Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Five Stars - Gefaehrliche Versuchung

Five Stars - Gefaehrliche Versuchung

Titel: Five Stars - Gefaehrliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Ann White
Vom Netzwerk:
Mühe, meinen Atem zu beruhigen. Warum löste dieser fremde Mann nur derartige körperliche Reaktionen bei mir aus?
    »Waren Sie schon schwimmen?«
    Ich nickte schweigend. Besser ich sagte nichts, ich hatte heute schon viel zu viel dummes Zeug geredet. Daniel schaute aufs Meer hinaus. »Warten Sie bis kurz vor dem Abend, dann haben wir den höchsten Wasserstand und die Wellen werden sanfter.«
    Schon wieder berührte er mich, diesmal am Arm. Er führte mich am Wassersaum entlang. »Das war eine gute Präsentation vorhin.«
    Was hatte er da gerade gesagt? Ich musste mich konzentrieren, durfte mich nicht von seiner Körperlichkeit in einen fast hypnotischen Zustand versetzen lassen. Am besten entschuldigte ich mich für meinen Aussetzer, vielleicht gab er Katja noch eine zweite Chance. »Es tut mir leid, dass ich mich in Katjas Vortrag eingemischt habe. Ich wollte ihr helfen, aber das ist gründlich daneben gegangen.«
    Ich hob den Kopf und sah ihm ins Gesicht. Ein Lächeln umspielte seinen Mund. Lachte er mich etwa aus? »Wie kommen Sie darauf, Violetta, dass mir Ihre Präsentation nicht gefallen hat?«
    Wie jetzt? Wahrscheinlich schaute ich ihn mit debilem Blick an, denn er beeilte sich, weiter zu sprechen. »Sie haben da sehr interessante Ideen entwickelt. Ich werde darüber heute Nachmittag mit Samira und Levin sprechen. Bestimmt ergeben sich noch ein paar Fragen, wenn es Ihnen nichts ausmacht, lade ich Sie zum Dinner an meinen Tisch.«
    Daniel legte den Kopf leicht schief und seine Augen blitzten. Ich schluckte.
    »Nun, passt es Ihnen?«
    Ich schluckte noch einmal. Er erwartete ernsthaft eine Antwort, anscheinend wollte er wirklich über mein Konzept reden. Oder machte er sich nur einen Scherz mit der kleinen Praktikantin? In meinem Kopf rasten die Gedanken, ohne Antworten auf die Fragen zu finden. Wie dem auch sei, ein Abendessen mit diesem Mann sollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich leckte mir das Salz von der Lippe, das die Gischt dorthin geweht hatte. Seine Augen weiteten sich leicht. Herrgott, was tat ich hier?
    »Natürlich«, presste ich hervor. »Ich meine, selbstverständlich esse ich gerne heute Abend mit Ihnen, Daniel.«
    Er strich mit der Hand sanft über meine Schulter.
    »Wunderbar. Bis dahin sollten Sie sich ausruhen. Sie müssen hundemüde sein von der Reise und der Präsentation.«
    Ich nickte matt. Es stimmte, ich spürte den Schlafmangel deutlich.
    »Ich schicke Ihnen Moussa vorbei, unseren besten Masseur. Sie werden sehen, der kann Wunder bewirken.«
    Ich war so überrascht, dass ich nicht wusste, was ich antworten sollte, zumal Daniels Hand noch immer auf meiner Schulter lag. Massage, keine schlechte Idee. Aber warum von diesem Moussa? Ich hätte mich fast geschüttelt, um meine Gedanken loszuwerden. Zum Glück nahm er seine Hand weg, nicht ohne eine heiße Spur auf meinem Arm zu hinterlassen.
    »Nun gut, wir sehen uns heute Abend.«
    Sein Lächeln kam mir verheißungsvoll vor. Ich nahm alle meine Kräfte zusammen, murmelte »bis heute Abend«, drehte mich um und ging davon, ohne einen Blick zurückzuwerfen.
    In meinem Chalet angekommen, riss ich mir das Kleid vom Körper, warf den Slip aufs Bett und stellte mich unter die Dusche. Ich drehte den Temperaturregler soweit es ging nach links, trotzdem war das Wasser noch lauwarm. Zum Glück kam ein kräftiger Strahl aus dem Brausekopf. Er prasselte auf meinen Körper und hinterließ auf den Stellen, die unbedeckt der Sonne ausgesetzt gewesen waren, ein brennendes Prickeln. Verdammt! Ich musste aufpassen, sonst holte ich mir einen Sonnenbrand. Krebsrot sähe ich noch weniger wie eine erfolgreiche Werberin aus. Ich wischte den Gedanken beiseite. Es war egal, wie ich aussah und was ich tat oder sagte. Ich hatte die Präsentation der Königskinder vergeigt, man würde mich des Reiches verweisen, dafür würde Katja sorgen, das stand fest. Ich drehte mein Gesicht nach oben in den Strahl. Wenn ich eh rausflog, konnte ich die Tage hier auch genießen. Ein paar Stunden schlafen, eine Runde schwimmen und dann ein Dinner mit Daniel. Nicht die schlechtesten Aussichten.
    »Miss Violetta?«
    Ach du Scheiße! Das musste dieser Masseur sein. Die waren hier aber von der schnellen Truppe, was den Service angeht.
    »Miss Violetta? Ich bin Moussa, Mister Daniel schickt mich.«
    »Moment!« Ich schlang ein Badehandtuch um meinen Körper und schaute ins Chalet. An der Tür stand ein kräftiger, mindestens einen Meter achtzig großer Mann in weißer Hose und

Weitere Kostenlose Bücher