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Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje

Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje

Titel: Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Gier
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Love , die langsam auf die Box zusteuerte. »Jetzt werdet ihr staunen.«
    »Ja, denn Dirk steht am Ruder«, stellte Jack mit leiser Besorgnis in der Stimme fest.
    »Das muss ich filmen«, rief Fred und holte eine Videokamera aus seinem Megaseesack.
    »Ist das eine Videokamera?«, fragte ich, kaum dass ich sie auf mich gerichtet glaubte.
    Auf der True Love hatte Heinrich diesmal die eine Vorleine übernommen, Bernie die andere. Ursel stand am Heck.
    »Und diesmal keine blöden Rückfragen«, hörten wir Hannes schreien. »Dirk braucht absolute Ruhe. Er muss sich konzentrieren. Wenn er einen Befehl vergessen sollte, heißt das nicht, dass ihr tatenlos herumstehen dürft. Jeder weiß, was er zu tun hat!«
    »Immer bekommt Dirk eine Extrawurst gebraten«, beschwerte sich Ursel lautstark. »Das ist aber nicht gerecht.«
    »Ruhe, Ursel!«, schnauzte Hannes. »Ja, das machst du sehr gut, Dirk. Genau im richtigen Winkel. Gut so.«
    »Noch fünf Meter«, rief Heinrich. »Vier, dreieinhalb …«
    »Soeben ist unser Schwesterschiff, die Wahre Liebe , eingelaufen«, kommentierte Fred das Geschehen für seine Videokamera. »Am Ruder sehen wir Dirk ein vorbildliches Anlegemanöver fahren …«
    »Heckleine ist klar«, schrie Ursel. »Nur damit ihr’s wisst.«
    »Noch zwei Meter«, rief Heinrich.
    »Rückwärtsgang rein«, hörten wir Hannes. »Dann stoppen wir butterweich auf. Nein! Rückwärtsgang, Dirk, rückwärts!«
    Das Boot donnerte vorwärts gegen den Steg.
    »Uuups«, sagte Jack. »Das war wohl der falsche Gang.«
    »Das ist live«, sagte Fred begeistert zu seiner Videokamera. »Live und direkt.«
    »Ich hab’s wieder vermasselt«, heulte Dirk auf.
    »Na ja, aber es war schon viel besser als gestern«, beteuerte Hannes.
    Stefan untersuchte den Bootsrumpf. »Wir haben Glück, die alte Macke ist nur noch ein bisschen tiefer geworden, sonst ist nichts passiert.«
    »Nach mir fragt wohl keiner«, sagte Ursel. »Ich habe bestimmt ein Schleudertrauma.«
    Eigentlich hatten wir vorgehabt, die Mannschaft der True Love ebenfalls zu unserem Begrüßungskaffee einzuladen, aber obwohl die Seesäcke von Rosi und Fred erst einmal an Deck liegen blieben, war der Salon mit Bubi, Rosi, Fred, Bernadette, Jack, Stefan, Rebecca und mir schon überfüllt.
    »Das macht nichts«, fand Ursel. »Wir trinken bei uns Kaffee. Koffeinfreien, versteht sich. Und wir haben auch noch einige Vollkornkekse. Dabei können wir Bille gleich in unsere Bordregeln einweisen.«
    Ich sah Bille mitleidig nach. Sie würde es nicht leicht haben.
    Wegen unseres Gastes mussten wir die Verdunklung ihrer ursprünglichen Funktion als Sitzbank zuführen. Bubi legte sich platt auf den Boden und schnaufte. Rosi gab ihm ihr Stück Apfelkuchen, weil sie angeblich keinen Appetit hatte. Rebecca sagte, unter diesen Umständen hätte sie sich gerne bereit erklärt, das Stück Apfelkuchen für Rosi aufzuessen. Aber ein paar Augenblicke später verging ihr der Appetit ebenfalls.
    Plötzlich lag ein bestialischer Gestank in der Luft.
    »Was ist das?«, fragte ich entsetzt, die goldene Regel ›Wer’s zuerst gerochen, dem ist es aus dem Hemd gekrochen‹ missachtend.
    »Das ist Bubi. Er hat manchmal Blähungen, genau wie wir Menschen.« Rosi streichelte dem Hund zärtlich über den Kopf.
    Jack öffnete hastig eine Luke, aber es half nicht viel. Der Apfelkuchen blieb ungegessen auf den Tellern liegen, außer bei Fred.
    Rosi wandte sich an Stefan: »Bernadette kann auch segeln. Sie hat den BR-Schein bereits vor Jahren gemacht.«
    »Tatsächlich?«, fragte Stefan.
    »Ja, und sie spricht drei Fremdsprachen fließend«, sagte Rosi. »Ich glaube nicht, dass Angela da mithalten kann. Du müsstest sie mal tanzen sehen. Aus dem Sprung in den Spagat, das macht ihr so schnell keiner nach, nicht wahr, Bernadette?«
    Bernadette schaute auf ihre Armbanduhr.
    »Und kochen kann sie auch, das hat sie von mir gelernt«, fuhr Rosi fort.
    »Tatsächlich?«, fragte Stefan wieder.
    »Ich muss jetzt fahren«, sagte Bernadette. »Karin wartet.« Zu uns gewandt setzte sie hinzu: »Karin ist meine Freundin.«
    »Tatsächlich?«, fragten wir jetzt alle wie aus einem Mund.
    »Und singen kann sie auch«, fügte Rosi hinzu. »Sie hatte Gesangsunterricht. Bernadette, sing uns doch mal was vor.«
    »Karin und ich leben zusammen«, sagte Bernadette energisch. »Seit sechs Jahren. Nächstes Jahr werden wir in Dänemark heiraten. Aber meine Mutter versucht immer noch, einen Mann für mich zu finden.«
    »Du hast nur

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