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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Gehalt eines Staatspolizisten diese aufwendige Renovierung zu finanzieren?
    Oben sah es nicht viel anders aus als unten. Verwohnte, schäbige Schlafräume, ein Bad mit gesprungenen weißen Fliesen und altmodischen Armaturen. Zwei Türen waren verschlossen; eine auf der linken Seite des Flurs und die breite Doppeltür am Ende des Gangs.
    Sie drückte die Klinke herunter und fühlte sich wie Blaubarts achte Frau, als sie die Tür aufzog.
    Das Zimmer war klein, teilweise renoviert, mit einem Schreibtisch, einem Bürostuhl und einer Regalwand. An einem Laptop war eine Tastatur und ein Drucker angeschlossen.
    Sein Arbeitszimmer.
    Sie glitt hinein und tippte auf die Tastatur. Unversehens flammte der Monitor auf.
    Sie drang ungern in Douglas’ Privatsphäre ein, aber es ging nun mal nicht anders. Sie öffnete den Browser, klickte sich zu ihrem E-Mail-Provider und tippte eine kurze Mail an ihre Mutter.
     
    Bin gut angekommen. Habe Aleksandrs Vater gefunden. Alles Weitere später. Liebe Grüße an alle. Küss Aleksandr von mir.
     
    Dann schaltete sie den Computer schnell wieder aus und stahl sich aus dem Zimmer.
    Sie glitt zu den Doppeltüren am Ende des Gangs, öffnete diese und befand sich im Schlafzimmer des
Hausherrn. Es war komplett renoviert und modernisiert, eine Oase der Ruhe und Geborgenheit, mit einem warmen taubengrauen Teppich und farblich passend gestrichenen Wänden. Der offene, grau verschieferte Kamin mündete in eine hohe, weiß getünchte Decke, die mit dekorativem Stuck verziert war, zwei königsblaue Polstersessel und ein kleines rundes Tischchen luden zum Entspannen ein – vielleicht bei einem schönen Glas Wein. Rechts und links von dem Kingsize-Bett waren riesige Fenster, die auf den Ozean hinausgingen, und über dem Bett … Firebird stockte der Atem. Über dem Bett hing ein Ölgemälde: eine einzelne, in leuchtenden Orange- und Rottönen gemalte exotische Blüte, die sich der Welt öffnete.
    Sie lief zu dem Bild, stemmte ein Knie auf die Matratze, neigte sich vor und las die hingekritzelte Signatur: f. wilder .
    Sie, die wilde kleine Exzentrikerin, hatte am College begeistert Farbe auf eine Leinwand geknallt, um aller Welt zu zeigen, dass sie verliebt war. Nicht bloß verliebt – blind vor Liebe. Blind, wie man an dem Ergebnis sehen konnte, das hier hing.
    Sie streichelte mit den Fingern zärtlich über den welligen Farbauftrag, als hinter ihr jemand fragte: »Was machst du in meinem Haus? Und in meinem Schlafzimmer? «

11
    S ie schrak nicht einmal zusammen, nein, den Gefallen tat sie ihm nicht. Firebird Wilder hatte schon immer Nerven wie Drahtseile gehabt; stattdessen drehte sie langsam den Kopf und fixierte ihn kühl.
    »Hallo, Douglas. Wie geht’s dir?«
    Douglas. Er hatte versucht, sie zu vergessen, sich einzureden, dass sie ihn nicht verdient hätte, dass sie sich völlig verändert hätte und ihn nicht mehr interessierte. Dann nannte sie ihn Douglas – nicht Doug wie sonst alle –, und die alten Erinnerungen stürmten mit Macht auf ihn ein. Die alten Wunden brachen wieder auf.
    »Was machst du hier?«, wiederholte er. »Wieso bist du in mein Haus eingebrochen?«
    »Es war kalt draußen.«
    »Dann hättest du wieder fahren können.«
    »Ich bin verdammt lange gefahren, um dich zu sehen. « Sie spähte abermals zu dem Bild, das sie zurückgelassen hatte, als sie überstürzt die Brown University verließ. »Du hast es noch immer.«
    »Warum auch nicht?« Er hatte erfolglos versucht, sich von dem Bild zu trennen.
    »Ich dachte, du wirfst es auf den Müll, weil ich sang-und klanglos abgehauen bin.« Sie setzte sich auf das Bett, strich mit der flachen Hand den Überwurf glatt.
    Sie sah nicht anders aus als sonst, aber … früher hatte sie ihre langen Haare offen getragen oder zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Inzwischen trug
sie einen strengen, kinnlangen Bob im Retrolook der zwanziger Jahre.
    Er mochte die Frisur nicht.
    Sie wirkte immer noch schlank, obwohl sie nicht mehr so superschlank war wie früher. Sie hatte ein bisschen zugelegt: Ihre schmale Taille betonte reizvolle Hüften und einen hinreißenden Busen.
    Vorher war sie ein Mädchen gewesen.
    Jetzt war sie eine Frau.
    Aber das wusste er auch so. Er hatte sie beobachtet.
    Er ging zu ihr, seine Miene ernst. »Einbruch und unbefugtes Eindringen in fremde Häuser ist ein Straftatbestand. «
    Als er sich über sie beugte, verlor sich Firebirds Coolness. »Ich hab dich im Internet gefunden.«
    »Ich bin nicht schwer zu

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