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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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habe ihn noch nie nachgemessen, nur geschätzt. Bist du feucht?“
    Sie fasste sich zwischen die Beine und schrieb:
    „Und sehr geschwo llen.“
    Es kam keine Antwort mehr. Sie wartete fünf Minuten und dann stel lte sie sich unter die Dusche, ihre Hand zwischen ihren Beinen massierte die besagte Schwellung, ihre Augen hielt sie geschlossen und stellte sich vor, dort wären harte 18 Zentimeter eines Mannes. Irgendwann wurde es besser, aber es wurde nicht gut. Als sie sich abtrocknete und nach den Mails schaute, war eine neue Mail von Thomas da.
    „Ich habe das nicht mehr ausgehalten, ich musste mich zuerst etwas herunterfahren. Ich hatte keine Ahnung, dass der Mailkontakt mit dir mich härter macht als die rasierte Muschi einer echten Frau, die mir he ute Morgen um acht Uhr schon entgegenlachte.“
    „Die Frau, die du gestern kennengelernt hast?“
    „Nein, eine Frau, mit der ich vor ein paar Tagen zusammen war. Ach, vergiss es. Es war ein großer Fehler. Aber die Frau von gestern, die ist etwas Besonderes. Ich wünschte, ich könnte sie irgendwie beeindrucken. Aber ich schätze, ich bin zu …“ Da brach die Mail ab.
    „Zu was?“
    „Zu alt, zu unattraktiv, zu langweilig.“
    „Ich dachte, du bist erst vierzig.“
    „Findest du vierzig nicht zu alt?“
    „Nein. Ich finde Männer in deinem Alter viel interessanter. Die Männer in meinem Alter sind unreif, die meisten sind noch halbe Teenies, die nicht wissen, was sie wollen. Ältere Männer stehen mit beiden Beinen im Leben und wissen, wo’s langgeht. Was sollte ich mit einem Kerl anfangen, der noch ein halbes Kind ist, wo ich bereits für ein Kind sorgen muss? Aber da ich im Augenblick keinen Mann brauchen kann, ist die Frage überflüssig. Ich muss jetzt schlafen.“
    „Hast du jemals frei?“
    Sie antwortete ihm nicht mehr, weil sie wusste, wenn sie sich jetzt nicht zum Aufhören zwang, könnte es spät werden und um halb drei musste sie sich schon wieder auf den Weg machen.
     
    ***
     
    Thomas hatte nicht gewusst, dass die Intensität, mit der ein Mann eine Frau begehren konnte, solche Ausmaße annehmen konnte. Alleine die Fantasie davon, wie sie nackt vor ihrem Laptop stand, hatte ihn hart werden lassen und zwei harmlose Worte wie sehr geschwollen hatten ihn beinahe kommen lassen. Das war nicht mehr normal, das war Besessenheit. Er war vierzig und benahm sich wie ein Vierzehnjähriger.
    Zwei mal hatte er an diesem Tag bei einer Besprechung den Faden verloren, weil er an eine sehr geschwollene Julia dachte und einmal wären ihm dabei fast zwei Million durch die Lappen gegangen. Nicht, dass ihn die zwei Millionen geschmerzt hätten – er hätte sie sofort bezahlt, wenn er dafür zwischen die Beine dieser Frau gedurft hätte – aber es ging um seinen Ruf als Geschäftmann, den noch niemand über den Tisch gezogen hatte. Es ging darum, dass er seinen Konzern nicht den läppischen Befindlichkeiten seines Hormonhaushaltes unterordnen durfte. In einem Anfall von Wahnwitz war er mit dem Fahrstuhl acht Etagen tiefer gefahren und in Richtung Rechtsabteilung gelaufen. Unterwegs war er wieder zu sich gekommen und hatte auf dem Absatz kehrtgemacht.
    Was würden die Mitarbeiter denken, wenn Thomas Mahler persö nlich in der Rechtsabteilung auftauchte? Er ging nicht zu den Leuten, er ließ die Leute zu sich kommen und im schlimmsten Falle würde die Becker sich durch sein Auftauchen auch noch Hoffnungen machen. Dabei wollte er nur Julia sehen. Wie sie an ihrem Schreibtisch saß. Als er wieder wohlbehalten zurück in seinem Büro war, rief er Kurz an, den Mann mit Charakter, ha! Als ob er das nicht wüsste. Er beschäftigte nur gute Leute.
    Kurz lobte die Praktikantin, wenn auch nicht überschwänglich, das war nicht seine Art und das hätte Thomas auch eher misstrauisch, w omöglich sogar eifersüchtig gemacht. Aber sie war gut, effizient, klug und kein bisschen prätentiös und es würde eines Tages eine gute Juristin aus ihr werden. Dann ging er auf den Sparfox-Fall ein und tat so, als hätte er nie über die Praktikantin geredet.
    Der sogenannte Sparfox-Fall war nur eine Banalität, eine Art Joker, den Thomas als Ass im Ärmel behalten wollte, falls die Sparfox-Übernahme nicht ganz so reibungslos verlaufen sollte, wie er plante. Aber weil Thomas schon den ga nzen Tag unter Konzentrationsschwierigkeiten litt, war es kein Wunder, dass er nach einer Weile schon nicht mehr zuhörte. Er hatte kaum den Hörer aufgelegt, da kam Brockmann energisch in sein Büro

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