einverstanden erklärt habe. Ich weiß

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