Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)
Rakete hochgehen. »Ich kann mich auch an andere Momente erinnern, in denen du so saftig warst …«
Abrupt halte ich seine Hand fest, hindere ihn, weiter mit mir zu spielen. »Nein, hör auf«, keuche ich. Ich kann selbst kaum glauben, was ich da sage. »Nicht hier. Nicht jetzt.«
»Willst du es?«, atmet er.
»Natürlich will ich«, sage ich sehnsüchtig. »Aber nicht hier, wo jeden Moment jemand hereinkommen kann, auch wenn die Frau Wache schiebt. Es fühlt sich nicht richtig an.«
»Vielleicht bekommen wir keine zweite Chance.« Er lächelt. »Aber ich weiß, was du meinst.« Seine Lippen finden meine, und wir genießen einen schwelenden Kuss, während er seine Hand von meinem Geschlecht nimmt. Ich stöhne, bedauere meine Entscheidung, frage mich, ob wir unsere Bedenken ignorieren und nach der Befriedigung streben sollten, nach der wir uns beide sehnen, aber er zieht schon wieder das Kleid über meinen Hintern. Dann hebt er die Masken auf, und gleich darauf verlassen wir die Folterkammer und schreiten durch das Schlafzimmer.
»Was glaubst du, wann wir zusammen sein können?«, frage ich atemlos, während wir rasch den privaten Bereich verlassen und an der Frau im Katzenkostüm vorbeikommen, die immer noch Wache steht.
»Später. Lass uns zu Andrei zurückgehen. Einer der Gründe, warum ich mich nicht gemeldet habe, ist, dass ich vermute, meine Anrufe und Mails werden überwacht. Sobald ich wusste, dass du für ihn arbeitest, wollte ich kein Risiko mehr eingehen. Glaube mir, es ist am besten, wenn er nicht weiß, dass wir etwas miteinander haben.« Wir bleiben in einem der Gänge stehen, blind für die maskierten Partygäste, die an uns vorbeidrängeln. Dominic schaut mir tief in die Augen. »Ein wirklich großer Abschluss wartet am Horizont. Der Abschluss in Sibirien ist dagegen ein kleiner Fisch. Ich bin dafür verantwortlich, und wenn ich alles erfolgreich abwickele, ist mein Lohn meine Unabhängigkeit von Andrei. Danach mache ich mich selbständig, und wir sind beide frei von ihm.«
»Warum sollte es ihm etwas ausmachen, ob wir zusammen sind? Oder dass du kündigst? Ich bin sicher, ständig kündigen irgendwelche Mitarbeiter von ihm.« Ich erinnere mich an Marcias Worte, dass Andrei so großzügig ist, damit niemand ihn verlassen will.
Dominic nimmt meine Hände. »Du kennst nur die charmante Seite von Andrei. Es gibt aber noch eine andere, glaube mir. Besitzergreifend. Gnadenlos. Irrational. Für ihn ist Zurückweisung, jede Zurückweisung, selbst die Weigerung, sich in ihn zu verlieben, oder zu beschließen, eine andere Stelle zu suchen, stets ein Zeichen von Betrug, gar von Verrat. Wenn er von unserer Beziehung erfährt, könnte er eifersüchtig werden. Er steht gern im Mittelpunkt des Universums, da kann er einfach nicht anders.« Dominic führt meine Hände an seine Lippen und küsst sanft meine Fingerknöchel. »Ich würde es nicht ertragen, wenn du Schaden leidest.«
»Schaden?«, wiederhole ich. »Andrei würde mir nicht weh tun.«
»Auf subtile Weise durchaus. Er könnte dir das Leben schwermachen. Weißt du, das habe ich alles schon miterlebt. Du musst mir da vertrauen. Darum ist es mir auch so wichtig, dass wir auf Nummer sicher gehen. Nur noch ein paar Wochen, ich verspreche es.«
»Und was ist mit uns beiden?«, frage ich ruhig. »Ist zwischen uns alles in Ordnung?«
Er beugt sich vor und meint heiser: »Falls du wissen willst, ob ich dir treu bin, dann lautet die Antwort ja .«
»Aber die anderen Sachen … dass du die Kontrolle verloren hast, dein Gefühl, du hättest mein Vertrauen hintergangen … hast du das für dich geklärt?« Ich betrachte suchend sein Gesicht, wünsche mir Bestätigung und Sicherheit.
»Beth …« Er lässt meine Hände los und streicht sich über das Gesicht. »Ich will das mit uns mehr als alles andere. Aber wir brauchen mehr Zeit und einen Raum, um angemessen über alles zu sprechen, nicht hier in diesem Tollhaus. Die gute Nachricht ist, dass ich wieder in London bin, während der Abschluss getätigt wird.«
»Ehrlich?« Freude keimt in mir auf. »Du bist zurück?«
Er nickt lächelnd. »Ich wollte dich damit überraschen, aber das hast du ja vereitelt, effektiver, als ich das je hätte erahnen können.«
Ich schlinge die Arme um ihn. »O Dominic, das ist herrlich. Wie wunderbar, ich bin so glücklich.«
»Ich auch. Seit Wochen will ich nichts anderes, als wieder in London bei dir zu sein. Zum ersten Mal war ich auf Reisen unglücklich. Du
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