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Flaming Bess 01 - Das Erbe der Erde

Flaming Bess 01 - Das Erbe der Erde

Titel: Flaming Bess 01 - Das Erbe der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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Menschen zu erschaffen und ihn zum Herrscher über den Kosmos zu erheben. Ich bin Kriegsherr Krom, der erste der Reinen Menschen. Ich werde tun, was getan werden muß.
    Krom!« sagte Admiral Cluster. »Er ist der Feind. Wir kennen seinen Namen und sein Gesicht. Das ist alles. Woher kommt er? Was treibt ihn dazu, Menschen wie Ungeziefer auszurotten und andere Menschen zur genetischen Selektion in die großen Lager zu sperren? Er will das menschliche Erbgut manipulieren und durch Kloning eine Herrenrasse zeugen, den Reinen Menschen. Er ist ganz und gar wahnsinnig. Und er ist mächtig. Er gebietet über Millionen und aber Millionen Soldaten, Klons, Kreaturen aus der Retorte, Millionen Soldaten und nur ein Gesicht.
    Wir haben uns nicht ergeben«, erklärte Cluster. »Wir haben gekämpft. Wir verloren Schlacht um Schlacht, Welt um Welt. Es gibt keine Verteidigung gegen die Klon-Soldaten. Sie tauchen in riesigen Heerscharen auf, aus dem Nichts, sie sind von einer Sekunde zur anderen einfach da, und sie töten die Alten und nehmen die Jungen gefangen. Sie fürchten den Tod nicht. Das eigene Leben ist ihnen gleichgültig.
    Der Krieg dauerte an, und eine Welt nach der anderen wurde von den Herculeanern erobert. Centrus fiel im sechsten Jahr. Wer nicht rechtzeitig floh, der wurde getötet. Wer nicht getötet wurde, der wanderte in Kroms Menschenlager. Aus freien Menschen wurden Sklaven, Zuchtmaterial, Rohmaterial für Kroms genetische Experimente. Niemand wurde verschont.
    Ich bin Admiral der Bündnisflotte, aber all meine Schiffe sind zerstört oder von den Herculeanern erobert worden. Supervisor Frust — ihm gelang die Flucht von Centrus, aber seine Familie blieb zurück. Lady Gondelor war einst die reichste Frau der Inneren Welten, aber alles, was sie jetzt noch besitzt, ist ihr Leben. Muller McLasky verlor seine Frau auf Alpha Empirion.
    Kriegsherr Krom hat gesiegt.
    Die Herculeaner sind zur letzten Zuflucht der freien Menschen gekommen. Terminus. Wir glaubten uns hier in Sicherheit. Terminus ist eine abgelegene Welt. Aber nicht abgelegen genug. Die Herculeaner haben sie gefunden.
    Das ist das Ende der freien Menschen. Das Ende.«
    Cluster schwieg.
    Das Ende, dachte Flaming Bess. Aber noch leben wir; noch hält der Energieschild. Und solange wir leben, gibt es Hoffnung. Doch was können wir tun? fragte sie sich. Kriegsherr Krom hat ein ganzes Sternenreich besiegt, und wir sind nur noch wenige tausend Menschen. Sie dachte an den Magister.
    »Ich muß mit Tamerlan sprechen«, sagte sie laut. »Vielleicht weiß er Rat.«
    Cluster verzog den Mund. »Tamerlan! Ich lebe seit über drei Jahren auf Terminus, aber in diesen drei Jahren habe ich nur selten mit ihm reden können. Selbst Muller McLasky, der wie Tamerlan von Terminus stammt, hat keinen Zutritt zu den oberen Bereichen des Palastes, wo der Magister abgeschirmt von seiner Leibwache lebt. Niemand weiß, was er dort treibt. Es gibt nur Gerüchte. Er soll an einer Waffe gegen die Herculeaner arbeiten. Er soll mit den Fremden in der Menschenleere reden und sie um Hilfe gegen Krom bitten. Gerüchte! Aber die Flüchtlinge — sie verehren ihn, obwohl sie ihn noch nie zu Gesicht bekommen haben. Er ist der Herr des Palastes.
    Er hat ihnen und uns Asyl gewährt. Er hat sein einziges Raumschiff geopfert, um eine Handvoll Menschen nach Terminus zu retten. Magister Tamerlan!« Der Admiral schnaufte. »Er ist ein alter, blinder Mann, mehr nicht. Er wird sterben wie wir alle, wenn die Herculeaner den Palast erobern.«
    »Tamerlan«, fügte Supervisor Frust hinzu, »hatte Sitz und Stimme im Rat der Inneren Welten, aber er ist nie nach Centrus gekommen, um an den Ratsversammlungen teilzunehmen. Terminus«, erklärte er, »ist der älteste besiedelte Planet des Sternenbundes, aber seine Blütezeit liegt schon Jahrtausende zurück.«
    »Ich werde mit ihm reden«, sagte Bess.
    »Er empfängt keine Besucher«, entgegnete Cluster. »Aber vielleicht macht er bei Ihnen eine Ausnahme. Obwohl ich nicht begreifen kann, was Sie sich davon versprechen.«
    Sie dachte an Katzenstein.
    Ein Summen zerschnitt die Stille. Cluster berührte eine Stelle an der Kante des Kartentischs, und auf dem Tischmonitor verschwand die Computergrafik. Das Gesicht eines Uniformierten erschien.
    »Was gibt es?« fragte Cluster unwillig.
    »Einer der Männer des Magisters ist hier«, sagte der Uniformierte. »Er verlangt die Kommandantin zu sprechen.«
    Cluster warf Bess einen kurzen Blick. Sie nickte. »In Ordnung«,

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