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Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition)

Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition)

Titel: Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Jordan
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tröstend streichle ich ihm über die Hand. »Jetzt ist alles gut.« Ich beuge mich zu ihm und küsse ihn auf den Mund. »Jetzt bin ich hier, bei dir. Sie werden mich nicht finden.« Na ja, abgesehen von Cassian natürlich, der mich bereits gefunden hat. Doch darum kümmere ich mich später, noch bleiben mir einige Wochen, bis er zurückkommt.
    Will dreht seine Hand, um seine Finger in meine zu schieben. »Versprich mir, dass du nicht wieder gehst.«
    Ich halte den Atem an und blicke in seine Augen, als mir klar wird, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Und zwar nicht, ob ich zu meinem Rudel zurückkehre – das steht bereits fest. Ich kann nicht mehr zu ihnen zurück. Aber ich muss mir darüber klar werden, und zwar ein für alle Mal, ob ich hier in Chaparral bleibe oder ob ich mir ein neues Rudel suche.
    Will könnte mir dabei helfen abzureisen. Bestimmt würde er mir helfen, wenn er wüsste, dass mir keine andere Wahl bleibt. Wenn ich ihm erklären würde, dass Cassian mich bald holen kommt.
    Will drückt meine Hand. »Versprich es mir.«
    »Versprochen!«, flüstere ich, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich mein Versprechen halten kann.
    Doch eins ist sicher: Solange Will in meiner Nähe ist, wird es meinem Draki gut gehen. Und gemeinsam können wir vor der Welt verborgen halten, was ich wirklich bin. Ich glaube, gemeinsam können wir alles schaffen. Und Mum und Tamra können weiter das Leben führen, das sie sich schon immer erträumt haben – so bekommt jeder, was er will.
    Irgendwo in der Ferne höre ich ein Geräusch, ein schrilles Ka-kaa-kaa . Schon wieder dieser Vogel, den ich in der regnerischen Nacht gehört habe! Der eine, den ich für zu dumm hielt, Schutz zu suchen.
    »Was ist das?«, frage ich.
    Einen Moment weiß Will offensichtlich nicht, was ich meine, dann hört er es auch. »Ein Präriehuhn. Ganz schön schräger Ton, was? Wenn es heiß wird, dann kommen sie in die Stadt, um nach Essen und Wasser zu suchen oder um einen Partner zu finden.«
    Aus irgendeinem Grund zittere ich schon wieder.
    »Ist dir kalt?« Er rubbelt über meine Arme.
    Ich hab nicht mehr gefroren, seit ich hierhergezogen bin, das Zittern hat einen anderen Grund. »Nein, aber kannst du mich trotzdem in den Arm nehmen?«
    An diesem Nachmittag kommt Catherine nach der Schule zu Besuch.
    »Hast du mich vermisst?«, fragt sie in ihrer üblichen ironischen Art, während sie ihren Rucksack auf den Boden knallen lässt und sich neben mir aufs Bett schmeißt, als wäre sie hier zu Hause. »Ich fühle mich wie ein Rebell, und das nur, weil ich mit dir befreundet bin! Jeder fragt mich, ob du Brooklyn wirklich in Brand gesteckt hast.«
    Ich ziehe eine Augenbraue hoch. »Ob ich Brooklyn in Brand gesteckt habe?«
    Catherine schnappt sich ein Kissen und schiebt es sich unter den Kopf. »Der eigentliche Vorfall ist inzwischen etwas aufgebauscht worden.« Ihr Mund zuckt. »Unter Umständen bin ich nicht ganz unschuldig daran.«
    »Wie nett, danke.«
    »Gern geschehen!«
    »Dann bin ich an der Schule wohl so ziemlich unten durch, ja?« Zum ersten Mal macht mir das etwas aus. Wenn ich hierbleiben will, würde es nicht schaden, ein paar Freunde zu haben. Vor allem, weil auch Tamras Erfolg davon abzuhängen scheint.
    »Machst du Witze? Du wirst als Heldin gefeiert!« Jetzt lächelt sie ganz offen. »Ich glaube, du hast sogar gute Chancen, nächsten Herbst zur Ballkönigin gewählt zu werden!«
    Ich pruste los, während ich ihre Worte langsam begreife – nächsten Herbst. Werde ich dann noch hier sein? Mit Will? Das wäre zu schön, um wahr zu sein.
    »Also«, setzt Catherine an und zupft dabei an den losen Papierenden in meinem Block. »Rutledge war heute nicht in der Schule.«
    »Echt?« Ich versuche, möglichst desinteressiert zu klingen.
    »Echt.« Sie dehnt das Wort und ihre blaugrünen Augen schenken mir einen vielsagenden Blick. »Seine Cousins waren aber da, also ist er nicht mit ihnen auf irgendeinem Angeltrip. Ich frage mich …«, sie legt den Kopf schief, sodass ihr der lange Fransenpony in die Augen fällt, »wo er wohl gesteckt haben könnte?«
    Schulterzuckend spiele ich an der abblätternden Spitze meines Stifts herum.
    Catherine fährt unbeirrt fort: »Zumindest weiß ich, wo er Xanders Meinung nach war.«
    Jetzt hat sie meine ungebrochene Aufmerksamkeit. »Xander hat mit dir geredet?«
    »Kaum zu glauben, was? Ob sich meine Tage als Geächtete dem Ende neigen?« Catherine grinst.
    »Was glaubt er denn, wo Will

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