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Fix und forty: Roman (German Edition)

Fix und forty: Roman (German Edition)

Titel: Fix und forty: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhoda Janzen
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Vater. Er selbst trank keinen Kaffee, aber er hatte nichts dagegen, wenn ich welchen konsumierte, vor allem, wenn er dabei vierzig Cent sparen konnte.
    »Schau mal, Mary«, sagte mein Vater und zeigte auf ein Schild im McDonald’s -Fenster. »Für einen Dollar bekommst du ein McChicken-Sandwich.«
    »Das nehme ich!«, sagte meine Mutter, die seinen Wink verstanden hatte.
    Für Menschen, die gerne kochen, ist Fast Food immer ein Reizthema, und ich muss zugeben, dass ich bei der Vorstellung eines saccharotischen Hühnerklopses mit geschmacksähnlicher Chemieinjektion, paniert und zu einem knusprigen McSanddollar zusammengedrückt, erbleichte. Ich erklärte, ich würde stattdessen einen Burger essen, und offerierte, die Runde zu übernehmen, da mein Burger ganze drei Dollar kostete. Für uns alle drei belief sich die Rechnung nach Abzug der Seniorenermäßigung auf sechs Dollar zwanzig.
    »Nein, nein!« Mein Vater winkte ab, bis ich den Geldbeutel wieder einsteckte. »Ich mache das schon, das geht auf mich.«
    Doch als wir uns setzten, sagte er: »Für den Preis von einem Burger hättest du drei Chickensandwiches haben können.«
    »Ja, aber der Burger schmeckt mir besser.«
    »Der Burger schmeckt dir?«
    »Ich würde nicht unbedingt sagen, dass er schmeckt «, sagte ich, »aber er ist mir immer noch lieber als das Chickensandwich.«
    Meine Mutter legte ihr Sandwich auf den Karton und drückte ein Plastiktütchen Ketchup darauf aus. »Es ist ein bisschen fad«, gab sie zu, »aber mit Ketchup schmeckt es gleich viel besser!« Sie kostete einen Bissen. »Viel besser!«
    »Dieses Chickensandwich für einen Dollar ist besser als das Chickensandwich von Wendy’s , das ich gestern gegessen habe und zwei Dollar vierunddreißig gekostet hat«, sagte mein Vater. »Möchtest du mal probieren?«
    »Ich esse nicht so gerne Hühnerhack«, sagte ich.
    »Wenn wir wieder im Auto sind, können wir den Rest von deinem Cranberry-Brot essen«, sagte meine Mutter. »Und in der Thermoskanne ist immer noch Kaffee von gestern.«
    Ihre letzte Bemerkung war auf mehreren Ebenen problematisch.
    »Mom«, sagte ich und zeigte auf den Becher koffeinfreien Kaffee, der in ihrer Hand dampfte. »Warum trinkst du zum Cranberry-Brot nicht lieber diesen frischen Kaffee?«
    »Weil ich ihn bis dahin wahrscheinlich schon zu meinem McSandwich getrunken habe.«
    »Und warum lässt du dir nicht nachschenken, wenn wir gehen?«
    »Nachschenken kostet!«, protestierte mein Vater, eine Bresche witternd. »Sogar mit Seniorenermäßigung!«
    »Aber … der Kaffee aus der Thermoskanne ist von gestern früh. Der ist doch inzwischen bestimmt eiskalt, oder nicht?«
    »Na ja, vielleicht Zimmertemperatur. Aber im Notfall immer noch trinkbar! Zum Beispiel wenn wir eine Panne hätten und am Straßenrand stünden.«
    »Wohl wahr«, sagte ich hilflos.
    Wir sind uns alle einig, dass ein Schluck zwei Tage alter kalter Kaffee bei einer Autopanne die Stimmung enorm hebt.
    »Schau mal da«, sagte mein Vater und zeigte auf das McDonald’s -Menü. »Da steht, du hättest auch einen Ranch Snack Wrap für einen Dollar neunundzwanzig haben können.«
    Wie sehr sich die langen Autofahrten mit meinem Vater von denen mit meiner Mutter unterschieden! Beide waren auf ihre Art erfrischend, aber mit meinem Vater am Steuer verstrich die Fahrt Meile um Meile in beruhigender Stille. Mein Vater unterhielt sich nicht, hörte kein Radio und mochte auch die Musik nicht, die er ab und zu auf Drängen meiner Mutter auflegte. Mom bestückte den Camry immer mit einer Auswahl von geistig erbaulichen CDs, darunter unweigerlich Chet Wiens, der Nachbar meiner Eltern, mit seinem Mustard Seed Praise Quartett . Außerdem war das neueste Album von Starla dabei, der Tochter meiner Cousine, die eine Opernkarriere begonnen hatte, aber in letzter Zeit hauptsächlich Koloraturgesänge auf Unterhaltungsniveau im Geiste von Ethel Merman aufnahm. Daneben gab es ein paar Instrumental-CDs, insbesondere eine, auf der ein paar beeindruckende Darbietungen auf der Panflöte zu hören waren.
    Doch Si Janzen war kein Mann des Multitasking. Alles zu seiner Zeit, war seine Devise. Er wollte sich aufs Fahren konzentrieren. Gespräche, die den Austausch abstrakter Ideen beinhalteten, wurden ausschließlich während der kurzen Pinkelpausen oder der Besuche von Schnellrestaurants geführt, und selbst dann eher widerwillig. Auf der eigentlichen Fahrt gab er lediglich spezifische, relevante Kommentare zur vorbeiziehenden Landschaft

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